Es gibt Ostern wirklich etwas zu feiern, das Fest der
Erneuerung des Lebens, des ewigen Wandels in der Natur, das Frühlingsfest, die Befreiung vom Winter.
In den Kirchen wird die Auferstehung Jesu gefeiert, das Sakrament des Lebens. Die Auferstehung steht für alles Leben, nicht
nur des Menschen, sondern der gesamten Natur. Kein Leben geht je verloren, das
gilt für den Menschen, für alle Lebewesen, aber auch für jeden Stein und jedes Stück
Holz. Alles ändert nur seine äussere
Erscheinungsform, das Leben aber ändert sich nie. Wo immer wir hinblicken, wir finden das Leben.
Nur
in unserer Wahrnehmung als Mensch ist alles im Wandel,
bestimmt von Geburt, Alter und Tod. Im
Wandel sind nur die energetischen
Erscheinungsformen der Welt, nicht die alles erfüllende Intelligenz, die den
Menschen und die gesamte Natur erfüllt. - Nur scheinbar stirbt im Winter die
Natur und erwacht im Frühling zu neuem
Leben. Nur scheinbar sterben Lebewesen und werden neu geboren. Nur die äussere Form ist dem Wandel
unterworfen: Die Allem innewohnende Intelligenz, das Sein, das
Leben, wir nennen es auch Gott, ist ewig, wandelt sich nicht, ändert nur seine
äusseren Erscheinungsformen. Nur der Mensch glaubt an Vergänglichkeit und
Tod. Für kein anderes Lebewesen ist Tod
und Vergänglichkeit existent. Das Leben, das Allem innewohnt, ist nicht
vergänglich, es ist schon da, bevor wir als Lebewesen entstehen und noch immer
da, wenn unsere äussere Erscheinungsform
vergeht. Wenn wir unseren Osterspaziergang
machen, sollten wir daran denken, alles
ist Leben, alles ist Gott, die gesamte
Schöpfung, in allen ihren Erscheinungsformen. Alle Formen sind äusserlich einem
Wandel unterworfen. Tod und Vergänglichkeit aber gibt es nur in
der menschlichen Phantasie, in der menschlichen Wahrnehmung, nicht aber in der Natur. Wenn die Sonnenstrahlen des Frühlings
uns wärmen, erwacht nicht nur das Leben in uns. Wohin wir auch blicken, sehen wir Leben, wir
sind Teil dieses Lebens, Teil der Natur, Teil der allumfassenden Intelligenz, Teil von Gott. Wir feiern an
diesem Tag den ewigen Wandel, die
Erneuerung des Lebens , das ewige Sein. Ostern ist von allen Festen des Jahres
der wahrhaft mystische Tag, an dem der Mensch sich seiner eigentlichen Heimat
bewusst werden kann, seiner eigentlichen Wirklichkeit, in die er nicht
zurückzukehren braucht, weil er sie nie verlassen hat. Wenn in den östlichen
Kirchen die Menschen sich Ostern zurufen:
Christus ist auferstanden - dann
ist dies die Erkenntnis, dass die geistige Form des Menschen, die Christusform, unvergänglich ist, dass der Christusmensch in
seine eigentliche Heimat zurückkehrt.
