Der Mond, Objekt jahrtausendalter Beobachtung durch den
Menschen, und mythischer Legenden, ist
heute entzaubert und für den Menschen zugänglich geworden.
Mondfahrten sind aber noch heute nicht
für die Masse Mensch bezahlbar
und eines der wenigen Ziele, die dem Tourismus noch nicht erschlossen sind.
Schon gehen die menschlichen Ambitionen
weiter und auch andere Planeten sollen
besucht werden. Menschliche Neugierde
und Wissensdurst treiben uns immer entfernteren Zielen entgegen. Vielleicht
werden uns auch immer mehr unsere Grenzen bewusst, wenn wir selbst mit Lichtgeschwindigkeit nur in
Jahren entferntere Planeten erreichen würden. Der Mythos von Dädalus und
Ikarus hat schon im alten Griechenland
das Scheitern des Menschen gezeigt, wenn er
Unmögliches begehrt. – Vielleicht könnten wir unsere Sehnsucht nach den
Sternen und dem All auch auf andere Weise stillen, wenn wir unseren Blick
nicht nur nach aussen auf das Firmament, sondern auch nach Innen auf unseren Mikrokosmos richten würden, auf
die Energieteilchen, die ähnlich wie die Sterne am Himmel, nach ewigen
Gesetzen, in unserem Körper ihre Bahnen ziehen.
Wie die Sterne sind sie ein Teil
des ewigen Ganzen, jedes Atom und Molekül ein Planet für sich. Wir brauchen auch keine Transportmittel, um
sie zu erreichen, es reichen auch unsere Gedanken, wenn wir in der Meditation
uns selbst betreten und in den gestirnten Himmel in uns erblicken können. Der Himmel in uns entspricht dem Himmel über
uns, und die Leere zwischen unseren Energieteilchen, den unendlichen Räumen des
Alls. Im Kleinen unseres eigenen Körpers entdecken wir die Geheimnisse des Alls, wir
brauchen keine Himmelsrohre und keine
Raumschiffe, sondern nur unseren inneren Blick, um die Geheimnisse der
Schöpfung zu enthüllen. Der Flug in das All in
uns, wird zu einem Flug ins Alles, in den Ursprung unseres Seins.
Samstag, 25. Mai 2024
Der Flug ins All
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