Donnerstag, 6. März 2025

Egoismus

Schon bei Kindern können wir Egoismus beobachten. Besonders in  Einkind-Familien sind  Kinder nicht gezwungen, teilen zu lernen, und auch später gehen sie durch die Welt und wollen alles nur für sich selbst haben. Sie enden oft in Süchten und Krankheiten. Als Eltern sollten wir schon früh den kindlichen Egoismus  nicht akzeptieren. Egoismus ist unserem Organismus unbekannt. Jede unserer Zellen hat eine Intelligenz, die nur dem gesamten Wohlergehen des Körpers dient, die sich auch opfert wenn Feinde in den Organismus eindringen. Nicht nur die Gehirnzellen sind es, die uns die Funktionen unseres Körpers erhalten, jede einzelne Zelle ist Teil unserer Körperintelligenz. Und selbst Viren und Bakterien, die uns besiedeln, sind Teil dieser Gesamtintelligenz und tragen zur Funktion unseres Körpers bei.  Was wären wir ohne unsere Darmbakterien, unseren Hautbakterien, ohne die Helferviren, die mit uns leben, sie alle tragen   zum Wohl des Ganzen bei. Was mit einer egoistischen Zelle passiert, die sich gegen die  Gesamtintelligenz stellt, erleben wir bei Krebszellen. Sie fangen an zu wuchern, sich zu vermehren bis sie sich und ihren Wirt umbringen. Der Beginn eines Krebsgeschwürs kann unser Egoismus sein, der sich schon bei unserem Kind zeigt, wenn das Kind einem anderen das Spielzeug wegnimmt, sein Umfeld terrorisiert oder glaubt allen seinen Willen aufzwingen zu können, wenn es nur laut genug schreit.  Wenn wir als Eltern einen Kleinen Tyrannen neben uns aufwachsen lassen, tun wir weder dem Kind noch uns einen Gefallen. Kinder sind Teile von uns, und brauchen noch unsere Zuwendung und Liebe. Aber nicht eine Liebe die  alles zulässt, was das noch unvernünftige kleine Wesen an uns Eltern ausprobiert, sondern eine Liebe, die Grenzen setzt, und ihm den Weg zeigt, Teil der ganzen Familie zu werden. Unser Körper macht es uns vor, wie wir uns als Menschen in der Familie und in unserem späteren Leben verhalten sollten, nicht egoistisch handeln, immer das Gesamtwohl der anderen Zellen sehen, alles im Gleichgewicht halten, unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele. Das ist der Weg in ein gesundes und ausgeglichenes Leben – und es beginnt mit unserer Geburt.

Montag, 3. März 2025

Der Fluch der Anpassung

Der Mensch wird frei geboren, er weiss nichts von gesellschaftlichen Normen, von Religionen, von Wissenschaft und staatlichen Institutionen. Schon früh beginnen wir ihn zu erziehen und an das bestehende System anzupassen.  Von den uns innewohnenden Intelligenz kommen dabei nur 5 % zum Einsatz, bei genialen Menschen 10 %.  Das Potential des Menschen wäre wesentlich höher, wenn unser Erziehungssystem nicht so einengend wäre. Weil wir von unserer Geburt von Menschen umgeben sind,  die auch durch den Prozess der Anpassung gehen mussten, sind wir nur eine kurze Zeit noch in  Freiheit, dann beginnt durch die Eltern, später die Schule und die Gesellschaft eine Anpassung an die Verhältnisse, die uns umgeben. Es ist diese Anpassung, die unsere angeborene Intelligenz einschränkt, und auf  einem niedrigen Niveau hält, der gerade dem Entwicklungsstand der jeweiligen Gesellschaft entspricht. Nur selten gelingt es hochbegabten Menschen die Fesseln der Gesellschaft zu sprengen, seine Intelligenz frei zu setzen und  aussergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Die grossen Durchbrüche in der Entwicklung der Menschheit wurden von Menschen erreicht, die alle gesellschaftlichen Normen gesprengt  haben. Es waren die Schulabbrecher, Revolutionäre, Gurus und Heilige, die  für die Menschheit  die grossen Entwicklungsschritte machten.  Es waren die Kriege, die Altes vernichteten, um Platz für Neues zu schaffen. Wir haben heute das Modewort «Disruption», für wirklichen Fortschritt. Es ist ein Vorrecht der Jugend, kühn und vorwärtsblickend, das Alte und Hergebrachte in Frage zu stellen, sich nicht anzupassen und neue Wege zu gehen. Die Entwicklung der Moderne in nur 150 Jahren war nur möglich durch die genialen Vertreter der Menschheit, die sich über alle hergebrachten Normen wegsetzten.  Für die Bekämpfung der negativen Folgen des Fortschritts sind wieder die Hochbegabten gefragt, die schon mitten unter uns geboren  sind. Der grösste  Fortschritt  aber wäre es, wenn wir es erreichen würden, mehr unsere Intelligenz  zu fördern  und nicht mit 5 % zufrieden zu sein. Solange unser Erziehungssystem auf Anpassung ausgerichtet ist, bleiben wir in der Mittelmässigkeit stehen. Es ist nicht Anpassung gefragt, sondern Fortschritt durch die uns angeborene Intelligenz.


