Mittwoch, 19. Oktober 2016

Psychoanalyse und Natur


Beim Lesen eines Heftes von GEO Wissen zum Stand der Psychoanalyse fiel mir bei den geschilderten Fällen auf,  dass alle in ihrer Kindheit  in problematischen Familien lebten und ihnen Liebe fehlte. Man kann eine Parallele zu Pflanzen ziehen, die an der falschen Stelle stehen oder unter Wassermangel leiden und verkümmern. Immer mehr scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass nicht die Wortanalyse oder Medikamente  diesen Menschen helfen, sondern  Meditation und Bewegung.  Menschen  die in ihrer Jugend verkümmert sind und sich minderwertig fühlen werden durch das Verpflanzen in die Natur und durch seelische  Nahrung geheilt. In der Natur wird kein  Tier an Depression und Burnout leiden. Erst durch die Evolution des Menschen hat sich der Verstand entwickelt und mit ihm die Emotionen. Das Kind in einer liebevollen Umgebung wächst in seinem natürlichen Zustand auf und kann sich als Mensch entfalten. Das verkümmerte Kind fühlt sich minderwertig. Heilung kann nur geschehen, wenn es in seinen  seelischen Urzustand zurückversetzt wird, zurück in die Natur geführt wird. In der Evolution hat der Verstand beim Menschen das Szepter übernommen.  Dabei ist immer mehr der natürliche Urzustand der Seele in Vergessenheit geraten.  Jetzt fängt der Mensch an, sich zu erinnern wo er herkommt, an seine eigentliche Natur. Heilung geschieht heute durch Rückbesinnung auf das was wir wirklich sind, durch Bewegung werden wir uns unseres Körpers bewusst, durch  Meditation verdrängen wir die Verstandesaktivitäten, wir werden uns des Lebens bewusst, das in uns und in der gesamten Schöpfung sichtbar ist.  Und da deuten sich auch die nächsten Schritte der Evolution des Menschseins an: die Rückbesinnung auf das was vom Verstand verdeckt ist,  auf das was der gesamten Schöpfung zugrundeliegt, auf das was wir nur in der Stille und den weiten Räumen erfahren können, die jenseits unseres menschlichen Denkens liegen.

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