Viele Teile der Welt habe ich bereist. Wunderbare Landschaften, Meere, Gebirge gesehen. Meine
spannendste Reise aber ist die Reise in mich selbst. Ich besuche meinen
Körper den ich bewohne. Die bekannten Bezeichnungen der Körperteile, Gliedmaßen
und Organe lasse ich hinter mir und trete ein in die Welt der Atome und
Moleküle. Ich sehe eine Welt der Wunder,
ein ganzes Universum in mir, ungeheure Räume in denen der Mikrokosmos sich in mir bewegt, alles schwingt in energetischen
Frequenzen, bewegt sich in seinen
Bahnen, meine getäuschte Wahrnehmung von
mir selbst weitet sich, ich reise in
eine Welt der Wunder. Ich erkenne, dass
sich mein Wohlbefinden auch in diesem Bereich ausdrückt, wenn es mir gutgeht, dann schwingen meine
Frequenzen höher, wenn ich mich schlecht
fühle, dann sinkt auch meine Körperfrequenz.
Und die ungeheuren leeren Räume, in denen meine Kleinstteilchen kreisen. Es kommt mir vor, dass der gestirnte Himmel über mir sich auch auf
meiner Körperebene wiederholt. Und dann lasse ich diese Welt der Formen und
der Energie hinter mir und trete ein in die Leere und in die Stille. Da gibt es
keine Bezeichnungen mehr, die sich mein Verstand für Formen und Zustände ersinnt, ich lasse
meinen Verstand hinter mir und es
herrscht Gedankenstille. Ich reise auf den Wellen meines Atems in diese Stille, in die Leere meines Körpers, ich spüre das
Leben das in allem ist, das ewige Leben,
das auch mich ausmacht, für das es keine wissenschaftliche Bezeichnungen mehr
gibt, ich fühle die Kraft des Lebens in mir und bin mir bewusst, dass es das
gleiche Leben ist, dass in allem ist,
selbst im kleinsten Stein. In Zeit kann ich diese Reise nicht mehr
messen, sie kann kurz oder lang
sein, es sind kurze und wichtige
Momente, wenn wir uns eins fühlen mit unserem Sein. Wir fühlen den tiefen
Frieden in uns, wenn wir bei unserem Sein sind, wir lassen alles um uns zurück
und für einen glücklichen Moment sind wir in der Kraft aus der wir geformt
sind. Da gibt es keine Bezeichnungen
mehr, keine Erklärungen unseres Verstandes,
wir sind einfach da und schwingen
im Glücksgefühl unseres eigentlichen Seins. Nur einige Atemzüge reichen, und
wenn wir auf einem Atemzug zurückkehren, den wir noch eben in uns hineingesandt haben, dann haben wir von der Kraft etwas mitgenommen, die wir eben noch so dicht erlebt haben. Diese Reise kann ich jeden Tag machen, unabhängig davon, wo ich bin, sie gibt mir Kraft und Frieden für meinen
Weg. Manche nennen diese Reise auch Meditation oder Gebet.
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