Sonntag, 2. Dezember 2018

Empathie


Wenden wir uns einmal von dem allgemeinen Begriff der Empathie ab und erweitern unser Bewusstseinsfeld  auf alles was lebt.  Wir sehen ein ständiges Werden und Vergehen. Ganze Spezies verschwinden jeden Tag, mit und ohne Einwirkung des Menschen. Ist dieser steter Wandel  Leiden oder ist das nur das Gesetz von Werden und Vergehen.  Wenn wir unseren Blick nur auf den Menschen richten, auch auf uns selbst, dann scheint Leiden nur dort zu sein, wo der Mensch an seine Grenzen stösst, wo er sich nicht so entwickeln kann wie er möchte, wo sein Wunsch nach mehr sich nicht realisieren lässt.  Es ist der Wunsch nach mehr, der den Menschen leiden lässt, der den Planeten immer unbewohnbarer macht.  Empathie beginnt immer bei uns selbst. Als erstes heisst es den Wunsch nach Mehr in uns einzuschränken und zu begreifen,  dass dieses Mehr für uns keine Bedeutung hat.   Alles Mehr das wir anhäufen, ist in Kürze der Vergänglichkeit ausgeliefert.  Wir müssen begreifen lernen, dass der Wunsch nach Mehr nicht nur Leid über uns, sondern auch über die anderen Menschen bringt. Der Wunsch nach Mehr führt  zur rücksichtslosen Ausbeutung des Planeten, hat die Klimaveränderung im Gefolge, verändert ganze Regionen und macht diese teilweise unbewohnbar. Es ist der Mensch  selbst, der Leid und Armut  verursacht.  Unser empathisches Empfinden muss dieses Ganze im Auge haben,  ganzen Regionen, sogar dem ganzen Planeten gelten. Wir müssen das menschliche Bewusstsein öffnen, die Lebensverhältnisse dieses Planeten erträglich zu halten, unsere eigenen Bedürfnisse einzuschränken und die Spuren, die wir auf dieser Erde hinterlassen, so klein wie möglich zu halten.  

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