Sonntag, 31. März 2024

Verwandlung und Auferstehung

Es gibt Ostern wirklich etwas zu feiern, das Fest der Erneuerung des Lebens, des ewigen Wandels in der Natur,  das Frühlingsfest, die Befreiung vom Winter. In den Kirchen wird die Auferstehung Jesu gefeiert,  das Sakrament des Lebens.  Die Auferstehung steht für alles Leben, nicht nur des Menschen, sondern der gesamten Natur. Kein Leben geht je verloren, das gilt für den Menschen, für alle Lebewesen, aber auch für jeden Stein und jedes Stück Holz.  Alles ändert nur seine äussere Erscheinungsform, das Leben aber ändert sich nie.  Wo immer wir hinblicken, wir finden das Leben. Nur in unserer   Wahrnehmung als Mensch ist alles im Wandel, bestimmt von Geburt,  Alter und Tod. Im Wandel sind  nur die energetischen Erscheinungsformen der Welt, nicht die alles erfüllende Intelligenz, die den Menschen und die gesamte Natur erfüllt. - Nur scheinbar stirbt im Winter die Natur und erwacht im Frühling zu neuem Leben. Nur scheinbar sterben Lebewesen und werden neu geboren. Nur die äussere Form ist dem Wandel unterworfen:  Die  Allem innewohnende Intelligenz, das Sein, das Leben, wir nennen es auch Gott, ist ewig, wandelt sich nicht, ändert nur seine äusseren Erscheinungsformen. Nur der Mensch glaubt an Vergänglichkeit und Tod.  Für kein anderes Lebewesen ist Tod und Vergänglichkeit existent. Das Leben, das Allem innewohnt, ist nicht vergänglich, es ist schon da, bevor wir als Lebewesen entstehen und noch immer da, wenn unsere  äussere Erscheinungsform vergeht.  Wenn wir unseren Osterspaziergang machen, sollten wir daran denken,  alles ist Leben, alles ist Gott,  die gesamte Schöpfung, in allen ihren Erscheinungsformen. Alle Formen sind äusserlich einem   Wandel unterworfen.  Tod und Vergänglichkeit aber gibt es nur in der menschlichen Phantasie, in der menschlichen Wahrnehmung,  nicht aber in der  Natur. Wenn die Sonnenstrahlen des Frühlings uns wärmen, erwacht nicht nur das Leben in uns.  Wohin wir auch blicken, sehen wir Leben, wir sind Teil dieses Lebens, Teil der Natur, Teil der allumfassenden Intelligenz, Teil von Gott. Wir feiern an diesem Tag  den ewigen Wandel, die Erneuerung des Lebens , das ewige Sein. Ostern ist von allen Festen des Jahres der wahrhaft mystische Tag, an dem der Mensch sich seiner eigentlichen Heimat bewusst werden kann, seiner eigentlichen Wirklichkeit, in die er nicht zurückzukehren braucht, weil er sie nie verlassen hat. Wenn in den östlichen Kirchen die Menschen sich Ostern zurufen:  Christus ist auferstanden -  dann ist dies die Erkenntnis, dass die  geistige Form des Menschen,  die Christusform, unvergänglich ist, dass der Christusmensch in seine eigentliche Heimat zurückkehrt.

 