Sonntag, 31. März 2024
Verwandlung und Auferstehung
Freitag, 29. März 2024
Eine verrückte Welt
Oft komme ich mir vor, als ob ich in mehreren Welten lebte. Im Osten will ein selbsternannter Zar ein russisches Grossreich errichten. In Europa scheint die Kriegslust einer neuen Friedensordnung gewichen zu sein. Eine neue Völkerwanderung hat eingesetzt, die armen Länder versuchen in die reichen Länder einzudringen, nicht wissend, dass sie gleichzeitig die Ressourcen die sie suchen, vernichten werden. Die Bevölkerung der Erde wird in Kürze nicht mehr wachsen. Und die alten heiligen Bücher gelten noch immer, und werden von Teilen der Menschheit noch immer so verstanden, wie sie vor 2000 Jahren geschrieben wurden. Gleichzeitig hat der Mensch den Mond betreten, die Physik ist an ihren Grenzen angelangt, der Kosmos hat sich in das Innere des Menschen erweitert. Die menschliche Intelligenz wird durch künstliche Intelligenz ergänzt. Nichts ist so geblieben wie es einmal war. Ein Teil der Menschheit lebt noch immer in der Vergangenheit, mit dem Blick zurück. Noch immer werden Frauen entrechtet, die Hälfte der Bevölkerung, die Lebensträger jeder Zivilisation. Ein anderer Teil der Menschheit glaubt an einen neuen Gott, die Wissenschaft. Und die Wissenschaftler selbst sind an die Grenzen ihres Denkens gestossen und fragen sich, wie wohl der Schöpfer des Universums denke. Es scheint, als ob das menschliche Denken in Zeitsprüngen hin und her irrt, und nicht richtig weiss, in welcher aller Welten es zu Hause ist. Dann nicht zu vergessen, der Glaube der Menschen an die Welt ihrer Sinne, die ihnen ein Bild vermitteln, als ob die Sinne die Realität darstellen könnten, und die Menschheit die Krone der Schöpfung seien. - So lebt die Menschheit auf der Suche nach Orientierung, ohne diese jemals zu finden. Die Trugbilder die sich immer auftuen, erscheinen bald leer und hohl. - Die Welt hat sich schon immer verändert, immer neue Heilslehren haben sich aufgetan, die sich oft als Sinnleeren erwiesen. Die Suche nach absoluten Wahrheiten ist immer ins Leere gelaufen, und dabei hat die Menschheit vielleicht übersehen, dass es möglicherweise diese Leere ist, die der absoluten Wahrheit am nächsten kommt. So stehen wir mit einem Bein in der Vergangenheit, mit dem anderen Bein in der Gegenwart, die Vergangenheit und die Gegenwart fliessen zusammen, beide Welten existieren und streben nach Ausgleich. Erstmalig sind wir nicht mehr auf die Verkündungen von Religionen, Philosophen und Wissenschaftlern angewiesen. Wir sind mit unserem Wissen an der Quelle allen Lebens angekommen, die Bilder der biblischen Schöpfungsgeschichte verblassen, Kosmos, Erde und Natur sind zu Erscheinungsformen der Energie geworden. Wir vertrauen nicht mehr den Wissenschaftlern, nicht mehr unseren eigenen Sinnen, wir wissen, mehr denn je, das wir nichts wissen. Wir vermuten, dass wir wesentliche Wahrheiten nicht wahrnehmen, und gleichzeitig das, was wir wahrnehmen, nicht das Wesentliche ist. Unser Blick auf die Schöpfung ist aus vielen Positionen möglich, aber keine Sichtweise ist umfassend, keine richtig und keine falsch. Wir befinden uns gleichzeitig in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Das was Jahrtausende als richtig galt, ist nicht mehr gültig. Eine neue Sicht auf die Welt ist gefragt, aber niemand zeigt uns die Richtung. Die Welt und die Schöpfung als Ganzes zu sehen ist dem Menschen versagt, er sieht die vielfältigen Erscheinungsformen, kann sie aber nicht einordnen, weil es seine Fähigkeiten übersteigt. Und so leben wir in verschiedenen Welten, und es gibt wahrscheinlich nur die Welt für uns, die gerade vor uns liegt, ob dies die richtige oder falsche Welt ist, entzieht sich unserem Wissen. Eine verrückte Welt.
