Freitag, 18. März 2016

Paarbeziehungen



Seit einigen Tagen beschäftigt mich die Relativität in Beziehungen. In unserer Welt der Relativität ist nichts vorstellbar ohne  die Existenz einer komplementären Erscheinung.  Bei den meisten Erscheinungen auf der materiellen Ebene ist uns dies vertraut,  das Gute und das Böse,  warm und kalt, weit und nah. In den meisten Fällen existiert das eine nicht ohne das Andere.  Gilt diese gleiche Relativität auch für Mann und Frau?    Sicher ist,  wir wären nicht, wenn  es nicht Mann  und Frau gäbe. Aber wie ist es bei Paarbeziehungen,  sind diese komplementär,  kann der eine nicht ohne den anderen sein? Sprechen nicht die vielen Singles oder die gescheiterten Beziehungen eine andere Sprache?  Brauchen wir den anderen Menschen, um uns selbst sehen zu lernen?  Wenn wir als vernunftbegabte Geschöpfe uns der höheren Intelligenz zuwenden deren Bestandteil wir sind, kommen wir an die Grenzen unseres Denkens. Warum der  Schöpfungsprozess für den  Kosmos und diese  Welt?   Aus der Einheit, entstand die  Vielheit,  warum kann die Einheit sich nicht selbst verstehen, wenn sie nicht das Gegenüber schafft,  warum braucht sie die Dualität, um sich selbst zu begreifen?   Das  „Alles in Einem“  teilt  sich   auf   in die Vielheit,  um sich   zu erfahren,  das ist das was wir den göttlichen Schöpfungsprozess nennen, das Göttliche erfährt sich durch seine eigene Schöpfung.  Das Geschaffene wieder kann sich nur erfahren durch das Gegenteil dessen, was es selber ist.  Der Mensch durch den anderen Menschen, der Mann durch die Frau, das Gute durch das Böse.  Könnte es das Gute geben ohne das Böse?  Das Gute wüsste nicht, dass es gut wäre.  Das Grundprinzip unseres  Seins scheint zu sein, dass das  Richtige  falsch ist und  das Falsche richtig.  Das was getrennt erscheint, gehört zusammen, das was oben ist,  ist auch unten und  nur wenn wir begreifen, dass alles zusammengehört und alles zut Einheit führt,  fügt sich alles an seinen Platz.  Um zurück zu den Paarbeziehungen zu gehen:   Wir sind getrennt und doch zusammen, ohne  den anderen würden wir uns nicht begreifen,  Selbst der Single wird  irgendwo  zum Duo, wie wüsste er sonst, dass er Single ist?





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