Sonntag, 2. März 2025

Kopf und Herz

Wir machen etwas falsch mit unserem Schulsystem. Wir vergessen, dass jeder Mensch, wie auch jedes Tier  und jede Pflanze einzigartig sind. Wenn unsere Kinder geboren werden, ist das gesamte Potential  ihres einzelnen Individuums  vorhanden und wartet auf seine Entfaltung.  Im  Kopf beginnt bereits das Lernen vom ersten Tag der  Existenz und im Herzen wartet die Seele auf ihre Entfaltung. Und schon im Elternhaus wird begonnen die Kinder einzuengen, in die jeweilige Familienkultur, in alte Sitten und Gebräuche, in Wertvorstellungen, die dem Kind oft nicht gerecht werden. Wir schicken Kinder auf Schulen, in denen  die Individualität des Kindes keine Berücksichtigung findet, nur in wenigen Bereichen wird das Kind mit seinen Fähigkeiten angesprochen, und wir wundern uns, dass  das Ergebnis schlechte Noten in verschiedenen Fächern ist. Es kommt mir oft vor, als ob wir von einem Apfelbaum verlangen, dass er Birnen trägt. So züchten wir kopflastige Menschen heran, die vieles auswendig gelernt haben und glauben sie wüssten deshalb etwas.   Von der Intelligenz, die uns angeboren ist und auf ihre Entfaltung  wartet, ist wenig zu spüren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die grossen Entwicklungen der Menschheit von Schulabbrechern und Aussenseitern verantwortet werden. Sie haben rechtzeitig erkannt, dass Akademiker und  Schulwissen auf einem Irrweg sind und dem Menschen nicht gerecht werden.  - Wenn wir nicht unsere Mütter hätten,  würde die Intelligenz des Herzens ganz vergessen, alles würde nur kopflastig sein. Es sind die  Liebe, die  Zuwendung des Herzens, die Intuition, die notwendig sind, um unsere Kopfintelligenz  in die richtigen Bahnen zu lenken. Nur das Zusammenspiel von Kopf und Herz macht den  Menschen aus uns, der in der Absicht unseres Schöpfergeistes liegt. Nicht das akademische Wissen bringt uns auf dem Weg der Evolution weiter, es ist die Intuition, die aus einem Bereich fliesst, der dem Verstand nicht zugänglich ist. Wenn wir unseren Kindern beim Spielen zusehen, und die grosse Phantasie  beobachten, die sie dabei entwickeln, dann ahnen wir etwas von der schöpferischen Intuition, die ihnen angeboren ist. Der Kopf ist ein grossartiges Geschenk der Natur an uns, aber was ist ein Kopf ohne Intuition. Das Herz ist der Sitz der Intuition und wenn wir Kinder mehr mit den Herzen sehen, dann öffnen sich ihre Herzen und entfalten ihre eigentliche Begabung.

