Mittwoch, 29. Januar 2025

Die Kommunion

Kommunion ist ein tiefgehender spiritueller Prozess, das Streben des Menschen nach Verbindung mit einer höheren Macht. Es ist ein Bestreben vieler Religionen und spiritueller Traditionen, diese Verbindung zu suchen, um inneren Frieden, Erleuchtung und Ganzheit zu erreichen.  Kommunion bedeutet  mehr als nur eine rituelle Handlung. Es ist ein Bewusstseinszustand, in dem der Mensch sich der göttlichen Gegenwart in seinem Leben bewusst wird und sich ihr öffnet. Das Haupthindernis auf dem Weg zur Kommunion mit der Gottheit ist unser Verstand, unser Ego,  die uns sagen, wir lebten nicht in der Einheit, wir lebten in der Welt unserer Sinne, einer Welt die nur aus dem bestände, was von unserem Verstand erfasst werden könne. Es ist ein Hindernis, ein Schutz,  der  von der Schöpfung gewollt ist, um uns zu ermöglichen, uns den Bedingungen der Welt anzupassen. Wenn wir diesen Schutz nicht mehr brauchen, werfen wir diese Hülle wieder ab, wir häuten uns wie eine Raupe und werden wieder zu dem Wesen, das wir waren, bevor wir die Welt betraten, wir werden wieder eins mit dem Schöpfergeist.  – Es gibt viele Wege zur Kommunion mit dem Göttlichen. Es gibt das Gebet, Meditation und  Kontemplation. Rituale und Zeremonien in Religionen, sollen uns daran erinnern, dass es Möglichkeiten gibt, die Grenzen unseres Denkens zu überwinden. Das Streben nach Erleuchtung und Rückbesinnung auf den Ursprung allen Seins scheint universell, in allen Kulturen und Religionen zu Hause zu sein. Es gibt viele Wege in die Einheit zurückzufinden. Jeder kann zum Ziel führen.  Vielleicht sehen wir in der Blüte einer Blume, ihrer Schönheit und Vollendung , die Vollkommenheit der Schöpfung, hören in der Musik, wie die Grenzen unseres Verstandes überwunden werden, fühlen in dem Wunder der Vollkommenheit unseres Körpers die Gesamtheit in ihrem ewigen Prozess des Werdens und des Seins. Nur Wenigen ist Erleuchtung gegeben, aber eine Ahnung von  dem, was die Gesamtheit der Schöpfung ausmacht, kann jeder von uns erlangen. Voll tiefer Ehrfurcht und Ergriffenheit  sind wir, wenn uns bewusst wird, dass wir Teil dieser Schöpfung sind.  Schon dieses Gefühl allein ist Kommunion mit dem ewig Göttlichen.

 