Sonntag, 24. März 2024
Sinnkrisen
Wenn wir die Mitte unseres Lebens erreicht haben, geraten viele Menschen in eine Sinnkrise. Möglicherweise haben wir schon viel erreicht, aber dennoch fragen wir uns, ob das alles gewesen sein soll. Wir möchten am Liebsten alles noch einmal leben, vielleicht noch ein zweites Leben, nach dem ersten Leben. Bisher war unser Weg nach aussen gerichtet, auf Familie, Beruf und Erfolg. Vielleicht haben wir erkannt, dass Vieles, was uns vorher so wichtig war, plötzlich seinen Reiz verloren hat, vielleicht auch, weil es auf Selbsttäuschung beruhte. Oder wir zweifeln, ob unser Blick auf die Welt oder auf uns selbst, vielleicht nur auf einer Sinnestäuschung beruhte und in Wahrheit, jenseits unserer physischen Wahrnehmung, noch eine ganz andere Ebene des Lebens existieren könnte. Und dann ist da das Grübeln über den Sinn des Lebens: vorher war alles so einfach, wir haben das Leben so angenommen, wie es auf uns zukam. Wäre es für uns nicht sinnvoller, uns in der zweiten Hälfte unseres Lebens, mit dem Aspekt der Tiefe des Lebens zu beschäftigen, unseren Blickwinkel zu ändern, unseren Zeithorizont anders einzustellen, und den anderen, noch unbekannten Teil unseres Seins zu erforschen? – Wie aber sich diesem Bereich nähern? Es gibt natürlich genügend Literatur zum Sinn des Lebens, Yogakurse und Psychologen, die uns helfen können. Wir können aber auch aus uns selbst heraus einen neuen Blick auf das Leben werfen. Wir brauchen nur unsere Blickrichtung auf die Welt zu ändern. Wenn wir bisher immer nach vorne blickten, unser Leben auf einer horizontalen Zeitachse sahen, so halten wir jetzt inne und ändern unsere Blickrichtung in die Vertikale. Wir blicken nach unten, und sehen die Dimension der Tiefe in uns, ähnlich geheimnisvoll wie ein Blick über die Wasser des Meeres, bei dem wir nur die Oberfläche sehen und unter der Oberfläche in eine eigene Welt des Lebens treten. Oder wir blicken nach oben und sehen die ungeheuren Räume des Universums, und wir begreifen, dass wir eine Spiegelung des Universums im Kleinen sind, ungeheure Weiten und Räume in uns, in denen unsere Energiekörper ihre Bahn ziehen. Mit einer kleinen Änderung der Blickrichtung entdecken wir ein Leben in uns, von viel gewaltigeren Dimensionen, als es in unserem bisherigen Leben der Fall war. Alles was wir dann tun erhält eine neue viel tiefere Bedeutung, weil es mit dem ganzen Universum verbunden ist. Wir erkennen, dass wir nicht ein isolierter Teil in einer Welt voller Individuen sind, sondern das alles was existiert miteinander verbunden ist. So wie ich diesen Text nicht schreiben könnte, wenn ich nicht ganz in diesem Text wäre, der Text und ich eins werden, so ist die ganze Schöpfung Ausfluss einer einzigen grossen Energie, deren Teil wir sind. Dann erhält das Leben einen neuen Sinn, oft auch eine neue Richtung, die uns viel weiterbringt, als wenn wir uns unbewusst im Tageseinerlei verlieren, und in unserem Tun und Gedanken längst woanders sind, nur nicht hier und jetzt. Wenn wir ständig gegenwärtig sind, dann sind wir in der Gegenwart angekommen. Die Zeit ist dann nicht mehr der Tyrann, der unser Leben bedroht, sie kommt zum Stillstand und entpuppt sich als Illusion, wie so manches Andere, was uns unsere Sinne vortäuschen. Mein Leben zu ändern heisst, es nicht nochmals an der Oberfläche zu leben, sondern in der Gegenwart anzukommen, die horizontale Zeitschiene gegen die Gegenwart zu tauschen. Wenn jeder Moment zum Wichtigsten in meinem Leben wird, gleich was ich tue, dann erlebe ich eine ganz neue Welt, voller Lebenskraft, Lebensfreude und Lebenssinn.
