Denken wir an unsere Schulzeit zurück, dann fallen uns einige Lehrer ein, die wir gut fanden und an
denen wir uns orientierten. Haben wir
von diesen Lehrern aber wirklich etwas für unser Leben gelernt? Haben uns die Lehrer einen Weg zum Leben
gewiesen?
Wenn wir unseren Weg in das Leben beginnen, befinden wir uns
in einem schlafähnlichen Zustand. Wir glauben an das was wir sehen und an das
was wir denken können. Es ist, als ob
wir nicht bei Bewusstsein wären. Dabei ist die ganze Schöpfung von Bewusstsein
erfüllt, auch in uns ist dieses Bewusstsein vorhanden und drängt darauf erkannt
zu werden. Wie erreicht die Evolution
unser Bewusstsein, wie entwickelt sich
das Unterbewusstsein zu Bewusstsein und
wer sind meine Lehrer um mir den Weg zu weisen?
Sicher ist es so, dass ein grosser Teil der Menschheit sich
in diesem schlafähnlichen Zustand befindet, der es nicht zulässt, dass wir zu
Bewusstsein kommen, um zu sehen, wer wir wirklich sind. Und doch
ist in vielen von uns die Frage spürbar,
wer bin ich, woher komme ich,
wohin gehe ich und was ist der Sinn meines Lebens? Es ist dieser Frager in mir, der mein
eigentlicher Lehrer ist, der mir die Evolution meines Menschseins weist. Und immer
wenn ich nicht weiterkomme, dann kommt
ein Lehrer von aussen, ein Buch, ein Mensch, ein Film, der mir weiterhilft. Es sind aber auch die
grossen Wegweiser der Menschheit die mir weiterhelfen können, ein Buddha, ein Christus,
ein Mohammed, oder im Osten die
Lehren des Zen oder das Dao. Wir müssen
nur für uns beschliessen den Weg der
Erkenntnis zu gehen, dann treffen wir auf
zahlreiche Lehrer und Helfer ausserhalb von uns, aber der eigentliche Lehrer ist in uns
selbst, auf den wir hören müssen. Und wer jetzt fragt, was sollen wir auf diesem Weg entdecken? Was kann uns der Lehrer in uns und die grossen
Wegweiser der Menschheit lehren? Für mich ist die Antwort: zu erkennen, dass das für was wir uns halten,
nur ein Teil der Wahrheit ist. Dass unser
Weg als Mensch und der Weg der Schöpfung bestimmt sind von etwas, das höher ist als unsere Vernunft. Dass unser Bewusstsein das Formen erkennen kann, auch den Raum
wahrnehmen kann, den Bereich den unser Verstand nicht mehr erfasst. Und nur wenn wir unseren Gedanken
erlauben die Ebene der Form und der Gegenstände zu verlassen, es uns gelingen kann die Schleier der
Nichterkenntnis zu heben.
Was aber, wenn ich auf den Lehrer in mir nicht hören will? Was wenn mir meine höhere Natur den Weg weisen
will, ich aber nicht zuhöre und mich aus meinem Schlaf nicht wecken lasse? Die Folgen können wir um uns und an uns
täglich entdecken. Wenn wir glauben, wir
könnten Dinge anhäufen und das sei der
Sinn des Lebens, dann sorgt das Leben
dafür, dass wir diese Dinge verlieren, Wenn wir glauben, dass es gilt die äussere Schönheit zu erhalten und
alles für unsere Körperpflege und unser Äusseres tun, dann treten die Lehrer in Form von Krankheit
und Enstellung an uns heran und geben uns die Möglichkeit, uns zu besinnen, und
wenn wir mit Drogen und anderen Genussmitteln die Stimme in uns zum Stillschweigen
bringen wollen, dann sterben wir seelisch und geistig schon während unserer
physischen Existenz. Ähnlich ist es auf
geistigem Gebiet, wenn wir unseren Gedanken nicht Einhalt gebieten können, wenn
wir glauben, dass nur das, was wir denken können die Wirklichkeit
sei, dann treten Leid und psychische
Krankheiten in unser Leben, wieder als Wegweiser, um uns zu mahnen,
aufzuwachen, unsere Gedanken in die Stille zu lenken, uns auf die Illusion unseres Gedankenlebens hinzuweisen und uns
aufzufordern, dem Denker in unserm Kopf zum Schweigen zu bringen.
Konnte mir ein Lehrer in der Schule diesen Weg weisen und hat man mich über das Elternhaus und andere Institutionen jemals auf das hingewiesen was für mich wirklich wichtig ist? Ich habe keine solche Erfahrung gemacht. Es sind andere Lehrer auf meinem Weg in Erscheinung getreten, und ich habe viel von ihnen gelernt.
Aber vor allem höre
ich auf die Stimme meines inneren Lehrmeisters, der immer an meiner Seite ist.
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