Sonntag, 30. März 2025

Der Mythos der Trennung

Der heutige Zustand der Menschheit, die Kriege, der Hass, die Entfremdung von der Natur, erklärt sich aus der Mythologie  der «Vertreibung aus dem Paradies «, der Trennung des Menschen von der göttlichen Schöpfung.  Es sind nicht nur die   Erzählungen der Religionen, die den Menschen von der Natur und der Schöpfung  trennen und menschlichen Vorstellungen ausliefern.  Diese Trennung ist überall sichtbar, zwischen Rassen, zwischen Familien, zwischen Männern und Frauen, Kindern und Eltern, bis hin zur Trennung von der Natur.  Erst wenn die Menschheit erkennt, dass alle Geschichten von der Vertreibung aus dem Paradies, die von Generation zu Generation weitergereicht  werden, auf einem grossen Irrtum beruhen,  dass es niemals eine Vertreibung gab, dass wir in Wahrheit immer im Paradies, in der Einheit mit der Schöpfung,  geblieben sind, würde die Trennung von der Natur und der Schöpfung wieder geheilt, und die  falschen Propheten als Lügner entlarvt werden. Die Trennung von der Natur, deren gnadenlose Ausbeutung, die Trennung zwischen uns Menschen, die Trennung durch unsere Mythologien, die Trennung zwischen Rassen und Sprachen, unseren Kulturen,  ist der grösste Irrtum der Menschheit und führt zu deren Untergang. Nur wenn es uns gelingt, uns von unseren falschen Mythologien zu trennen, von den falschen Theorien, deren Lügen Millionen von Menschen mit ihrem Leben bezahlen mussten,  nur wenn wir uns  von allen Vorstellungen trennen, die sich zwischen uns Menschen und die Gesetze der Schöpfung gestellt haben, hätten wir eine Chance als Menschheit zu überleben. Es ist der Mythos der Trennung, unsere angebliche Vertreibung aus dem Paradies, der uns so dicht an den Untergang gebracht hat.   

Freitag, 28. März 2025

Unfall und Krankheit

Die Wenigsten würden akzeptieren, dass ein Unfall oder Krankheit von uns selbst ausgelöst werden. Meistens wird nur das Ergebnis des Unfalls oder der Krankheit gesehen. Wir übersehen, dass ein Unfall oder Krankheit auf allen Ebenen unseres Menschsein ausgelöst werden kann, und der äussere Anlass oft nicht zufällig zustande kommt. Einem Freund, dem ein Fuss bei einem Motorradunfall abgefahren wurde, sagte ich, dass er zu schnell durch das Leben laufe. Er schaute mich verwundert an,  er war ausserordentlich erfolgreich im  Leben, rannte aber zu schnell und seine Seele wollte ihn bremsen, ihn bewusster leben lassen. Bei zwei wichtigen Menschen in meinem Leben brach der Fuss doppelt und ein langwieriger Prozess der Heilung begann, der sie zum Innehalten zwang.  Der äussere Anlass war nicht der Grund des Unfalls, es war wieder die Seele die etwas mit ihnen machte, die sie anhalten liess  und  sie zwang, Aufgaben zu lösen, die sie zu lange vernachlässigt hatten. Das Festhalten durch einen Unfall an diesem Punkt des Lebens, zwingt uns, wieder die richtigen Schwerpunkte für uns selbst zu finden. Aber auch die Menschen im Umfeld werden durch eine Krankheit oder einen Unfall betroffen. Jetzt ist der Moment, wo es sich erweist, ob man den richtigen Partner gewählt hat, ob der Andere für einen da ist,  einem beisteht, in diesem Moment der Not. – Keine Krankheit, kein Unfall kommt nur von Aussen, jede Krankheit kommt auch von Innen. Sie kann von unserem  Körper, von unserem Geist oder unserer Seele ausgelöst werden. Wenn wir klug sind, beugen wir vor,  beginnen wir rechtzeitig damit unsere Lebensgewohnheiten zu verändern, gehen nicht gleich zum Arzt, sondern ändern  unserer Essgewohnheiten, geben unserem Körper wieder mehr Bewegung oder kommen zu der Einsicht,  die Wertungen in unserem Leben zu verändern. Gesundheit entsteht aus der Harmonie von Körper, Geist und Seele.  Auch wenn unser Körper im Alter unansehnlicher wird, kann der Mensch  gesund und liebenswert bleiben. Es hängt alles von unserer inneren Harmonie ab,  von der Liebe zu uns selbst,  von der Flamme des Lebens in uns. Wenn wir in uns ruhen, dann reicht die Kraft des Lebens nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Anderen, die uns nahe sind.