Dienstag, 28. Januar 2025

Körper, Geist, Seele

Wir sind ein dreiteiliges Wesen, wir bestehen aus Körper, Geist und Seele. Wenn  wir uns aber umschauen, dann sind die meisten Menschen mit 30 Jahren und auch schon früher,  nur noch  mit ihrem Körper beschäftigt. Es geht um Essen und Trinken, Sex, Vergnügungen, Sport, Gesundheit. Der Geist wird vernachlässigt, seit wir die Schule  und Ausbildung verlassen haben. Es geht nur noch darum, uns die Zeit zu vertreiben, sinnlose Stunden bei der Arbeit, abends vor dem Fernseher,  keine guten Gespräche mit den Menschen um uns, keine geistigen Anstrengungen mehr, die Ausbildung  unseres Geistes und unseres Menschseins liegen in der Vergangenheit. Was ist mit unserer Seele passiert?  Wo ist unser Mitgefühl mit den anderen Menschen, mit der Natur, mit der Schönheit der Schöpfung geblieben?  Wo unser Verantwortungsgefühl unserem Leben und dem Leben in Allem gegenüber?  Haben wir vergessen, dass wir Teil des Schöpfergeistes sind, verantwortlich nicht nur für uns selbst, sondern für die gesamte Schöpfung um uns?  Wir haben  vergessen, dass Leben bedeutet,  in ständiger Evolution zu leben, in ständiger Weiterentwicklung, bis zum letzten Tag unseres Lebens.  Evolution unseres Körpers, unseres Geistes und unserer Seele. Und  dann wundern wir uns, wenn uns schon frühzeitig die Demenz ereilt, wir haben unseren Geist und unsere Seele jahrelang vernachlässigt,  immer das Signal ausgesendet, wir brauchten sie nicht mehr.  Wer erinnert sich noch daran, dass wir ein dreiteiliges Wesen sind, dass am Anfang nur die  Seele war, dass uns unsere Seele nie verlassen hat,  dass es keinen Körper  und keinen Geist ohne die Seele gäbe. Und so steht die Seele meistens traurig neben uns, bei so wenig Beachtung, kümmert vor sich hin und wartet auf den Moment,  wieder gesehen zu werden.  Nur wenn wir uns bewusst bleiben, dass wir dreiteilig sind, können wir unser Leben voll erleben, kein Teil darf verkümmern, weder der Körper, noch der Geist, noch unsere Seele. Wenn wir auch nur einen Teil vergessen zu leben, wird die Gesamtheit in Mitleidenschaft gezogen und erst treten Mangelerscheinungen auf,  dann Krankheiten und am Ende unseres Lebens treten wir vor uns selbst hin, vor unser eigenes Lebensgericht, da gibt es keinen anderen Richter als uns selbst, und unser Urteil über uns wird lauten: UNGENÜGEND.


Sonntag, 19. Januar 2025

Das Untrennbare in der Schöpfung

Die gesamte Schöpfung ist eine Einheit. Nur dem menschlichen Verstand kommt es so vor, als sei alles voneinander getrennt.  Alles ist miteinander verbunden, alles ist ohne Grenzen, kein Mensch ist getrennt von den anderen Menschen oder von der Natur. Alles ist Teil des grossen Ganzen. Als Jesus diese Erkenntnis seinen Jüngern sagte,  der Vater und ich sind eins, da meinte er genau dieses,  er empfand sich als ein Teil des Ganzen, und das Ganze als seinen Vater.  Die Menschen aber empfanden das als Gotteslästerung, denn wie bis heute sehen sie sich getrennt von der Gottheit, nicht als Teil des Ganzen. Noch immer sieht sich der Mensch in seine Grenzen eingeengt, sieht nur sein Leben, seine Existenz, sieht nur Grenzen um sich und um alles. Nicht wie im Schöpfungsmythos geschrieben, schuf Gott am Anfang die Erde und den Menschen. Es gibt in der Schöpfung keinen Anfang und kein Ende,  die Schöpfung kennt keine Grenzen, die Schöpfung ist grenzenlos. Alles ist in der Schöpfung ohne Anfang und ohne Ende. Der Mensch muss sich frei machen von den Grenzen seines Denkens.  Alles, was unser Verstand uns zeigt, beruht auf einer Täuschung unserer Sinne.  Alles, was um uns ist, scheint nur unseren Sinnen als getrennt von unserer Person, alles gehört zu uns und wir gehören zu Allem,  sind Teil diesen Alles.  Und das Alles ist im ewigen Wandel begriffen, ohne Anfang und ohne Ende, und wir sind Teil dieses Wandels, seit  ewigen Zeiten Teil der Gesamtheit, Teil der Gottheit. Wie anders alles aussieht, wenn unsere Gefährten, unsere Familie, die ganze Natur um uns, Teil von uns sind  und wir Teil von ihnen, Teil von Allen,  und wie anders alles erscheint,  wenn das Leben in uns seine Illusionen von Begrenztheit abschüttelt und Teil des gesamten Lebens wird. Ein grosser Moment, wenn unsere Augen die Welt so sehen können, wie sie wirklich ist, und wir begreifen, dass wir ein Teil dieses ewigen Wandels sind, Teil  der Schöpfung und Teil des Schöpfers, seit ewigen Zeiten, und ohne Anfang und ohne Ende.

