Montag, 20. Juni 2011

Rollenspiele

Wir neigen dazu, unser Leben in bestimmten Rollen zu sehen. Da ist das Kind, die Eltern die Erwachsenen, Jugendlichen, der Arzt, der Pfarrer, der Advokat, der Bildungsbürger – Archetypen die unsere Gedankenwelt geschaffen hat. Wir können noch damit leben, dass unsere Umwelt uns das Etikett eines bestimmten Archetyps umhängt. Problematischer wird es, wenn wir uns selbst kategorisieren und auf ein Rollenspiel einlassen. Wir beschränken damit die unendlichen Möglichkeiten unseres Seins. Ein junger Mensch erfüllt die Erwartungshaltung seiner Eltern, ein Pfarrer beschränkt sich auf die Lehre seiner Kirche, ein Richter spricht recht nach den Buchstaben des Gesetzes und lässt sein Gewissen außer acht, der Soldat tötet, weil das seine Rolle ist. – Wenn wir geboren werden stattet uns das Universum mit seinen ganzen Möglichkeiten aus. Lasst uns diese Möglichkeiten nutzen, lassen wir uns nicht von anderen in eine bestimmte Rolle drängen, was immer wir im Leben machen, lasst uns offen bleiben und teilnehmen an der Vielfalt der Möglichkeiten unserer Existenz. Vor allem aber, beschränken wir uns nicht selbst auf eine bestimmte Rolle, lasst uns unser Leben in all seinen Facetten geniessen.

1 Kommentar:

Liqing hat gesagt…

Wie wahr das ist. Dazu kann man nicht mehr hinzufügen.