Sonntag, 23. März 2025

Die Erinnerung

Wenn es uns gelingt  die Welt hinter uns zu lassen, unseren Verstand zum Stillstand zu bringen, jeden Gedanken aus unserem  Geist zu verdrängen, sollte der Zustand eintreten, den die Weisen die Erleuchtung nennen. Es ist der Moment, in dem die Welt von uns abfällt. Aber wie sollen wir diesen Zustand beschreiben, wenn wir Worte benutzen sollen, für  etwas das mit Worten nicht ausdrückbar ist?  Worte gehören der Welt an und stehen uns nicht mehr zur Verfügung, wenn wir die Welt überwunden haben. An die Stelle der Welt tritt die Gesamtheit, der Schöpfergeist, den wir mit unserem Verstand und mit Worten nicht erfassen können.  Die Gesamtheit in uns ist eher eine Erinnerung an etwas was vorher war,  eher ein  Gefühl des Glücks, der Liebe des Dazugehörens zu etwas, das unser Verständnis übersteigt.  Die Welt löst sich auf, der gesamte Kosmos mit seinen unendlichen Weiten verschwindet, es gibt nichts mehr, was uns mit Raum und Zeit verbindet. Für einen kurzen Moment sind wir an dem Punkt angelangt, an dem alles begann.  Für einen kurzen Moment wissen wir,  dass wir  selber Teil der Gesamtheit sind, die Raum und Zeit erschaffen hat, die unendlichen Weiten des Kosmos, - und schon ist dieser Moment verflogen und  wir sind wieder dort, wo wir vorher waren, wieder zurück in der Welt, und nur das Glück und die Freude bleiben uns, und eine Erinnerung an den Moment der ewigen Seligkeit und Verbundenheit mit dem Alles.

Vom Sinn des Lebens

Religionsgründer, Philosophen und Gelehrte haben sich mit dem Sinn des Lebens befasst. Jeder Sinnsuchende fragt nach dem Sinn seines Lebens, und jeder der sucht findet eine oder keine Antwort. Für mich liegt der Sinn des Lebens im Geheimnis der Schöpfung begründet. Wenn die Schöpfung aus dem Nichts und dem Alles besteht, und ich ein Teil dieses Nichts und des Alles bin, dann ist jedes Leben, das sich in diesem Raum bewegt ein erfülltes Leben. Die Schöpfung ordnet jedem von uns ein Potential zu. Wenn mein Potential ein Nichts ist, dann erfülle ich meinen Zweck im Nichts, wenn ich das Potential eines Genies habe, dann erfülle ich die Forderung des Lebens an mich im Ausschöpfen meines Genies. Zufriedenheit können wir nicht darin finden, Forderungen der Welt  an uns zu erfüllen, sondern unsere Zufriedenheit mit unserem Leben entsteht, wenn wir das Potential, das uns mitgegeben ist, zur Entfaltung bringen. Und auch wenn wir keine Talente für unser Leben erhalten haben, dann ist die Erfüllung des Nichts und der Leere ein sinnhaftes Leben. Unzufriedenheit mit uns selbst werden wir nur dann erfahren, wenn wir Talente, die uns mitgegeben wurden, nicht nutzen. Wir selbst sind die Schöpfer und die Richter über unser Leben, es gibt keinen anderen Herren über unser Leben als uns selbst. Und wenn wir vor unseren inneren Schöpfer treten, dann fällen wir unser eigenes Urteil, was wir aus unseren Talenten gemacht haben.

