Dienstag, 10. September 2013

Meine wichtigsten Lehrer

Denken wir an unsere Schulzeit zurück, dann fallen  uns   einige Lehrer ein, die wir gut fanden und an denen wir uns orientierten.  Haben wir von diesen Lehrern aber wirklich etwas für unser Leben gelernt?  Haben uns die Lehrer einen Weg zum Leben gewiesen?
Wenn wir unseren Weg in das Leben beginnen, befinden wir uns in einem  schlafähnlichen Zustand.  Wir glauben an das was wir sehen und an das was wir denken können.  Es ist, als ob wir nicht bei Bewusstsein wären. Dabei ist die ganze Schöpfung von Bewusstsein erfüllt, auch in uns ist dieses Bewusstsein vorhanden und drängt darauf erkannt zu werden.  Wie erreicht die Evolution unser Bewusstsein, wie  entwickelt sich das Unterbewusstsein  zu Bewusstsein und wer sind meine Lehrer um mir den Weg zu weisen?
Sicher ist es so, dass ein grosser Teil der Menschheit sich in diesem schlafähnlichen Zustand befindet, der es nicht zulässt, dass wir zu Bewusstsein kommen,   um zu sehen, wer wir wirklich sind. Und doch ist  in vielen von uns die Frage  spürbar,  wer bin ich,  woher komme ich, wohin gehe ich und was ist der Sinn meines Lebens?  Es ist dieser Frager in mir, der mein eigentlicher Lehrer ist, der mir die Evolution meines Menschseins weist. Und immer wenn ich nicht weiterkomme, dann  kommt ein Lehrer von aussen,  ein  Buch, ein Mensch, ein Film,  der mir weiterhilft. Es sind aber auch die grossen Wegweiser der Menschheit die mir weiterhelfen können, ein Buddha, ein  Christus,  ein Mohammed, oder  im Osten die Lehren des Zen oder das Dao.  Wir müssen nur für uns  beschliessen den Weg der Erkenntnis zu gehen,  dann treffen wir auf zahlreiche Lehrer und Helfer ausserhalb von uns,  aber der eigentliche Lehrer ist in uns selbst,  auf  den wir hören müssen.  Und wer jetzt fragt, was  sollen wir auf diesem Weg entdecken?  Was kann uns der Lehrer in uns und die grossen Wegweiser  der Menschheit lehren?  Für mich ist die Antwort:  zu erkennen, dass das für was wir uns halten, nur ein Teil der Wahrheit ist.  Dass unser Weg als Mensch und der Weg der Schöpfung bestimmt sind von etwas, das  höher ist als unsere Vernunft.  Dass unser Bewusstsein das Formen erkennen kann,  auch den  Raum wahrnehmen kann, den Bereich den unser Verstand nicht mehr erfasst.  Und nur wenn wir unseren Gedanken erlauben die Ebene der Form und der Gegenstände zu verlassen, es uns gelingen kann die Schleier der Nichterkenntnis zu heben.
Was aber, wenn ich auf den Lehrer in mir  nicht hören will?  Was  wenn mir meine höhere Natur den Weg weisen will, ich aber nicht zuhöre und mich aus meinem Schlaf nicht  wecken lasse?  Die Folgen können wir um uns und an uns täglich entdecken.  Wenn wir glauben, wir könnten  Dinge anhäufen und das sei der Sinn des Lebens, dann sorgt  das Leben dafür, dass wir diese Dinge verlieren,  Wenn wir glauben, dass es gilt die äussere Schönheit  zu erhalten  und alles für unsere   Körperpflege und unser Äusseres tun,  dann treten die Lehrer in Form von Krankheit und Enstellung an uns heran und geben uns die Möglichkeit,  uns zu besinnen, und wenn wir mit Drogen und anderen Genussmitteln die Stimme in uns zum Stillschweigen bringen wollen,   dann sterben wir  seelisch und geistig schon während unserer physischen Existenz.  Ähnlich ist es auf geistigem Gebiet, wenn wir unseren Gedanken nicht Einhalt gebieten können, wenn wir  glauben, dass nur  das,  was wir denken können die Wirklichkeit sei,  dann treten Leid und psychische Krankheiten in unser Leben, wieder als Wegweiser, um uns zu mahnen, aufzuwachen, unsere Gedanken in die Stille zu lenken, uns auf die Illusion  unseres Gedankenlebens hinzuweisen und uns aufzufordern, dem Denker in unserm Kopf  zum Schweigen zu bringen. 
Konnte mir ein Lehrer in der Schule diesen  Weg  weisen und hat man mich  über das Elternhaus und andere Institutionen jemals auf das hingewiesen was für mich wirklich wichtig ist?  Ich habe keine  solche Erfahrung gemacht.   Es sind andere  Lehrer  auf meinem Weg in Erscheinung getreten,  und ich habe viel von ihnen gelernt.

Aber vor allem höre ich auf die Stimme meines inneren Lehrmeisters, der immer an meiner Seite ist. 

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