Wieder einmal neigt sich der Jahreszyklus seinem Ende
zu. Die Tage sind kürzer geworden, die
Dunkelheit und die Kälte umfangen
uns. Und ausgerechnet in dieser Zeit feiern wir unser wichtigstes Jahresfest, - Weihnachten. Die
Tage vor Weihnachten gehören zu den unruhigsten Tagen in unserem Jahr, alles
bereitet sich vor, jeder möchte dem anderen eine Freude machen und dann endlich
ist die Arbeit getan, und der Moment ist da, wo wir Stille in unser
Leben eintreten lassen. Wir ziehen uns
unser festliches Gewand an, wir betreten die Kirchen, und
zusammen mit den anderen Menschen , feiern wir die Geburt eines Kindes. Die
Lichter erlöschen im Kirchenraum, die
Dunkelheit wird nur noch vom Kerzenschimmer erhellt und dann singen wir mit
allen Menschen um uns und mit der gesamten Menschheit „Stille Nacht, heilige Nacht“. Wer erlebt nicht bei diesem Lied heilige
Schauer, wer erinnert sich nicht an seine Kindheit, an die wunderbaren Nächte
mit den Eltern unter dem Weihnachtsbaum.
Auch der nichtgläubige Mensch wird Heiligabend vom Zauber dieser Nacht erfasst. Ein
Jahreszyklus ist zu Ende, das Leben erneuert sich, das Licht der Welt wird mitten in der kältesten und dunkelsten Nacht aufs neue geboren, was scheinbar stirbt, die Natur, das Licht,
das Leben, erneuert sich und erstrahlt
in neuem Glanz, und für uns Menschen wird das Kind geboren, das Licht der Welt.
Wir fassen die Hände
der Menschen um uns und verbinden uns mit allen Menschen, die mit uns an diesem
Tag die Heilige Nacht feiern. Wir lassen die Stille in uns hinein, wir
vergessen die Hektik unserer Tage, und in der Stille erleben wir die Heiligkeit dieses
Momentes. Wir erleben das innere
Licht, das Licht dieser Nacht, und in diesem Licht
treten wir in die Stille ein, lassen
Stille in uns sein und in der Stille erfahren
wir das Göttliche in uns Die Stille
Nacht ist für jeden von uns unsere eigene
heilige Nacht, es ist die Tür in
unseren heiligsten Ort, es ist die
direkte Erfahrung des Göttlichen in uns.
Ich wünsche uns allen eine Stille Weih Nacht, eine heilige
Weih Nacht, ich wünsche uns, dass der
Glanz in den Augen unserer Kinder sich in unseren Augen widerspiegelt, das Licht der Kerzen bis in die tiefsten
Stellen unserer Seele vordringt, uns
erwärmt und uns erinnert: -
Erinnerung an dieses Licht in uns, Erinnerung
an unser Kind sein, Erinnerung an die Unsterblichkeit des Lebens , Erinnerung an das Licht aus dem wir
kommen, Erinnerung an den
ewigen Kreislauf des Seins.
Lasst uns eintreten in die Stille dieser Nacht, ich fasse Eure Hände und wünsche Euch den
Frieden der Heiligen Nacht, den Frieden Gottes für unsere Herzen und
Sinne, und für den Weg von der Dunkelheit in das Licht
und in das Neue Jahr. Eine Frohe Weihnacht Euch allen.
1 Kommentar:
Lieber Christian, Dir und all Deinen Lieben Frohe Weihnachten und viel Licht im weiteren Leben. Das ewige Licht wirft keine Schatten!
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