Religionen als Leuchttürme

Religionen haben seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte eine zentrale Rolle im Leben der Menschen gespielt. Sie dienten nicht nur als Quelle spiritueller Inspiration, sondern auch als moralische und ethische Wegweiser. In vielerlei Hinsicht können Religionen als Leuchttürme betrachtet werden, die den Menschen in Zeiten der Unsicherheit und Dunkelheit Orientierung und Hoffnung geben.  Die Suche nach dem Göttlichen, das Streben nach Erleuchtung oder das Bemühen um ein tugendhaftes Leben sind zentrale Themen vieler religiöser Traditionen. Diese spirituelle Ausrichtung kann den Menschen helfen, Herausforderungen zu meistern, innere Stärke  und ein Gefühl der inneren Ruhe zu finden.  - In der modernen, säkularen Welt stehen Religionen vor neuen Herausforderungen. Wissenschaft und Technologie haben viele der früheren Erklärungen für natürliche Phänomene und menschliche Existenz ersetzt. Dennoch bleibt die Frage nach dem tieferen Sinn des Lebens und der menschlichen Existenz bestehen. Die Antworten der Religionen auf die Fragen des Menschen waren aber niemals erschöpfend für den wahren Suchenden.  Die Grenzen der Religionen waren schnell erreicht, wenn der Suchende erkannte, dass menschliche Begriffe und  Systeme nicht ausreichend waren, um den eigenen Weg zu finden. Erst wenn der Suchende die Religion überwindet, sie für sich aufhebt, kommt er der Wahrheit näher. Religionen wie Zen und Buddhismus sind daher in Wirklichkeit keine Religionen mehr,  sie sind der Zustand, den der Mensch erreicht, wenn er sich der  Wirklichkeit nähert. So können uns alle Religionen Hilfe und Unterstützung auf unserem Weg geben, aber das Ziel des Weges muss die Aufhebung der Religion, zusammen mit allen anderen Illusionen des Menschen sein. Erleuchtung auf unserem Weg tritt erst dann ein,  wenn alle unsere gedanklichen Vorstellungen von Gott und Welt als irrig erkannt werden, einschliesslich der Wege der Religionen.

Sonntag, 12. Januar 2025

Das Gesetz der Dualität

Nur die Menschheit kennt die Dualität, das Gesetz der Gegensätzlichkeit.  Zwischen den Polen der Gegensätze spielt sich das Leben  des Menschen ab, in seiner vollen Bandbreite.   In der Natur und der gesamten Schöpfung gibt es sonst keine Gegensätzlichkeit, nur die Gesamtheit des Lebens. Das Leben des Menschen aber scheint eingezwängt in die  Pole der Gegensätze. Die Religionen haben dies ausgenutzt und sich Teilbereiche der Dualität herausgegriffen und einige Bereiche in Gebote gekleidet und andere mit Verboten belegt. Sie begründen damit ihre Existenzberechtigung und zwingen Teile der Menschheit in die Enge ihrer Theorien. Sie verkennen, dass das Leben in der ganzen Bandbreite von Hell und Dunkel besteht,  das Dunkle genauso göttlicher Natur ist, wie das Helle. Tabus bei den Naturvölkern  gibt es nur dort, wo das Leben als solches bedroht wird, wo  die Freiheit des Mitmenschen die eigene Freiheit einschränken muss. Nur wenn der Mensch die volle Bandbreite zwischen den Polen für sich leben kann, wird er den Gesetzen der Natur gerecht.  Geburt und Tod kennzeichnen die Pole seines Lebens, der Mensch kann diese Pole bewusst wahrnehmen und als einziges Wesen begreifen, dass Geburt und  Tod   eine  Einheit bilden und  die Geburt das Ende von etwas ist, was vorher war, und Tod  der Beginn von etwas Neuem.  Nur dem Menschen erscheint das Leben zwischen den Polen gegensätzlich, die Gesamtheit der Schöpfung kennt diese Gegensätzlichkeit nicht,  denn Leben und Tod sind das Gleiche, nur unterschiedliche Wörter für  Ein und Dasselbe.  Das Gesetz der Dualität wird erst dann aufgehoben, wenn der Mensch in die Einheit  der Schöpfung  zurückkehrt.

