Mittwoch, 2. November 2011

Wege des Lebens

Es beginnt mit der Erziehung durch unsere Eltern. Unser Leben wird ausgerichtet auf die Erreichung von Lebenszielen. Meistens beschränkt sich die Erziehung auf die Ausbildung unseres Verstandes. Lebensziele sind meistens mit materiellem Wohlstand verbunden, mit Erreichung von Lebenspositionen, mit Ansehen oder Macht. Es ist ein weiter und langer Weg, den wir gehen und oft erreichen wir nicht das, was wir uns am Anfang vorgestellt haben. Lebenziele können aber auch im Nichtmanifesten liegen, nur fehlt uns oft die Ausbildung und der Lehrer diesen Weg zu gehen. Christus hat gesagt:
Die Welt gewinnen und das Leben verlieren.
Er meint damit dass der Weg in den materiellen Erfolg oft den Weg zum eigentlichen Sein verstellt. Er hat damit nicht ein
entweder-oder
in den Raum gestellt, - wer die Welt gewinnt, verliert das eigentliche Leben -, er hat nur auf die Gefahr hingewiesen, die uns droht, wenn die Welt des Verstandes und des Ego uns den Blick auf die eigentlichen Wahrheiten versperren. Der Weg zu den Zielen der Welt oder des Manifesten ist lang und beschwerlich, und oft nicht von Erfolg gekrönt. Der Weg in das Nichtmanifeste, der Weg der Seele, wird uns zwar kaum gelehrt, er steht aber jedem offen und jeder kann sein eigener Meister sein, denn es bedarf nur eines kleinen Schrittes oder nur eines Momentes der Erleuchtung, um zum eigentlichen Sein zu gelangen. Hat das Auswirkungen auf unsere Ziele in der Welt des Manifesten - ich denke ja, das Leben wird relativer und leichter, die Vergänglichkeit des Manifesten scheint auf und wir gehen beschwingter durch das Leben, wenn uns das Schwinden der Formen nicht mehr berührt, weil wir die Unvergänglichkeit unseres Seins erkannt haben. Wenn wir es richtig machen, dann sind unsere äusseren und unsere inneren Lebensziele vereinbar, eins schliesst das andere nicht aus, beides zusammen kann unser Leben bereichern.

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