Montag, 24. Februar 2025

Disruption

Die ganze Welt empört sich über Trump, der einen ganz anderen Weg einschlägt, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.  Das liegt daran, dass die ganze Welt logisch mit dem Verstand denkt, mit ihrer linken Gehirnhälfte.  Wenn der logische Verstand nicht in der Lage ist, diesen Konflikt zu beenden, was liegt dann näher, es einmal mit unserer rechten Verstandeshälfte, unserer emotionalen Seite, einen Versuch zu wagen. Alles was Trump tut und sagt, entspricht nicht unserer Aristotelischen Logik. Aber es entspricht einer  emotionalen Logik, die oft den Durchbruch bringt. Ich selber benutze ständig meine rechte Gehirnhälfte,  meinen intuitiven Verstand, wenn ich eine wichtige Entscheidung zu treffen habe. Ich schlafe eine Nacht darüber und habe am Morgen Gewissheit, welche Entscheidung die richtige ist. So könnte es durchaus sein, dass Trump intuitiv den richtigen Weg eingeschlagen hat. Putin scheint ein seelenloser Verstandesmensch zu sein. Solche Menschen kann man nur besiegen, mit Mitteln, die nicht der menschlichen Logik entsprechen. Wenn Fronten sich festgefahren haben, dann hilft oft nur ein neuer Weg, den wir als Disruption bezeichnen. Das gilt nicht nur für diesen Krieg.  Wir sollten häufiger auf unsere Intuition hören, unsere rechte Gehirnhälfte, sie verbindet uns mit etwas das höher ist als unsere menschliche Vernunft. Ich stimme daher nicht in das allgemeine Geheule der Politiker ein, die Trump für einen Verrückten halten. Ich hoffe, dass Trump  intuitiv den richtigen Weg gefunden hat, diesen Krieg zu  beenden, denn die Ukraine liegt mir am Herzen. Ich  bin gespannt, ob er Erfolg hat, es würde wieder einmal bestätigen, was ich so oft erprobt habe.


Die Grenzen der Medizin

Der Mensch wird nach dem allgemeinen Verständnis in Körper, Geist und Seele unterteilt.  Jeder Bereich hat seine eigene Intelligenz. Nur durch das Zusammenwirken aller drei Intelligenzen leben wir. Der Geist hat seinen Sitz im Gehirn, die Seele ,  so sagt man im Herzen, der Körper ist die Gesamtheit. Alle haben ihre eigene Sprache aber es scheint, als ob sie sich nicht untereinander verstehen. Die Mediziner studieren nur mit ihrem Verstand,  der Verstand ist für sie das massgebende, obwohl der Verstand die Sprache des Körpers nicht versteht und auch nicht die Sprache der Seele. So achtet der normale Mediziner kaum auf die Sprache des Körpers, und behandelt Symptome statt Ursachen. Auch die Psychiater und Psychologen versuchen die Seele mit ihrem Verstand zu verstehen und verstehen die Sprache der Seele nicht. Nur die Seele versteht die Sprache der Seele, der Verstand spricht  nicht die Sprache der Seele und kann sie nicht verstehen. Nur eine Seele kann die andere Seele verstehen, und so beschränkt sich der Seelenarzt darauf, die andere Seele sprechen zu lassen. – Und welcher Arzt  würde sich darauf verstehen den Geist in einem Mitmenschen zu begreifen, wenn er selber noch nie seinen eigenen Geist in sich erfahren hat?   Wir sprechen von Geisteskranken, verwechseln aber Verstand mit Geist. Ein kluger Arzt wird irgendwann, nach Jahren der Erfahrung, zu dem Schluss kommen, dass jeder Kranke sein eigener Arzt ist, jeder hat in sich das geheime Wissen zur Gesundheit, weiss was ihm fehlt. Er braucht oft nur einen Mittler, der ihm den rechten Weg weist. Die Medizin kann dem Kranken nur helfen, wenn der Kranke bereit ist sich helfen zu lassen.


Sonntag, 23. Februar 2025

Meine Erinnerungen

Wenn Menschen am Ende ihres Weges  angelangen, schreiben sie oft ihre Erinnerungen auf, auch Memoiren genannt. Es sind meistens bruchstückhafte Abschnitte ihres Lebens, vieles wird vergessen und anderes hinzugefügt. - Für mich sind Erinnerungen etwas anderes. Ich erinnere mich an das,  was ich auf meinem Lebensweg erst langsam lernen musste. Ich erinnere mich, wer ich wirklich bin. Ich erinnere mich, wie ich aus der Einheit  in diese Welt gelangt bin. Ich erinnere mich an die Menschen, die ich als erste wahrnahm und an alle, die mich auf meinem Weg begleiteten.  Ich erinnere mich, wie ich aus dem Elternhaus hinaus in die Welt ging, neugierig , was mein Lebensweg mit sich bringen würde. Rastlos war mein Weg und voller Wunder.  Die Wunder, die mich am Leben erhielten, die Wunder, die  mir auf meinem Weg  begegneten, die Wunder dieser Schöpfung,  die ich überall sah, wohin ich auch blickte.   Ich erinnere mich an alles, was mir begegnete und an alles, was mir auf meinem Weg gelang. Und jetzt, am Ende meines Weges, bin ich endlich in der Gegenwart angelangt. Und erst jetzt erinnere ich mich, dass es nie Vergangenheit gab und nie Zukunft, dass ich immer nur in der Gegenwart lebte. Meine  wichtigste Erinnerung ist die ständige Gegenwart allen Lebens, mein Leben war immer auf jeden einzigen Moment reduziert, diesen Moment, in dem ich lebe und lebte. Und so soll es bleiben. Dieser jeweilige Moment soll der wichtigste in meinem Leben sein, bis ich wieder bereit bin zu gehen und alles vergessen werde, was war. Und alle Erinnerungen werden verblasst sein, wenn ich an einem  neuen Morgen erwache,  ohne jede Erinnerung,  und alles so sein wird, als ob es nie eine Vergangenheit gegeben hätte, nur immer das ewige Leben.


