Sonntag, 18. Dezember 2011

Der Blick zu den Sternen

Schaue ich in den Nachthimmel und zu den Sternen, ergreift mich tiefe Ehrfurcht. Jahrmillionen Lichtjahre entfernt die Milchstrasse, ein ungeheurer weiter Raum und in diesem Raum schweben die Objekte, die unserem eigenen irdischen Wahrnehmungssystem entsprechen und von uns begriffen werden können. Alle Sterne scheinen einem höheren Gesetz zu unterliegen und ziehen geordnet ihre Bahn. Zwischen Ihnen die Leere, das Nichts, das sich unserer sinnlichen Wahrnehmung verschliesst, weil unsere Sinne sich nur auf Materie beziehen. Dieses Nichts scheint aber der Träger des ordnenden Prinzips zu sein, aus dem die Sterne letztendlich hervorgingen und das ihnen ihre Bahnen gibt, so wie es auch der Träger des Lichts ist, das uns die leuchtenden Sonnen des Alls senden. Dieser leere Raum, den wir als solchen nicht sehen können, den unsere Sinne nicht fühlen können und die Stille die unsere Ohren nicht hören können sind die Träger der materiellen Erscheinungsformen und das Eigentliche, das hinter den Dingen steht. Das was es mir ermöglicht die Nichtmaterie wahrzunehmen, sinnlich begreifen kann ich sie nicht, ist aus dem gleichen Urgrund entstammend wie das was ich nicht wahrnehmen kann, es ist mein eigentliches Sein oder das was wir das göttliche Nichtbeschreibbare hinter unserer menschlichen Erscheinungsform bezeichnen. Wenn wir der wahrheit unserer eigenen Erscheinungsform nahekommen wollen, dann müssen wir neben unserer Form immer unsere Nichtform sehen.

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