Samstag, 11. Januar 2025

Das Gebet

Wirkliche Gebete sind meditativer Natur, sie setzen den Betenden mit der Gesamtheit in Verbindung. So dienen alle Litaneien, Lieder, Gebete der spirituellen Verbindung des Menschen mit seinem Schöpfergeist.  Wer hat nicht die Glücksgefühle in sich wahrnehmen können, wenn er sich mit anderen Menschen im Gesang oder im gemeinsamen Gebet des Vaterunsers vereinen konnte. Es entsteht in diesen Momenten des gemeinsamen Handelns ein Gesamtgeist, der uns ahnen macht, welch gewaltige Kräfte nicht nur in uns, sondern in der gesamten Schöpfung am Werk sind.  Anders ist es, wenn wir uns mit unseren persönlichen Angelegenheiten an das Göttliche wenden. Die Friedensgebete, die persönlichen Gebete um Gesundheit, oder Dinge, die unser alltägliches Leben betreffen, alles, was uns selbst und unser Leben in dieser Welt anbelangt, gehören nicht in ein Gebet. Wir können nicht von der Gottheit etwas erbitten, was wir mit unserer Existenz auf der Ebene Welt als Verantwortung übertragen bekommen haben. Das sind Wünsche, die die Welt betreffen, Wunsche, die unsere geistige Dimension nicht berühren. Selbst die Bitte um Erleuchtung geht fehl, denn wir können nicht um etwas bitten, was unserer eigentlichen Natur entspricht, unserer Verbindung mit dem Geist, aus dem wir entstanden sind.   Das wirkliche Gebet ist die Meditation, in der wir alles loslassen, was uns mit der Welt verbindet. In der Meditation setzen wir uns in unseren Urzustand zurück, dem Zustand, in dem wir geboren wurden.  Alle Bilder der Welt lassen wir hinter uns, wenn die Leere und das Nichts der Gesamtheit in uns eintreten, und wir unsere Einheit mit dem Schöpfergeist spüren. Das eigentliche Gebet besteht nicht aus Worten, es besteht aus Sein,  aus Erinnerung  an unsere eigentliche Heimat, in der es keine Worte gibt.

Montag, 6. Januar 2025

Die Essenz des Lebens

Unsicherheit ist die Essenz des Lebens. Nur wer das Leben so annimmt, wie es auf ihn zukommt, erlebt das volle Glück des Lebens. Leben ist wie die Liebe, wir lieben ohne Sicherheit, wir lieben um der Liebe willen. Sicherheit bringt nur Langeweile, Liebe hat nichts mit Sicherheit zu tun.  Wer ein Leben in Sicherheit sucht, geht am Leben vorbei.  Wir können viel von den jungen Menschen lernen, die so offen in das Abenteuer der Liebe hineingehen, ohne einen Gedanken an Verletzungen, ohne einen Gedanken was die Zukunft bringen wird. Die Jugend nimmt das Leben an, ohne zu wissen, was es bringt.  Risiko ist die Essenz des Lebens. Es macht das Leben lebenswert. Wir müssen das Leben annehmen, so wie es auf uns zukommt, voller Lust und Freude am Leben, die guten Zeiten und die schlechten Zeiten. Wer richtig lebt, für den gibt es keine schlechten Zeiten, wenn es schwierig wird, dann wird es interessant. Wer Angst hat sich auf seinem Weg durch das Leben zu verletzen, der hat das Leben nicht begriffen.  Es ist wie mit dem Liebenden, der keine Angst hat, dass seine Liebe je enttäuscht werden könnte. Wer wirklich liebt und lebt, hat keine Ängste sich auf seinem Weg zu verletzen, er nimmt das Leben an, so wie es auf ihn zukommt. Sicherheit gibt es keine auf unserem Weg, aber Schönheit, Abenteuer, Ergriffensein, niemals Langeweile.  Leben und Lieben haben nicht nur fast die gleichen Worte, nur der kleine Buchstabe i unterscheidet sie. Sie sind die eigentliche Essenz unseres Seins. Sie haben keinen Platz für Sicherheit, für Ängste, für Langeweile.  Leben und Lieben brauchen Mut, niemals stehen bleiben, keine Vorausplanung, nur so erleben wir das Leben, als immerwährendes Abenteuer, und nur so schöpfen wir die   Tiefe des Lebens aus. Wer schon in frühen Jahren die Sicherheit sucht, wird nie die Fülle und Schönheit begreifen, die das Leben und die Liebe uns schenken. Leben und Liebe sind nicht planbar, und sie kennen kein Gegenteil. Dem Mutigen wird selbst der Tod als Fortsetzung des Lebens und der Liebe erscheinen.

