Samstag, 25. Mai 2024

Der Flug ins All

Der Mond, Objekt jahrtausendalter Beobachtung durch den Menschen, und  mythischer Legenden, ist heute  entzaubert  und für den Menschen zugänglich geworden. Mondfahrten sind aber noch heute nicht  für  die Masse Mensch bezahlbar und eines der wenigen Ziele, die dem Tourismus noch nicht erschlossen sind. Schon  gehen die menschlichen Ambitionen weiter und auch andere Planeten  sollen besucht werden. Menschliche  Neugierde und Wissensdurst treiben uns immer entfernteren Zielen entgegen. Vielleicht werden uns auch immer mehr unsere Grenzen bewusst, wenn  wir selbst mit Lichtgeschwindigkeit nur in Jahren entferntere Planeten erreichen würden. Der Mythos von Dädalus und Ikarus  hat schon im alten Griechenland das Scheitern des Menschen gezeigt, wenn er  Unmögliches begehrt. – Vielleicht könnten wir unsere Sehnsucht nach den Sternen und dem All  auch auf  andere Weise stillen, wenn wir unseren Blick nicht nur nach aussen auf das Firmament, sondern auch nach Innen  auf unseren Mikrokosmos richten würden, auf die Energieteilchen, die ähnlich wie die Sterne am Himmel, nach ewigen Gesetzen, in unserem Körper ihre Bahnen ziehen.  Wie die Sterne sind sie ein Teil  des ewigen Ganzen, jedes Atom und Molekül ein Planet für sich.  Wir brauchen auch keine Transportmittel, um sie zu erreichen, es reichen auch unsere Gedanken, wenn wir in der Meditation uns selbst betreten und in den gestirnten Himmel in uns erblicken können.  Der Himmel in uns entspricht dem Himmel über uns, und die  Leere zwischen unseren   Energieteilchen, den unendlichen Räumen des Alls. Im  Kleinen unseres eigenen Körpers  entdecken wir die Geheimnisse des Alls, wir brauchen keine Himmelsrohre und keine Raumschiffe, sondern nur unseren inneren Blick, um die Geheimnisse der Schöpfung zu enthüllen. Der Flug in das  All  in uns, wird zu einem Flug ins Alles,  in  den Ursprung unseres Seins.


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