Samstag, 15. Oktober 2011

Fallen

Klare Herbsttage. Die Blätter fallen. Heute morgen kamen mir die Verse von Rilke in den Sinn. Die Blätter fallen.....ein Gedicht, das sich mit der Vergänglichkeit beschäftigt. Vergänglichkeit hat etwas negatives an sich, wenn wir nicht auch den Gegenpol, das Werden gleichzeitig sehen können. Bei Rilke ist es dieser "Eine", der dies Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält, - eine Perspektive wird nicht gezeigt, nur eine Hoffnung und ein Glaube. Werden und Vergehen sind eins - so wie Geburt und Tod. Hinter Werden und Vergehen steht das Leben, das die eigentliche Essenz unseres Seins ist und das Wissen, dass diese Essenz nicht dem Werden und Vergehen unterliegt, immer war und immer sein wird.

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