Sonntag, 16. März 2025

Schattenseiten

Wir sind in die Dualität geboren und müssen daher auch unsere Schattenseiten akzeptieren. Der Schatten kommt in unseren Gedanken  auf uns zu, in Form des Schicksals, in inneren und äusseren Erlebnissen.  Der Schweizer Psychiater C.G.Jung hat sich mit  den Schattenseiten des Menschen beschäftigt, mit den verborgen gehaltenen Aspekten unserer Persönlichkeit, mit unseren unterdrückten Wünschen, Ängsten und Schwächen. Nur wenn es uns gelingt, uns auch die dunkle Seite unseres Menschseins  bewusst zu machen, können wir auch diese Seite in unser Leben integrieren.  Was wäre, wenn Du im Krieg den Befehl erhieltest unschuldige Menschen zu erschiessen?  Was, wenn Menschen in Dein Leben treten, denen Du versuchst zu helfen, die aber nur Böses gegen Dich planen? Was wenn Du  Anderen Dein Vertrauen schenkst,  und sie es missbrauchen? Es ist der Schatten, der uns überall begegnen kann, weil er auch ein Teil von uns ist, dunkle Gedanken, dunkle Ereignisse, die uns widerfahren, Rückschläge im Leben und Krankheiten.  Wir müssen uns auch den Schatten stellen und haben in uns die Fähigkeit, die Schatten mit dem Licht der  Erkenntnis zu besiegen. So wie die Schatten unsere Begleiter sind, so ist auch das Licht an unserer Seite, und immer, wenn die Welt am dunkelsten ist, wird das Licht uns helfen, die Dunkelheit zu besiegen. Die  Meisten von uns haben schon negative Erlebnisse gehabt, die sie sich nicht erklären konnten, die sie nicht verursacht haben, und die trotzdem an sie herantraten. Es ist immer wieder im Leben der Fall, dass wir mit der Dunkelheit in Berührung kommen, wir sind uns keiner Schuld bewusst, und doch müssen wir uns immer wieder den Kräften der Dunkelheit stellen. Vielleicht hilft es uns in diesen Momenten, wenn  wir uns der Dualität von Licht und Schatten bewusst sind, und auch in den dunklen Stunden unseres Lebens niemals vergessen, dass die Dunkelheit die andere Seite des Lichts ist, das darauf wartet, die Dunkelheit zu vertreiben.

Samstag, 15. März 2025

Der Schlüssel zum Leben

Der eigentliche Schlüssel zum Verständnis des Lebens ist der  Tod. Wir glauben, mit unserem physischen Ende wäre auch unser Leben zu Ende.  Wir übersehen aber, dass wir unser ganzes Leben lang sterben. Wir sind schon lange nicht mehr der gleiche Mensch, als der wir geboren wurden. Viele Male sind die  Zellen unseres Körpers gestorben und neue Zellen wurden geboren. Das ganze Leben über haben wir unsere Gestalt gewechselt. Wir sind nicht mehr der gleiche Mensch, der wir mit 10 Jahren waren und nicht mehr der mit 20 Jahren, und wenn wir im Alter auf unser Leben schauen, dann erscheint uns unser Leben in der Vergangenheit als ferner Traum. Aber etwas in uns ist immer gleich geblieben, das was wir unsere Seele nennen, sie ist noch da, die gleiche Seele, wie am Tag unserer Geburt und wird noch da sein, wenn wir uns von unserem Körper trennen. Wir fühlen uns immer noch als der gleiche Mensch, der wir in unserer Jugend waren, das Alter konnte diesem  Bewusstsein von uns selbst nichts anhaben. Unsere Seele ist ein Teil des ewigen Raums der Gesamtheit in der sich auch unser Körper befindet. Die verschiedenen Bilder, die uns die Religionen liefern, sind nur eine schwache Vorstellung dessen, was der Schöpfergeist in uns wirklich ist. Wenn der Schöpfergeist sich mit uns verbindet, wird er sich   seiner physischen Gestalt in uns bewusst. Es ist aber nicht der Körper der sich seiner bewusst wird, auch nicht der Verstand, der Teil des physischen Körpers ist.  Es ist   die Seele, die da war, bevor sie den Körper schuf, und ihn begleitet hat, seine ganze Existenz lang. Nicht der Körper ist das Haus der Seele, sondern die Seele ist der Raum, in dem sich unser Körper und unser Verstand befinden. Die Seele ist der Himmel, die andere Dimension, von der die Religionen sprechen, unser eigentliches Zuhause. Wenn unser Körper stirbt und mit ihm unser Verstand, dann befinden wir uns noch immer dort, wo wir schon immer waren, in der Ewigkeit des Raumes, im Himmel. Das Jenseits von dem die Religionen sprechen, weicht dem Diesseits.   Der Tod existiert nur in unserer beschränkten Vorstellungskraft, in Wahrheit gibt es nur ein Leben im ständigen Entstehen und Vergehen im Raum der Schöpfung, die unser eigentliche Heimat ist.  Wir brauchen keinen Schlüssel zum Leben, weil wir schon immer Teil des Lebens waren und der Tod ist nur eine Illusion auf der Ebene der Welt und berührt nicht unser Leben.

