Donnerstag, 13. März 2014

Über die Leichtigkeit des Seins



Unser Leben wird mit einem Tanz zwischen zwei Welten beschrieben. Die eine Welt können wir mit unseren Sinnen wahrnehmen,  es ist die Welt, die unsere Augen sehen, unsere Ohren hören, die wir fassen und greifen können.  Und da gibt es die  andere Welt, die unsere Sinne nicht wahrnehmen können, nicht begreifen können.  Und trotzdem sind wir mit beiden Welten verbunden, bewegen uns selbstverständlich in beiden Welten und die Welt die wir sehen ist nur da, weil es diese andere Welt gibt, überall auch in Dir und in mir.  Unser Leben ist ein Tanz zwischen diesen Welten, unsere Kraft und unsere Lebensenergie schöpfen wir aus dieser unsichtbaren Welt, jede Nacht erneuern wir im Schlaf und in unseren Träumen in dieser anderen Welt  unsere  Energie, die wir brauchen,  um den Tag bestehen zu  können. Wie sonderbar, dass der Grossteil der Menschheit nur die Welt wahrnehmen will, die mit den Sinnen begreifbar ist,  die schwere an die Materie gebundene Welt,  in der wir dauernd nur an die Grenzen unserer Wahrnehmung stossen.  Eine Welt, in der die materiellen Zwänge uns in jeder Hinsicht binden, in der die  bedeutenden Wissenschaftler längst die Grenzen ihres Denkens erkennen und bereits hinüberblicken in die andere Welt die nicht von unserem Denken erfassbar ist. Philosophen  der Gegenwart haben sich mit dem Sein und dem Nichtsein beschäftigt, wie Blinde tasten wir umher und suchen nach dem Sinn  des Lebens. Dabei ist diese andere Welt in jedem von uns da und bestimmt unser Leben, unser Denken, unsere Gesundheit. Sie wird in unseren Träumen sichtbar, aber auch bei wachen Sinnen, wenn wir unser Denken und unsere Sinne zum  Stillstand bringen, unbewusst im Schlaf und bewusst, wenn unsere Gedanken schweigen und wir in den Raum der Stille eintreten.  Aus der Welt der Stille, der Nichtform, fliesst unser Leben,  die ganze gegenständliche Welt,  und alles was wir wahrnehmen können ist nur da, weil es   in dieser anderen Welt schon immer da war. Das betrifft uns auch selbst, es gibt uns nur in dieser sinnlich wahrnehmbaren Welt, weil es uns schon immer in der nicht fassbaren Welt gegeben hat. Wenn wir das einmal begriffen haben,  dann ist das Kommen und Gehen unserer materiellen Existenz, das ständige Werden und Vergehen nicht mehr etwas Angst einflössendes, sondern wir betrachten unser Leben und   unser Sein mit anderen Augen und empfinden uns als Wesen, in denen sich die Schöpfung manifestiert.

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