Mittwoch, 5. Oktober 2011

Der Zweifel

Alles Leben entsteht aus der Einheit. Durch die Geburt tritt der Mensch in sein Leben. Kurz nach der Geburt beginnt die Entwicklung der Persönlichkeit. Schon als Kind lernt der Mensch seinen Namen und fängt an sein Ego zu entwickeln. Mit zunehmendem Verstand entfernt er sich immer weiter von der Einheit. Der Verstand macht ihn glauben, seine materielle Erscheinungsform wäre sein ich. Er vergisst woher er gekommen ist. Der Mythos vom " verlorenen Sohn" beschreibt die Entfernung vom Vaterhaus (der Einheit) den Weg in die "die Zweiheit" und in die "Verzweiflung". Ursache für die Verzweiflung ist der Zweifel. Man beachte in allen Wörtern die zwei. Das Ego wird nur in unserer materiellen Erscheinungsform entwickelt. Mit dem Tod stirbt das Ego. Aus dem Ego fliesst die Angst vor dem Tod und die Angst vor dem Verfall der materiellen Erscheinungsform.
Der Weg des Menschen ist daher ein Weg in die Zweiheit und zurück in die Einheit, wenn es nicht ein Weg werden soll, der in die Verzweiflung mündet. Dabei ist es nur eine Illusion zu denken, wir wären nicht allezeit mit der Einheit verbunden, ein Wahnsinn der durch die Entwicklung des kollektiven Verstandes in der Menschheitsgeschichte entstanden ist. Es ist Sinn unseres Lebens den Weg zurückzufinden in die Einheit, den Zweifel des Verstandes zu überwinden. Es hat Millionen von Jahre gekostet in die Zweiheit zu gelangen und in den Glauben, die materiellen Erscheinungsformen wären alles was wir sind. Es kostet aber nur einen Moment der Erleuchtung um in die Einheit zurückzufinden.

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