Freitag, 29. März 2024

Eine verrückte Welt

Oft komme ich mir vor, als ob ich in mehreren Welten lebte. Im Osten will ein selbsternannter Zar  ein russisches Grossreich errichten. In Europa scheint die Kriegslust einer neuen Friedensordnung gewichen zu sein. Eine neue Völkerwanderung hat eingesetzt, die armen Länder versuchen in die reichen Länder einzudringen, nicht wissend, dass sie gleichzeitig die Ressourcen die sie suchen, vernichten werden.   Die Bevölkerung der Erde wird in Kürze nicht mehr wachsen. Und die alten heiligen Bücher gelten noch immer, und werden  von Teilen der Menschheit noch immer so verstanden, wie sie vor 2000 Jahren geschrieben wurden. Gleichzeitig hat der Mensch den Mond betreten, die Physik ist an ihren Grenzen angelangt, der Kosmos hat sich  in das Innere des Menschen erweitert. Die menschliche Intelligenz wird durch künstliche Intelligenz ergänzt.  Nichts ist so geblieben wie es einmal war. Ein Teil der Menschheit lebt noch immer in der Vergangenheit, mit dem Blick zurück.   Noch immer werden Frauen entrechtet, die Hälfte der Bevölkerung, die Lebensträger jeder Zivilisation. Ein anderer Teil der Menschheit glaubt  an einen neuen Gott, die Wissenschaft. Und die Wissenschaftler selbst sind an die Grenzen ihres Denkens gestossen und fragen sich, wie wohl der Schöpfer des Universums denke.   Es scheint, als ob das menschliche Denken in Zeitsprüngen hin und her irrt, und nicht richtig weiss, in welcher aller Welten es zu Hause ist. Dann nicht zu vergessen, der Glaube der Menschen an die Welt ihrer Sinne, die ihnen ein Bild vermitteln, als ob die Sinne die Realität darstellen könnten, und die Menschheit die Krone der Schöpfung seien. - So lebt die Menschheit  auf der Suche nach Orientierung, ohne diese jemals zu finden. Die Trugbilder die sich immer auftuen, erscheinen bald leer und hohl. - Die Welt hat sich schon immer verändert, immer neue Heilslehren haben sich aufgetan, die sich oft als Sinnleeren erwiesen. Die Suche nach absoluten Wahrheiten ist immer ins Leere gelaufen, und dabei hat die Menschheit vielleicht übersehen, dass es möglicherweise diese Leere ist, die der absoluten Wahrheit am nächsten kommt. So stehen wir mit einem Bein in der Vergangenheit, mit dem anderen Bein in der Gegenwart, die  Vergangenheit und die Gegenwart fliessen zusammen, beide Welten existieren und streben nach Ausgleich.   Erstmalig sind wir nicht mehr auf die Verkündungen von Religionen, Philosophen und  Wissenschaftlern angewiesen. Wir sind mit unserem Wissen an der Quelle allen Lebens angekommen, die Bilder der biblischen Schöpfungsgeschichte verblassen,  Kosmos, Erde und Natur sind zu Erscheinungsformen der Energie geworden. Wir vertrauen nicht mehr den  Wissenschaftlern, nicht mehr unseren eigenen Sinnen, wir wissen, mehr denn je, das wir nichts wissen. Wir vermuten, dass  wir wesentliche Wahrheiten nicht wahrnehmen, und gleichzeitig das, was wir wahrnehmen, nicht  das Wesentliche ist.  Unser Blick auf die Schöpfung  ist aus vielen Positionen möglich, aber keine Sichtweise ist umfassend, keine richtig und keine falsch.  Wir befinden uns gleichzeitig in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Das was Jahrtausende als richtig galt, ist nicht mehr gültig.  Eine neue Sicht auf die Welt ist gefragt, aber niemand zeigt uns die Richtung. Die Welt und die Schöpfung als Ganzes zu sehen ist dem Menschen versagt, er sieht die vielfältigen Erscheinungsformen,  kann sie aber nicht einordnen, weil es  seine Fähigkeiten übersteigt. Und so leben wir in verschiedenen Welten,  und es gibt wahrscheinlich nur die Welt für uns, die gerade vor uns liegt, ob dies die richtige oder falsche Welt ist, entzieht sich unserem Wissen. Eine verrückte Welt.

