Sonntag, 6. Juni 2021

Gendern und Identität

Seit jeher ist der Mensch damit beschäftigt über seine Identität nachzudenken. Titel, Ränge, Klassen, Glauben, Farbe, Herkunft, und da liegt es nicht fern, dass er sich auch mit seinen sexuellen Neigungen beschäftigt, nicht nur mehr mit männlich und weiblich, sondern mit einer Vielzahl von Abarten, kurz LGBTQ genannt. Keine Identität, die wir uns selber geben, oder die die Umwelt uns gibt, hat etwas mit der Wirklichkeit zu tun. Kein Dr. und kein Graf, kein Schwarzer und kein Weisser, keine höhere und keine niedere Kaste und natürlich auch keine männliche oder weibliche oder jede andere sexuelle Orientierung hat mit meinem Menschsein etwas zu tun. Jedes Labeling ist zu zutiefst lebensfeindlich, die Limitierung auf eine bestimmte Identität versperrt mir nicht nur den Blick auf mich selbst, sondern auf das Allem innewohnende wirkliche Leben. Menschen, die sich eine bestimmte Identität geben, befinden sich in einem mentalen Gefängnis, aus dem sie oft zu lebenslänglich verurteilt sind. Noch schlimmer sind die Gesellschaften, die Zugehörigkeiten zu anderen Identitäten ausgrenzen und unter Strafe stellen, wie wir es noch heute bei Religionsgemeinschaften, Ideologien und Nationalitäten erleben, Ausgrenzung und Vernichtung sind nur zu oft die Folge gewesen. Wir sind die Guten, die sind die Bösen, hat zu unendlichem Leid in der Geschichte der Menschheit geführt. Die Suche nach Identität beginnt bei mir selbst. - Wer bin ich? - Bin ich mein Name, meine Familie, mein Beruf, meine Position in dieser Welt? - Woher komme ich und wohin gehe ich? - Besteht meine Identität in meiner Zugehörigkeit zu einer Gruppe, einer Orientierung, einer Ideologie, einem Glauben? - Wenn wir diesen Fragen konsequent folgen, enden wir meistens an einer mentalen Festlegung, einer vom Verstand und von unserer Umwelt beeinflussten Identität. Es ist unser Denken und unsere Umwelt, die uns in diese Identitäten einteilt, ein Gefängnis, dem die Wenigsten entrinnen können. In diesem Gefängnis werden wir zum Dasein von Zombies verurteilt, denn wir haben unser Menschsein vergessen, wir wandeln als Halbtote durch die Welt, denn Identitäten versperren den Blick auf das Leben. - Dabei bedarf es nur einen kleinen Schrittes, um in das Leben zurückzukehren, einen kleinen Moment des Innehaltens, des sich Bewusstwerdens, wer ich wirklich bin: Keine Identität, keine Klasse, keine Farbe, keine Orientierung, gleich welcher Art, ich bin der Mensch, so wie ich in diese Welt hineingeboren wurde, nur Mensch, nur Leben, ein Abbild des Göttlichen, das in mir und in Allem wohnt. In meiner erwachten Welt gibt es nur noch Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit, wie Schiller es gedichtet hat, eine Liebe zum Leben, jenseits unseres Verstandes. Da gibt es keine Wut und keinen Hass, keine Ausgrenzung , keine Identitäten mit Glauben, Klassen, Ideologien und Gendern, nur Leben und Menschsein inmitten einer göttlichen Natur und Umwelt. Ich bin aus meinem Traum von Form erwacht, ICH BIN.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Nosotros seremos libres cuando podamos respetar, amar, vivir sin impor una vida perfecta! Hay que vivir en la caridad, amor y perdón! Ya decía el gran espiritualista brasileño Chico Xavier! No libro de los Espiritus esto está claramente codificado!
Dios somos nosotros esta dentro de nosotros...solamente podemos amar a nosotros a partir del momento que podamos amar a la naturaleza en todo su contexto! Y después de no esta aquí en corpo.... ya sabremos! 🧘‍♀️🙌🙏❤❤

Christian von Stechow hat gesagt…

un buen comentario