Sonntag, 16. Februar 2025

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Die Worte „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ sind weit mehr als nur ein Motto. Sie verkörpern die zentralen Ideale der Französischen Revolution und haben sich tief in das kulturelle und politische Bewusstsein Europas und der westlichen Welt eingebrannt. Diese Ideale waren Wegweiser und Inspiration für viele Reformbewegungen und Revolutionen weltweit.

Freiheit, oder die „Liberté“, war einer der zentralen Forderungen der Revolutionäre, die sich gegen die absolutistische Monarchie und die feudalen Strukturen auflehnten. Freiheit bedeutete die Abschaffung der willkürlichen Herrschaft und der ungleichen Rechte. Jeder Mensch sollte das Recht haben, frei von Unterdrückung und Zwängen sein eigenes Leben zu gestalten. Über Freiheit hatte ich schon geschrieben. Tatsächlich haben die Menschen Freiheit nie erlangt. Wir sind nach wie vor in die Unfreiheit hinein geboren, beengt von unseren Familienverhältnissen, von staatlichen Regeln und Zwängen, beeinflusst von unserem geistigen Umfeld, dass unsere Gedanken in vorgegebene Strukturen lenkt.  Die Menschheit würde sich verloren vorkommen, wenn sie sich aus ihrem gesellschaftlichen Umfeld befreien würde.

Die Forderung nach Gleichheit, oder „Égalité“, war ein weiteres Herzstück der Revolution. Sie richtete sich gegen die tief verwurzelten sozialen Ungleichheiten der Menschheit. Diese Forderung verstösst aber auch gegen das universelle Prinzip der Einzigartigkeit der Schöpfung, der Einzigkeit jedes  Menschen, und der Einzigartigkeit jedes Baumes und jeder Blume. Deshalb sind alle Theorien wie Sozialismus und Kommunismus zum Scheitern verurteilt, weil sie gegen ein universelles Gesetz der Schöpfung verstossen, der Einzigartigkeit des Menschen. Kein Mensch wird gleich geboren, jeder befindet sich auf seiner eigenen Entwicklungsstufe, Jeder strebt auf seine Weise, seiner Vollendung entgegen. Die Einzigartigkeit ist das grösste Geschenk der Schöpfung an die Welt, wie traurig eine Schöpfung,  in der Gleichheit herrschen würde.

Brüderlichkeit, oder „Fraternité“, war  das idealistischste der drei Prinzipien. Es ging um Solidarität und den Zusammenhalt der  Gemeinschaft aller Menschen. Brüderlichkeit bedeutete, dass alle Menschen sich als Brüder und Schwestern betrachten sollten. Alle sollten  die gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Leider ist dieser schöne Gedanke eine reine Utopie. Wohin wir auch blicken, wir sehen nur, dass der Mensch weit entfernt von der Erfüllung dieser Forderung ist.  Brüder und Schwestern sind sich schon nicht einig. Die Staaten sind in Parteien  zerstritten, alle arbeiten nur für ihre eigenen Interessen. Von Brüderlichkeit ist nichts zu  spüren. Jeder Staat nimmt auch nur seine eigenen Interessen wahr, bis zu Kriegen und Vernichtung  der Anderen gehen die Einzelinteressen jedes einzelnen Staates. Es gilt überall das Darwin’sche Prinzip vom Überleben des Stärkeren.  Wo wäre jemals Brüderlichkeit in der Menschheit zu spüren gewesen?

Trotzdem haben die  drei  Ideale  seit der französischen Revolution einiges bewegt. Dem Ziel die Menschheit zu verändern sind sie aber kaum nähergekommen.