Mittwoch, 21. Mai 2014

Erleuchtung


An der Hauptwache  tanzt und singt eine Gruppe von asiatischen Kindern. Transparente sagen:  Christus ist der Weg.  Wie wahr und wie unwahr denke ich.  Sind die geistigen Führer dieser Gruppe Lehrer, die den Weg weisen können, oder handelt es sich wieder um eine Sekte, die bestimmte Aussagen des Christentums für ihre Zwecke missbraucht. Eins aber bewirkt dieser Tanz in mir. Ich denke über Christus als Weg nach. Christus als Erlöser,  als Erlöser von was?  Die Kirchen führen uns einen zementierten Weg vor, der   zu Christus führen soll. Eine Welt voller Formen und Regeln tut sich vor uns auf.  Alles was wir da an Regeln, Büchern und Organisationsformen erleben ist die für Menschen sichtbare Form der Kirche, hat aber wenig mit der Idee Christus zu tun. Christus und die anderen grossen Religionsgründer, aber auch viele erleuchtete Menschen, die wir in unserem Leben getroffen haben weisen uns den Christusweg.  Es ist der Weg in die Freiheit,  in die Freiheit von der Illusion, dass das sichtbare und denkbare, das von unserem Verstand erfassbare, das wäre, was die Welt in Bewegung hält.  Der Christusweg ist der Weg in die andere Dimension, jenseits der Formenwelt, in die nicht denkbaren Räume, in die Dimension jenseits aller Energien.  Erleuchtung und Erlösung sind das gleiche,  es ist das Erwachen der Fähigkeit in uns in die andere Welt zu schauen, in die Welt  jenseits alles  Denkbaren. 

So hat die kleine Begegnung an der Hauptwache doch ein Satori in mir ausgelöst,   wie wahr, dass Christus der Weg sein könnte.