Freitag, 19. März 2021

Der Fischer und die Migranten

Wir kennen alle die Geschichte vom Fischer und seiner Frau. Mit ihren immer grösser werdenden Wünschen hat Sie am Ende ihren Absturz in die Armut verursacht. Es ist die Geschichte unserer westlichen Welt. Der Wunsch nach immer Mehr von Allem hat zu einem Konsumrausch in unserer Kultur geführt, mit allen seinen Auswirkungen für die Welt. Die Klimakatastrophe ist nur ein Symptom von vielen. Wir nennen unseren Konsum Wohlstand, aber in Wirklichkeit handelt es sich um den grössten Missstand der Weltgeschichte. Die armen Völker dieser Welt schauen mit Neid auf den Westen, und verfallen auch der Verblendung des Konsumrausches. Sie wollen am Misstand der westlichen Welt teilhaben. In grossen Strömen setzen sie sich in Bewegung, sie erkennen nicht, dass sie auf falsche Propheten setzen, angelockt von den Sirenengesängen des Konsums möchten sie auch dem sicheren Untergang entgegengehen. Wenn Wohlstand zum Misstand wird ist es Zeit zum Erwachen. Sind wir schon am Erwachen? Reichen eine Greta, reichen die Grünen, die Mülltrennung, der Klimaschutz? Sie reichen nicht. Jeder einzelne von uns muss sich fragen, ob es wirklich nötig ist, noch ein Auto mehr, noch mehr Klamotten, noch mehr Reisen zu konsumieren. Wenn wir unseren Wohlstand retten wollen, müssen wir verzichten lernen, verzichten auf die meisten Dinge, die uns so lieb und teuer geworden sind. Vielleicht ist Corona ein Fingerzeig der Natur, mit wie wenig wir auskommen können, wenn es darum geht unser Leben schützen zu wollen. Konsumverzicht, was für eine Forderung! Die Missstimmung in der Bevölkerung wird immer grösser. Wie bei Corona wollen weite Teile der Menschheit lieber untergehen, als sich einzuschränken. Die Frau des Fischers wollte bestimmt nicht alles verlieren, die Konsumwütigen auch nicht ihren Untergang herbeiführen. Genau das ist die westliche Welt gerade im Begriff zu tun, auf nichts zu verzichten, und langsam aber sicher gezwungen zu werden, gerade diesen Verzicht akzeptieren zu müssen, wenn sie überleben will. Und an den Grenzen dieser untergehenden westlichen Zivilisation die Migrantenströme. Sie möchten hinein in die Welt des Konsums. In ihrer Welt mussten sie auf Konsum weitgehend verzichten, es reichte meistens nur zum Nötigsten, aber die Belastung ihrer Umwelt war auch entsprechend niedrig. Wenn sie in den Medien über die Gefahren und Auswirkungen des westlichen Konsums lesen, verstehen sie die Welt nicht mehr. Zynisches Denken, werden die Migranten sagen, die wollen uns nichts abgeben, - und so strömen sie weiter in die westliche Welt, nicht wissend, dass sie ihrem Untergang entgegen gehen. Angelockt von den Schalmeienklängen des Konsums -, verlassen sie ihre Kulturen, ihre Wurzeln, um auf eine Welt zu treffen, die sie nicht will, aber selbst auch nicht weiss was sie will. So vegetieren sie an den Rändern der Städte, in Lagern und Wohnsilos. Hängen an den Sozialsystemen der westlichen Welt, freudlos und sinnentleert. Wo ist sie geblieben, die Freude am Leben, die Schaffung einer eigenen kleinen Welt? - Und der Beobachter blickt auf diese Welt, Menschen, die auf nichts verzichten können, und Menschen die am Masslosen teilnehmen wollen - sind alle wahnsinnig geworden?

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