Für mich ist Pfingsten der wichtigste Tag im Kirchenjahr.
Wenn ich aber den Predigten zuhöre, dann weiss ich, dass nur ganz wenige
wissen, von was sie sprechen. Meistens klingt es wie eine fromme Geschichte,
von der weder der Erzählende, noch der Zuhörer weiss wovon sie reden. Dabei ist
das Erwachen, oder die Erleuchtung in
jedem Menschen angelegt. Aber wir sehen sie nicht, weil uns keiner lehrt wie
wir sie erfahren. Da hilft auch kein Theologiestudium und so begnügen sich die Kirchen die Erleuchtung
als eine Gnade zu bezeichnen, für den der sie erfährt. Nicht einmal darüber was
Erleuchtung sei, sind sich die
Religionen einig, ein Blick nach Wikipedia reicht, um zu erkennen, dass die
meisten Religionen unterschiedliche Vorstellungen haben. Es ist wie bei Platon,
wir sehen nur die Schatten und erkennen die Sonne nicht, die diese Schatten
wirft. Für mich ist Erleuchtung die Überwindung der Dualität im Denken und die
Rückkehr in die Einheit. Mir steht mein
Denken im Wege, wie eine dicke Wolke, die mich von der Sonne trennt. Für mich gibt es einen Weg in die Einheit,
meine Gedanken zum Stillstand zu bringen,
Stille in mich eintreten lassen, im no mind zu verharren, da gibt es
keine Welt mehr, keine Gedanken, nur den
Frieden der Seele, nach der sich unser Innerstes sehnt. Ich trete in das Nichts
ein, in das Alles, unsere wahre Heimat, die in jedem von uns ist und doch so
schwer erreichbar ist. Ich wünsche jedem von uns sein persönliches
Pfingserlebnis.
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