Donnerstag, 21. März 2024
Unsere Körperintelligenz
Wenn wir von Intelligenz sprechen, dann meistens in
Verbindung mit unserem Verstand. Mit einem IQ – Test können wir die Leistung
der Intelligenz messen und freuen uns, wenn wir die 100 Punkte überschritten
haben. Von unserer inneren Körperintelligenz spricht aber niemand, und mir sind
auch keine Tests bekannt, die diese messen könnten. Dabei ist die Intelligenz
des Verstandes nur der geringste Teil unserer Körperintelligenz. Wir würden keinen Atemzug, keinen Herzschlag
tun, wenn nicht die Körperintelligenz dies ermöglichen würde. Jedes Molekül in
unserem Körper, jeder Baustoff des Lebens, aus dem wir uns zusammensetzen, wird
von der Körperintelligenz geschaffen und kontrolliert. Niemand beschäftigt sich mit dieser inneren Kraft
oder denkt darüber nach, wie er sie wohl stärken könnte. Die Körperintelligent wird als
selbstverständlich hingenommen. Dabei ist sie eines der erstaunlichsten Phänomene,
das wir kennen, wenn unserer kleiner Verstand das Erkennen zulassen würde. Unser Verstand kann es aber nicht zulassen,
weil er nur ein Teil der Gesamtintelligenz ist, und sich nicht selbst als Teilchen,
in der Gesamtintelligenz erkennen kann. Es ist das gleiche Phänomen wie das
Leben in uns, das wir nicht wahrnehmen können, weil wir selbst ein Teil des
Lebens sind. Solange wir unsere Sinne als Gradmesser der menschlichen
Wahrnehmung nehmen, werden wir uns als Festkörper sehen, Krankheiten mit Chemie behandeln und glauben, wir wären ein physikalisches
Produkt aus Atomen und Molekülen. Die Menschen, die ahnen, dass sie mehr sind als
ihre Sinnesorgane es ihnen vortäuschen, werden belächelt, sie sind in den Augen
der Welt nur arme Spinner. - Dabei liegt das Geheimnis der Körperintelligenz direkt vor unseren äusseren und inneren Augen.
Körperintelligenz ist das Leben selbst, das uns beseelt, Energiekörper schafft,
Menschen, Tiere, Pflanzen, den Planeten Erde und ganze Sternensysteme erzeugt. Den
Zugang zu dieser allumfassenden Intelligenz finden wir über uns selbst. Ein
Blick in die inneren Räume unseres Körpers kann uns beflügeln und beseelen. Wir sehen und erleben unsere Lebenskräfte, das was
wir unsere Seele nennen. So wie die Konzentration auf den Verstand uns zu
Höchstleistungen des Verstandes bringt,
so bringt die Konzentration auf unseren inneren Körper, die innere Intelligenz zum Schwingen und stärkt unsere seelischen Kräfte. Wir nehmen
so direkt Einfluss auf unsere Körperintelligenz und tun
mehr für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, als die gesamte Wissenschaft der Medizin es
vermag.
Sonntag, 17. März 2024
Kindergebete
Unsere Mütter haben uns das Beten gelehrt. Es waren sie, die das Entstehen des Lebens, die Wunder der Geburt erlebt haben. Mütter wissen um die Geheimnisse des Werdens und vergessen nie, dass es etwas viel Höheres, als menschliches Tun , Leben erschafft. Es ist ein heiliger Moment, wenn Mütter ihre Kinder ins Bett bringen und mit ihnen beten. Wir erinnern uns noch bis in das hohe Alter an unsere Kindergebete. Es sind nicht die Worte, die wir mit unseren Müttern gesprochen und gehört haben, es ist das Erlebnis der Stille, wenn die Worte verklingen, zu einem leisen Gemurmel werden, wenn die Worte eins werden mit der Stille. Die Kinder treten dann ein, in die Räume der Stille, in die Räume des Schlafes, ein in die Bereiche in denen alles Leben eststeht. Die Stille nimmt die Worte auf , die gesprochen werden, wird eins mit den Worten, Himmel und Erde verbinden sich, kehren an ihren Ursprung zurück. Das Erlebnis des Gebetes, in unserer Kindheit, begleitet uns durch unser ganzes Leben, auch wenn wir in der Rastlosigkeit des Alltags das Beten vergessen haben sollten. Später, im Alter, wenn die Welt langsam von uns abfällt, erleben wir wieder die gleichen Räume der Stille aus der Kindheit. Wir begreifen dann, dass alle Worte aus der Stille kommen und in die Stille zurückkehren. Worte sind als Energie Teile der Welt, aus ewigen Räumen aufleuchtend, sich manifestierend und wieder dorthin zurückkehrend, woher sie gekommen sind. Gebet wird zu Erkenntnis, Worte zu Welt, und Welt wandelt sich zurück in Raum, wenn die Worte verstummen. Ein ewiges Werden und Vergehen. Und im Vergehen der Zeit werden in der Meditation Himmel und Erde eins, und das Eins ist ewig, ohne Zeit, die Mutter allen Lebens. - In der Kindheit haben wir gelernt, im Gebet in den Raum der Stille einzutreten, in den Raum, aus dem wir gekommen sind, und im Alter erinnern wir uns, werden wieder zu Kindern, und kehren in die Stille zurück, unsere vergessene Heimat, im ewigen Kreislauf des Lebens.