Sonntag, 24. März 2024

Sinnkrisen

Wenn wir die Mitte unseres Lebens erreicht haben, geraten viele Menschen in eine Sinnkrise. Möglicherweise haben wir schon viel erreicht, aber dennoch fragen wir uns, ob das alles gewesen sein soll. Wir möchten am Liebsten alles noch einmal leben, vielleicht noch ein zweites Leben, nach dem ersten  Leben.  Bisher war unser Weg nach aussen gerichtet, auf Familie, Beruf und Erfolg.   Vielleicht haben wir erkannt, dass Vieles, was uns vorher so wichtig war, plötzlich seinen Reiz verloren hat, vielleicht auch, weil es auf Selbsttäuschung beruhte.  Oder wir zweifeln, ob unser  Blick auf die Welt oder auf uns selbst,  vielleicht nur auf einer Sinnestäuschung beruhte und in Wahrheit, jenseits unserer physischen Wahrnehmung,   noch eine ganz andere  Ebene des Lebens existieren könnte.  Und  dann ist da das Grübeln über den Sinn des Lebens:  vorher war alles so einfach, wir haben das Leben so angenommen, wie es auf uns zukam.  Wäre es für uns nicht sinnvoller,  uns in der zweiten Hälfte unseres Lebens, mit dem Aspekt der Tiefe des Lebens zu beschäftigen, unseren Blickwinkel zu ändern, unseren Zeithorizont anders einzustellen, und den anderen,  noch unbekannten Teil unseres Seins zu erforschen?    – Wie aber sich diesem Bereich nähern?  Es gibt natürlich genügend Literatur zum Sinn des Lebens, Yogakurse und Psychologen, die uns helfen können. Wir können aber auch aus uns selbst heraus einen neuen Blick auf das Leben werfen.  Wir brauchen nur unsere Blickrichtung  auf die Welt zu ändern.  Wenn wir bisher immer nach vorne blickten, unser Leben auf einer horizontalen Zeitachse sahen,  so halten wir jetzt inne und ändern unsere Blickrichtung in die Vertikale. Wir blicken nach unten, und sehen die Dimension der Tiefe in uns, ähnlich geheimnisvoll wie ein Blick über die Wasser des Meeres, bei dem wir nur die Oberfläche sehen und unter der Oberfläche in eine eigene Welt des Lebens treten. Oder wir blicken nach oben und sehen die ungeheuren Räume des  Universums, und wir begreifen, dass wir eine Spiegelung des Universums im Kleinen sind, ungeheure Weiten und Räume in uns, in denen unsere Energiekörper ihre Bahn ziehen.  Mit einer kleinen  Änderung der Blickrichtung entdecken wir ein Leben in uns, von viel gewaltigeren Dimensionen, als es in unserem bisherigen Leben der Fall war.   Alles was wir dann tun erhält eine neue viel tiefere Bedeutung, weil es mit dem ganzen Universum verbunden ist. Wir erkennen, dass wir nicht ein isolierter Teil in einer Welt voller Individuen sind, sondern das alles was existiert miteinander verbunden ist.    So wie ich diesen Text nicht schreiben könnte, wenn ich nicht ganz in diesem Text wäre, der Text und ich eins werden,  so ist die ganze Schöpfung Ausfluss einer einzigen grossen Energie, deren Teil wir sind. Dann erhält das Leben einen neuen Sinn, oft auch eine neue Richtung,  die uns viel weiterbringt, als wenn wir uns unbewusst im Tageseinerlei  verlieren, und in unserem Tun und Gedanken längst woanders sind, nur nicht hier und jetzt.  Wenn wir  ständig gegenwärtig sind, dann sind wir in der Gegenwart angekommen. Die Zeit ist dann nicht mehr der Tyrann, der unser Leben bedroht, sie kommt zum Stillstand und entpuppt sich als Illusion, wie so manches Andere, was uns unsere Sinne vortäuschen.  Mein Leben  zu ändern heisst, es  nicht nochmals  an der Oberfläche zu leben, sondern in der Gegenwart anzukommen, die horizontale Zeitschiene gegen die Gegenwart zu tauschen. Wenn jeder Moment zum Wichtigsten in meinem Leben wird, gleich was ich tue, dann erlebe ich eine ganz neue Welt, voller Lebenskraft, Lebensfreude und Lebenssinn.