Sonntag, 5. Januar 2025

Die Erschaffung des Menschen

Es geht nicht um den Schöpfungsmythos, auch nicht um die Theorien zur Entwicklung der Menschheit.  Tiere und und Pflanzen sind von der Natur von Anfang an mit allen Eigenschaften ausgestattet, die sie für ihre Existenz und ihr Leben benötigen. Der Mensch aber kann sich ohne Hilfe nicht entwickeln, er braucht andere Menschen, die ihm helfen. Er gleicht einem leeren Gefäss, das erst gefüllt werden muss, bevor es für das Leben bereit ist.   Der neugeborene Mensch ist ohne die Hilfe anderer Menschen verloren, er muss seine Eigenschaften erst entwickeln, die ihm zum Leben befähigen. Kinder verkümmern, die keine Eltern haben oder andere liebevollen Menschen, die sich ihrer annehmen, ihnen fehlt die liebevolle Zuwendung ihrer Eltern. Den grössten Teil zu unserem Leben müssen wir Menschen aber selbst zu uns beitragen, sobald wir Verantwortung für uns übernehmen können.  Wenn wir alle Eigenschaften, die wir in uns tragen, zur vollen Entfaltung bringen wollen, müssen wir ständig in uns hinein hören  und selber die Schritte tun, die uns zu unserer Vollendung bringen. Von allen Geschöpfen dieses Planeten, ist der Mensch das einzige Wesen, dem diese Verantwortung übertragen wurde. Wir Menschen sind es, die dem Schöpfergeist am ähnlichsten sind, in dem wir die Verantwortung für unserer Leben tragen und uns selbst erschaffen müssen.   – Wenn wir aber um uns schauen, dann sehen wir viele Menschenschicksale, die auf ihrem Weg stehen geblieben sind, die die Verbindung zu ihrem Schöpfergeist verloren haben, die ihre Talente vergraben, und keine Erinnerung mehr haben, welche Gaben ihnen die Schöpfung mit auf den Weg gegeben hat. Wenn sie am Ende ihres Lebens vor sich selber dastehen und sich fragen, was habe ich mit meinem Leben getan, habe ich meine Talente voll entwickelt, kann ich vor mir selber bestehen, dann lautet die Antwort oft nein. Im ewigen Kreislauf des Lebens erhalten sie dann die Möglichkeit im nächsten Leben das nachzuholen, was sie in diesem Leben versäumt haben. - Es ist eines der grössten Geschenke, die wir Menschen vom Schöpfergeist erhalten haben, das Talent uns selbst zu erschaffen, wir sollten dieses Talent sorgfältig verwalten.  Es soll uns nicht so gehen, wie in dem Gleichnis, in dem wir vor dem Schöpfergeist stehen, und zugeben müssen, wir hätten unsere Talente vergraben und nichts mit ihnen gemacht.  - Der Schöpfergeist scheint nur dem Menschen diese besondere Verantwortung übertragen zu haben, seine eigenen Talente und die anderen Menschen zu fördern und selbst die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Was könnte dem Schöpfergeist näherkommen, als die Fähigkeit des Menschen sich selbst zu erschaffen?  Und welche Strafe könnte empfindlicher sein, als sich gestehen zu müssen, wir hätten versagt und unser Leben vergeudet?