Unser Leben wird mit einem Tanz zwischen zwei Welten
beschrieben. Die eine Welt können wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, es ist die Welt, die unsere Augen sehen,
unsere Ohren hören, die wir fassen und greifen können. Und da gibt es die andere Welt, die unsere Sinne nicht
wahrnehmen können, nicht begreifen können.
Und trotzdem sind wir mit beiden Welten verbunden, bewegen uns
selbstverständlich in beiden Welten und die Welt die wir sehen ist nur da, weil
es diese andere Welt gibt, überall auch in Dir und in mir. Unser Leben ist ein Tanz zwischen diesen
Welten, unsere Kraft und unsere Lebensenergie schöpfen wir aus dieser
unsichtbaren Welt, jede Nacht erneuern wir im Schlaf und in unseren Träumen in
dieser anderen Welt unsere Energie, die wir brauchen, um den Tag bestehen zu können. Wie sonderbar, dass der Grossteil der
Menschheit nur die Welt wahrnehmen will, die mit den Sinnen begreifbar
ist, die schwere an die Materie
gebundene Welt, in der wir dauernd nur
an die Grenzen unserer Wahrnehmung stossen.
Eine Welt, in der die materiellen Zwänge uns in jeder Hinsicht binden,
in der die bedeutenden Wissenschaftler
längst die Grenzen ihres Denkens erkennen und bereits hinüberblicken in die
andere Welt die nicht von unserem Denken erfassbar ist. Philosophen der Gegenwart haben sich mit dem Sein und dem
Nichtsein beschäftigt, wie Blinde tasten wir umher und suchen nach dem
Sinn des Lebens. Dabei ist diese andere
Welt in jedem von uns da und bestimmt unser Leben, unser Denken, unsere
Gesundheit. Sie wird in unseren Träumen sichtbar, aber auch bei wachen Sinnen, wenn
wir unser Denken und unsere Sinne zum
Stillstand bringen, unbewusst im Schlaf und bewusst, wenn unsere Gedanken
schweigen und wir in den Raum der Stille eintreten. Aus der Welt der Stille, der Nichtform,
fliesst unser Leben, die ganze
gegenständliche Welt, und alles was wir
wahrnehmen können ist nur da, weil es in dieser anderen Welt schon immer da war. Das
betrifft uns auch selbst, es gibt uns nur in dieser sinnlich wahrnehmbaren
Welt, weil es uns schon immer in der nicht fassbaren Welt gegeben hat. Wenn wir
das einmal begriffen haben, dann ist das
Kommen und Gehen unserer materiellen Existenz, das ständige Werden und Vergehen
nicht mehr etwas Angst einflössendes, sondern wir betrachten unser Leben und unser Sein mit anderen Augen und empfinden uns als Wesen, in denen sich die
Schöpfung manifestiert.
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