Für die meisten Menschen ist Leben einfach eine Tatsache,
die man nicht lernen kann, weil Leben
einfach da ist, so wie es uns erscheint. Kinder sollen von ihren Eltern, an der
Schule, im Beruf lernen was Leben ist. Unsere Lehrer wissen aber selber nicht,
was Leben ist, für jeden scheint Leben etwas anderes zu sein. Allen aber
scheint eins gemeinsam zu sein, Leben
ist das, was die Sinne erfassen können. Unsere Sinne erfassen aber nur
Bruchteile von dem was das Leben ist. Die Wissenschaft hilft uns nur bedingt
weiter. Jede Wissenschaft beleuchtet nur einen Teilaspekt des Lebens und kein Wissenschaftler
hat je die Ganzheit des Lebens erfahren. Um die Ganzheit des Lebens zu
erfahren, müssen wir alle unsere Vorstellungen von Welt hinter uns lassen, alle
Vorstellungen, die wir von unserem Leben haben, alle sinnlichen Vorstellungen, alle
wissenschaftlichen Vorstellungen, alles was unser Verstand uns je über unser
Leben gesagt hat. Erst wenn wir dann in den
Raum der Stille und Leere angelangt sind, in dem es keine Erklärungen und kein
Wissen mehr gibt, hebt sich der Schleier,
der uns das Leben verborgen hat. Wir
erkennen, dass jeder Gedanke, den wir je gedacht haben, jede Erkenntnis, jede Wissenschaft, jedes Wort, das wir je
gesprochen haben, aus diesem Raum der Stille kommt und in diesen Raum zurückkehrt.
Es ist der Raum, der für den menschlichen Verstand nur Leere und Nichts ist,
aber gleichzeitig uns selbst und alles um uns ausmacht, der uns teilhaben lässt,
an der Allem innewohnenden göttlichen Intelligenz , am Leben das Allem
innewohnt und an der gesamten Schöpfung, ob Mensch, Tier, Pflanze.
Das ganze Universum mit seinen Welten und Planeten
entstehen für unsere Wahrnehmung aus dem ewigen Raum, scheinbar aus der Leere
und dem Nichts, - in Wirklichkeit aus der Fülle des Seins, das für uns Menschen
nur Ahnung bleibt. Voller Ehrfurcht fühlen wir uns als Teil dieser Schöpfung, als
Teil dieser Intelligenz, als Teil des Lebens,
das sich nur dem offenbart, der die Dimension des Denkens hinter sich
lässt.
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