Es herrscht Krieg, Pandemie, Klimakrise, Rezession,
Inflation, die schlechten Nachrichten häufen sich. Die öffentliche Meinung ist
sich einig, schwierige Zeiten sind schlechte Zeiten. Vor zwei Jahren, war die
Meinung anders, alles war gut, die sich
ankündigende Krise wurde noch nicht
bemerkt, das was als gut erschien, enthielt bereits die sich ankündigende Krise.
Dabei sollte es jedem denkenden Menschen klar sein, dass nichts eindeutig ist,
dass alles schon den Keim des Gegenteils in sich hat, alles dem ewigen Wandel
unterworfen ist. So wie es Krieg nicht ohne Frieden gibt, Krankheit nicht ohne
Gesundheit, Abschwung nicht ohne Aufschwung,
so enthält jede Krise bereits das Gegenteil in sich. - Die öffentliche
Meinung ist aber in ihrem Urteil immer eindeutig, das Etikett mit dem eine
Entwicklung versehen wird, enthält niemals die Mehrdeutigkeit. Dabei sind Prädikate
wie gut und schlecht, nur
Momentaufnahmen, sie entziehen sich der Eindeutigkeit, sie enthalten bereits alle
Möglichkeiten der weiteren Entwicklung.
Eine schlechte Börse enthält bereits den Aufschwung. Krankheit ist der
Weg zur Gesundheit, Krieg verlangt nach Frieden. Wir müssen uns frei davon machen, alles mit
eindeutigen Etiketten zu versehen, wir müssen uns dem ewigen Wandel öffnen und das
was andere als negativ sehen, als einen
Schritt in eine positive Richtung wahrnehmen.
Die Welt ist nicht eindeutig, sie enthält alle Möglichkeiten, und so wie wir die Welt sehen wollen, so wird
sie sich uns zeigen. So sind schwierige Zeiten auch Zeiten der Wandlung, der Veränderung, nicht
nur der Welt, sondern von uns selbst und je schwieriger die Zeiten sind, umso grösser sind die Möglichkeiten für uns,
die Welt zum Besseren zu verändern.
Sonntag, 16. Oktober 2022
Schwierige Zeiten
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