Dienstag, 25. Februar 2020

Grenzen unseres Handelns

Mein Leben ist bestimmt durch die physische Form, die ich selber bin und die Formen, Menschen und Natur die mich umgeben. Alle Berufe beschäftigen sich mit Form, der Arzt, Lehrer, Banker oder Angestellte. Solange ich nur die Form sehen kann, den Patienten, dessen Krankheit ich behandele, den Schüler, dem ich versuche Lehrstoff beizubringen, den Musiker der die Noten spielt - bewege ich mich in den Grenzen, den mir die jeweilige Form vorschreibt. Erst wenn ich die Grenzen der Form überschreite und die Nichtform jenseits der Form sehen lerne, schaffe ich außergewöhnliches. Der Arzt, der nicht nur den Krankheitsherd sucht, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit in sich erfassen kann, der Lehrer, der nicht nur den Stoff vermittelt, sondern das sieht was hinter dem Lehrstoff steht, der Banker, der nicht nur die Verwaltung von Geld und Kredit betreibt, sondern die Gesamtzusammenhänge und die Gesetze dieser Welt begreift, und der Mensch selbst, der sich nicht nur mit sich selbst und seiner äusseren Form beschäftigt, und sich eingebettet sieht in die Gesetze des Universums und in das was jenseits des Universums liegt. Die Menschen, die uns bleibende Werte hinterlassen haben, sind diejenigen, die die Grenzen ihrer Form überschritten haben und die uns sehen lehren, was jenseits aller Formen liegt. Auch in den Menschen, mit denen ich lebe erkenne ich immer wieder diejenigen, die in andere Dimensionen des Lebens vordringen und die Grenzen der Formen sprengen.

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