Mittwoch, 24. April 2019

Die Mantras des Westens


Wenn wir einmal den inneren Weg gefunden haben, brauchen wir nicht lange zu suchen, um uns die tiefen Wahrheiten vor Augen zu halten. Ein so achtlos hingesagtes „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ – birgt schon die ganze Lehre in sich. Der Vater ist die schöpferische Kraft, das was jenseits unseres Begriffsvermögens steht, die Quelle dessen was ist, der Sohn  ist das Geschaffene, das Manifeste  und der  Heilige Geist ist das Erleuchtete in uns, das erkennt, dass der Schöpfer und das Geschaffene  Eins  sind.  Lange hat mich die Weisheit der Sprache auf einen Irrweg geschickt, ich habe aus dem Satz:  Ich habe einen Körper  -  geschlossen, dass es eine Trennung zwischen dem Ich und dem Körper gibt -  ein Ich   - als das  Nichtmanifestierte und der Körper  als das Manifestierte. Viele Lehren sehen das  noch so. Auch das Christentum hat viele Jahrhunderte den Körper als sündig betrachtet, als das was uns vom Göttlichen trennt. Buddha hat sechs Jahre gefastet und seinen Körper kasteit, bis er zu der Erkenntnis kam, dass der innere Körper der Weg zur Wahrheit ist.   Dabei ist die Wahrheit so offensichtlich, und durch die Erleuchtung,  den heiligen Geist,  erkennbar,  der Vater und der Sohn sind eins, der Schöpfer und das Geschaffene  sind eine Einheit und durchdringen sich. Jedesmal wenn ich das Kreuzzeichen mache, werde ich mir dieser Einheit bewusst. Das Kreuzzeichen war für mich das Mantra, das mich den Weg in den inneren Körper gewiesen hat.

Keine Kommentare: