Samstag, 31. August 2013

Mein Gefühlsleben


Gefühle spiegeln meine Gedanken auf der körperlichen Ebene wieder. Ich beobachte meine Gedanken.  Wenn ich vom Verstand her eine Entscheidung treffe beobachte ich, ob ich auf der Ebene des Körpers Gefühle entwickele. Wenn mein Gefühl und meine Gedanken unterschiedliche Ergebnisse zeigen, sollte ich meinen Gefühlen trauen.  Die Gefühle sind stärker mit dem Überbewusstsein verbunden und zeigen mir eine übergeordnete Realität.

Wenn ich unglücklich verliebt bin, dann ist die Gefühlsebene die Realität. Mein Verstand sagt mir,  meine Gefühle werden nicht erwidert. Meine Gefühle verursachen mir Schmerz und Leiden.  Meine Gedanken bringen mich nicht weiter. Ich bin festgefahren.  Solange ich mich auf der Ebene  meiner physischen Existenz bewege,  muss ich wissen dass die Dualität mir immer zwei Seiten bringen wird, Lust und Schmerz.   Diesen Konflikt kann ich nur auf der Ebene des Seins lösen, nicht die Zeit oder mein Verstand  lösen  das Problem in mir, sondern mein Beobachter,  der meine Emotionen  betrachtet.  Meinen inneren Frieden erreiche ich nur durch Beobachtung,  ich bin mir im Klaren darüber, dass Gedanken auf der Ebene der dualen Existenz stattfinden und dass sie Duka sind, Täuschung,  nur von vorübergehender Bedeutung und meine tiefere Ebene des Seins nicht nachhaltig berühren können. Anders die Liebe.  Sie berührt auch unsere physische Existenz  ist auch auf der Gefühlebene oder in unserem Denken sichtbar,  aber sie ist ein viel tieferer Zustand der aus der  Ebene unseres Seins  fliesst.  Nur in der Liebe kann ich ohne  Enttäuschung  leben,   was nicht  in der Illusion lebt kann auch nicht enttäuscht werden.    Liebe findet auf der Ebene unseres Seins statt, auf der Ebene des Beobachters, es ist das Wissen um das allesverbindende in mir,  im Anderen in allem um mich.  Liebe ich, dann kann der andere mich nicht enttäuschen, denn ich sehe ihn als den, der er wirklich ist.  Solange ich noch nicht gelernt habe zu lieben, muss ich  mit der Leidenschaft und dem Schmerz leben,  erst wenn ich den Beobachter in mir entdecke, kann ich in einen anderen Zustand des inneren Friedens kommen, der höher ist als meine Vernunft. 

Freitag, 9. August 2013

Meine schönste Reise



Viele Teile der Welt habe ich bereist.  Wunderbare Landschaften, Meere,  Gebirge gesehen.  Meine  spannendste Reise aber ist die Reise in mich selbst. Ich besuche meinen Körper den ich bewohne. Die bekannten Bezeichnungen der Körperteile, Gliedmaßen und Organe lasse ich hinter mir und trete ein in die Welt der Atome und Moleküle. Ich sehe eine Welt der Wunder,  ein ganzes Universum in mir, ungeheure Räume in denen  der Mikrokosmos sich in mir bewegt,  alles schwingt in energetischen Frequenzen,  bewegt sich in seinen Bahnen,  meine getäuschte Wahrnehmung von mir selbst  weitet sich, ich reise in eine Welt der Wunder.  Ich erkenne, dass sich mein Wohlbefinden auch in diesem Bereich ausdrückt,  wenn es mir gutgeht, dann schwingen meine Frequenzen höher,  wenn ich mich schlecht fühle, dann sinkt auch meine Körperfrequenz.  Und die ungeheuren leeren Räume, in denen meine  Kleinstteilchen kreisen.  Es kommt mir vor, dass  der gestirnte Himmel über mir sich auch  auf  meiner Körperebene  wiederholt.  Und dann lasse ich diese Welt der Formen und der Energie hinter mir und trete ein in die Leere und in die Stille. Da gibt es keine Bezeichnungen mehr, die sich mein Verstand  für Formen und Zustände ersinnt, ich lasse meinen Verstand hinter mir und  es herrscht   Gedankenstille.  Ich reise auf den Wellen meines Atems  in diese Stille,  in die Leere meines Körpers, ich spüre das Leben das in allem ist,  das ewige Leben, das auch mich ausmacht, für das es keine wissenschaftliche Bezeichnungen mehr gibt, ich fühle die Kraft des Lebens in mir und bin mir bewusst, dass es das gleiche Leben ist,  dass in allem ist, selbst im kleinsten Stein.   In Zeit kann ich diese Reise nicht mehr messen,  sie kann kurz oder lang sein,  es sind kurze und wichtige Momente, wenn wir uns eins fühlen mit unserem Sein. Wir fühlen den tiefen Frieden in uns, wenn wir bei unserem Sein sind, wir lassen alles um uns zurück und für einen glücklichen Moment sind wir in der Kraft aus der wir geformt sind.  Da gibt es keine Bezeichnungen mehr, keine Erklärungen unseres Verstandes,  wir sind einfach da  und schwingen im Glücksgefühl unseres eigentlichen Seins. Nur einige Atemzüge reichen, und wenn wir auf einem Atemzug zurückkehren, den wir  noch eben in uns hineingesandt haben,  dann haben wir von der Kraft  etwas mitgenommen,  die wir eben noch so dicht erlebt haben.  Diese Reise kann ich jeden Tag machen,  unabhängig davon, wo ich bin,  sie gibt mir Kraft und Frieden für meinen Weg. Manche nennen diese Reise auch Meditation oder Gebet.