Donnerstag, 21. März 2024

Unsere Körperintelligenz

Wenn wir von Intelligenz sprechen, dann meistens in Verbindung mit unserem Verstand. Mit einem IQ – Test können wir die Leistung der Intelligenz messen und freuen uns, wenn wir die 100 Punkte überschritten haben. Von unserer inneren Körperintelligenz spricht aber niemand, und mir sind auch keine Tests bekannt, die diese messen könnten. Dabei ist die Intelligenz des Verstandes nur der geringste Teil unserer Körperintelligenz.  Wir würden keinen Atemzug, keinen Herzschlag tun, wenn nicht die Körperintelligenz dies ermöglichen würde. Jedes Molekül in unserem Körper, jeder Baustoff des Lebens, aus dem wir uns zusammensetzen, wird von der Körperintelligenz geschaffen und kontrolliert.    Niemand beschäftigt sich mit dieser inneren Kraft oder denkt darüber nach, wie er sie wohl stärken könnte.  Die Körperintelligent wird als selbstverständlich hingenommen. Dabei ist sie eines der erstaunlichsten Phänomene, das wir kennen, wenn unserer kleiner Verstand das Erkennen zulassen würde.  Unser Verstand kann es aber nicht zulassen, weil er nur ein Teil der Gesamtintelligenz ist, und sich nicht selbst als Teilchen, in der Gesamtintelligenz erkennen kann. Es ist das gleiche Phänomen wie das Leben in uns, das wir nicht wahrnehmen können, weil wir selbst ein Teil des Lebens sind. Solange wir unsere Sinne als Gradmesser der menschlichen Wahrnehmung nehmen, werden wir uns als Festkörper sehen, Krankheiten mit  Chemie  behandeln und glauben, wir wären ein physikalisches Produkt aus Atomen und Molekülen.   Die Menschen, die ahnen, dass sie mehr sind als ihre Sinnesorgane es ihnen vortäuschen, werden belächelt, sie sind in den Augen der Welt nur arme Spinner. - Dabei liegt das Geheimnis  der Körperintelligenz  direkt vor unseren äusseren und inneren Augen. Körperintelligenz ist das Leben selbst, das uns beseelt, Energiekörper schafft, Menschen, Tiere, Pflanzen, den Planeten Erde und ganze Sternensysteme erzeugt. Den Zugang zu dieser allumfassenden Intelligenz finden wir über uns selbst. Ein Blick in die inneren Räume unseres Körpers  kann uns beflügeln und beseelen. Wir  sehen und erleben unsere Lebenskräfte, das was wir unsere  Seele nennen. So wie die  Konzentration auf den Verstand uns zu Höchstleistungen des Verstandes  bringt, so bringt die Konzentration auf unseren inneren Körper, die  innere Intelligenz zum Schwingen und  stärkt unsere seelischen Kräfte. Wir nehmen so  direkt   Einfluss auf unsere  Körperintelligenz  und  tun mehr für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden,  als die gesamte Wissenschaft der Medizin es vermag.

Sonntag, 17. März 2024

Kindergebete

Unsere Mütter haben uns das Beten gelehrt. Es waren sie, die das Entstehen des Lebens, die Wunder der Geburt erlebt haben. Mütter wissen um die Geheimnisse des Werdens und vergessen nie, dass es etwas viel Höheres,  als menschliches Tun , Leben erschafft. Es ist ein heiliger Moment, wenn Mütter  ihre Kinder ins Bett bringen und mit ihnen beten. Wir erinnern uns noch bis in das hohe Alter an unsere Kindergebete.  Es sind nicht die Worte, die wir mit unseren Müttern gesprochen und gehört haben, es ist das Erlebnis der Stille, wenn die Worte verklingen, zu einem leisen Gemurmel werden, wenn die Worte eins werden mit der Stille. Die Kinder treten dann ein, in die Räume der Stille, in die Räume des Schlafes, ein in die Bereiche in denen alles Leben eststeht.  Die Stille nimmt die Worte auf , die gesprochen werden, wird eins mit den Worten,  Himmel und Erde verbinden sich, kehren an ihren Ursprung zurück. Das Erlebnis des Gebetes, in unserer Kindheit, begleitet uns durch unser ganzes Leben, auch wenn wir in der Rastlosigkeit des Alltags das Beten vergessen haben sollten. Später, im Alter,  wenn die Welt langsam von uns abfällt, erleben wir wieder die gleichen Räume der Stille aus der Kindheit. Wir begreifen dann, dass alle  Worte aus der Stille kommen und in die Stille zurückkehren. Worte sind als  Energie Teile der Welt, aus  ewigen Räumen aufleuchtend, sich manifestierend und wieder dorthin zurückkehrend, woher sie gekommen sind. Gebet wird  zu Erkenntnis, Worte zu Welt, und Welt wandelt sich zurück in Raum, wenn die Worte verstummen. Ein ewiges Werden und Vergehen. Und im Vergehen der Zeit werden in der Meditation  Himmel und Erde eins, und das Eins ist ewig, ohne Zeit,  die Mutter allen Lebens. - In der Kindheit haben wir gelernt, im Gebet in den Raum der Stille einzutreten, in den  Raum, aus dem wir gekommen sind,  und  im Alter erinnern wir uns,  werden wieder zu Kindern,  und kehren in  die Stille zurück,  unsere vergessene  Heimat, im ewigen Kreislauf des Lebens.