Donnerstag, 14. März 2024
Die andere Backe
«Liebet Eure Feinde» - lautet ein Gebot des
Christentums. Gerade hat sich der Papst
zum Krieg in der Ukraine geäussert. Sollte ein angegriffenes Land einfach
kapitulieren und den Aggressor lieben?
Seit 900 Jahren befindet sich die Ukraine immer wieder im Krieg mit Moskau. Noch unvergessen sind die 3 Millionen Hungertoten, die auf Geheiss
von Stalin, zur Vernichtung des Bauernstandes geführt haben, dann die Vernichtung der gesamten Intelligenz
des Landes, als 1940 die rote Armee in die Ukraine einmarschierte. Das Christentum hat nicht die
Selbstverteidigung gemeint, als sie das Liebesgebot aussprach. Jeder Mensch und
jedes Volk hat das Recht sich gegen einen Angriff zu verteidigen, aber man
sollte dabei nicht vergessen, dass jeder Feind auch ein Mensch ist, und das Recht auf Leben hat. Das
Leben des Angreifers zu schonen, wo immer das möglich ist, den Hass aus den
Herzen entfernen, dann wird Verteidigung legitim. Was
Hass bedeutet sehen wir in Palästina, wo seit 3000 Jahren der Stamm Israel sich
gegen die umliegenden Stämme zur Wehr setzt. Hass in den Völkern lässt den
Krieg nicht enden. Versöhnung und Vergebung scheint schwierig zu sein. Es muss eher der menschliche Verstand eine
Lösung suchen, die auch die Interessen der anderen Seite zu verstehen sucht.
Hass ist ein Gift, das denjenigen zum Untergang verurteilt, der den anderen
hasst. Nicht Liebe ist gefragt, und nicht die Backe dem anderen hinhalten,
sondern der menschliche Verstand, der schon immer Lösungen gefunden hat, wird auch
Wege aus jahrhundertealtem Hass finden.
Montag, 11. März 2024
Steine auf dem Weg
Auf dem Weg zu einem bewussten Leben liegen unzählige Steine.
Der Mensch findet immer wieder neue Wege, zurück in frühere Entwicklungsstufen zu fallen. Gerade erlässt
unsere wohlmeinende demokratische Regierung
Gesetze, die neben den bisherigen Gefährdungen auch Cannabis zulässt. Alle
gesetzlichen Verbote von Rauschmitteln haben nie dazu geführt, dass die Menschheit
von den bewusstseinsverändernden Drogen Abstand genommen hätte. Alkohol, Marihuana,
LSD, Kokain usw. verändern das menschliche Bewusstsein und lassen den Menschen
in frühere Entwicklungsstufen zurückfallen. Dauereinnahme verändert unser
Gehirn und führt zu den bekannten
Schädigungen. Verbote scheinen nichts zu bewirken, und die Gesetzgeber
kapitulieren vor der Realität. Der Mensch scheint einen Hang zur
Rückentwicklung und zu seiner eigenen Schädigung zu haben. Je wohlhabender eine
Gesellschaft wird, desto grösser die Schäden, die der Mensch sich selber zufügt,
selbst Essen und Trinken wird zur Droge, und die Gesundheitssysteme können ihre
Aufgaben nicht mehr erfüllen. – Wer beschäftigt sich noch mit den ethischen und
moralischen Forderungen, die sich die Menschheit gab, mit Mässigung, Ethik, Religion, Philosophie? Wer denkt noch über die Tugenden nach, die
von den Philosophen gelehrt wurden, ist
die Evolution des menschlichen Geistes zum Stillstand gekommen? - Die Schöpfung lässt sich nicht beirren. Sie geht ihren Weg und Fehlentwicklungen sind
wie die Steine auf dem Weg, sie lassen uns stolpern, den Weg verfehlen, und
irgendwann erkennen wir den falschen Weg, auf dem wir uns befinden, drehen um
und suchen nach einer neuen
Richtung. Diejenigen unter uns, die den
Kompass des Lebens in sich verloren haben, gehen auf dem Weg verloren. Die
Menschheit wird aber weiter den Weg der Evolution des Geistes gehen, den einzigen Weg, der zum
Ziel führt.