Donnerstag, 14. März 2024

Die andere Backe

«Liebet Eure Feinde» - lautet ein Gebot des Christentums.  Gerade hat sich der Papst zum Krieg in der Ukraine geäussert. Sollte ein angegriffenes Land einfach kapitulieren und den Aggressor lieben?  Seit 900 Jahren befindet sich die Ukraine immer wieder im  Krieg mit Moskau. Noch unvergessen sind  die 3 Millionen Hungertoten, die auf Geheiss von Stalin, zur Vernichtung des Bauernstandes geführt haben,  dann die Vernichtung der gesamten Intelligenz des Landes, als 1940 die rote Armee in die Ukraine einmarschierte.  Das Christentum hat nicht die Selbstverteidigung gemeint, als sie das Liebesgebot aussprach. Jeder Mensch und jedes Volk hat das Recht sich gegen einen Angriff zu verteidigen, aber man sollte dabei nicht vergessen, dass jeder Feind auch ein Mensch ist, und  das Recht auf Leben hat.   Das Leben des Angreifers zu schonen, wo immer das möglich ist, den Hass aus den Herzen entfernen, dann wird Verteidigung legitim. Was Hass bedeutet sehen wir in Palästina, wo seit 3000 Jahren der Stamm Israel sich gegen die umliegenden Stämme zur Wehr setzt. Hass in den Völkern lässt den Krieg nicht enden. Versöhnung und Vergebung scheint schwierig zu sein.  Es muss eher der menschliche Verstand eine Lösung suchen, die auch die Interessen der anderen Seite zu verstehen sucht. Hass ist ein Gift, das denjenigen zum Untergang verurteilt, der den anderen hasst. Nicht Liebe ist gefragt, und nicht die Backe dem anderen hinhalten, sondern der menschliche Verstand, der schon immer Lösungen gefunden hat, wird auch Wege aus jahrhundertealtem Hass finden.

Montag, 11. März 2024

Steine auf dem Weg

Auf dem Weg zu einem bewussten Leben liegen unzählige Steine. Der Mensch findet immer wieder neue Wege, zurück in frühere  Entwicklungsstufen zu fallen. Gerade erlässt unsere wohlmeinende demokratische Regierung  Gesetze, die neben den bisherigen Gefährdungen auch Cannabis zulässt. Alle gesetzlichen Verbote von Rauschmitteln haben nie dazu geführt, dass die Menschheit von den bewusstseinsverändernden Drogen Abstand genommen hätte. Alkohol, Marihuana, LSD, Kokain usw. verändern das menschliche Bewusstsein und lassen den Menschen in frühere Entwicklungsstufen zurückfallen. Dauereinnahme verändert unser Gehirn und  führt zu den bekannten Schädigungen. Verbote scheinen nichts zu bewirken, und die Gesetzgeber kapitulieren vor der Realität. Der Mensch scheint einen Hang zur Rückentwicklung und zu seiner eigenen Schädigung zu haben. Je wohlhabender eine Gesellschaft wird, desto grösser die Schäden, die der Mensch sich selber zufügt, selbst Essen und Trinken wird zur Droge, und die Gesundheitssysteme können ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. – Wer beschäftigt sich noch mit den ethischen und moralischen Forderungen, die sich die Menschheit  gab, mit Mässigung,  Ethik, Religion, Philosophie?   Wer denkt noch über die Tugenden nach, die von den Philosophen gelehrt wurden, ist  die Evolution des menschlichen Geistes zum Stillstand gekommen? - Die Schöpfung lässt sich nicht beirren.  Sie geht ihren Weg und Fehlentwicklungen sind wie die Steine auf dem Weg, sie lassen uns stolpern, den Weg verfehlen, und irgendwann erkennen wir den falschen Weg, auf dem wir uns befinden, drehen um und  suchen nach einer neuen Richtung.  Diejenigen unter uns, die den Kompass des Lebens in sich verloren haben, gehen auf dem Weg verloren. Die Menschheit wird aber weiter den Weg der Evolution  des Geistes gehen, den einzigen Weg, der zum Ziel führt.