Sonntag, 9. März 2025

Zurück zu sich selbst

Wenn wir uns aus der Gesamtheit  trennen und in die Welt kommen, stürzen wir ab in die Verwirrung  der Welt. Aus den unbegrenzten Möglichkeiten des Alles kommend, werden wir mit den engen Verhältnissen der Welt konfrontiert, und nur schwer finden wir uns nach unserer Geburt zurecht. Wir taumeln in die Welt, noch unfähig uns zurecht zu finden, verwirrt von der Beschränktheit unserer neuen Existenz. Wenn nicht unsere Mütter uns an die Hand nehmen  und uns das Gehen lehren würden,  wären wir lebensunfähig. Anpassung an die Welt heisst Beschränkung lernen und vergessen, was vorher war. Nur in unserem Schlaf und unseren Träumen erinnern wir uns noch manchmal an das Vorher,  an unsere eigentliche Heimat, aus der wir kamen. -  Erst im Alter, wenn sich unser Weg durch die Welt seinem Ende zuneigt, kommen alte Erinnerungen wieder in uns hoch. Die Fesseln der Welt werden lockerer, und wir nähern uns wieder unseren vergangenen inneren Wahrheiten, die wir so lange verdrängen mussten. Es ist eine besondere Gnade, wenn wir uns zu Lebzeiten schon,  von den Fesseln der Welt lösen können, von unseren irdischen Gütern, von unseren Geschichten und Vorstellungen von uns selbst.  Wir  nähern uns dann wieder dem Anfang, als wir nackt und bloss diese Welt betraten, als alles begann und an die ewige Mutter,  aus der wir kamen, die wir auf unserem Weg durch die Welt fast vergessen hatten.    Nackt und bloss, wie wir geboren wurden, aber reich an den Erfahrungen dieser Welt, kehren wir zurück, in unser  eigentliches Zuhause.

Donnerstag, 6. März 2025

Egoismus

Schon bei Kindern können wir Egoismus beobachten. Besonders in  Einkind-Familien sind  Kinder nicht gezwungen, teilen zu lernen, und auch später gehen sie durch die Welt und wollen alles nur für sich selbst haben. Sie enden oft in Süchten und Krankheiten. Als Eltern sollten wir schon früh den kindlichen Egoismus  nicht akzeptieren. Egoismus ist unserem Organismus unbekannt. Jede unserer Zellen hat eine Intelligenz, die nur dem gesamten Wohlergehen des Körpers dient, die sich auch opfert wenn Feinde in den Organismus eindringen. Nicht nur die Gehirnzellen sind es, die uns die Funktionen unseres Körpers erhalten, jede einzelne Zelle ist Teil unserer Körperintelligenz. Und selbst Viren und Bakterien, die uns besiedeln, sind Teil dieser Gesamtintelligenz und tragen zur Funktion unseres Körpers bei.  Was wären wir ohne unsere Darmbakterien, unseren Hautbakterien, ohne die Helferviren, die mit uns leben, sie alle tragen   zum Wohl des Ganzen bei. Was mit einer egoistischen Zelle passiert, die sich gegen die  Gesamtintelligenz stellt, erleben wir bei Krebszellen. Sie fangen an zu wuchern, sich zu vermehren bis sie sich und ihren Wirt umbringen. Der Beginn eines Krebsgeschwürs kann unser Egoismus sein, der sich schon bei unserem Kind zeigt, wenn das Kind einem anderen das Spielzeug wegnimmt, sein Umfeld terrorisiert oder glaubt allen seinen Willen aufzwingen zu können, wenn es nur laut genug schreit.  Wenn wir als Eltern einen Kleinen Tyrannen neben uns aufwachsen lassen, tun wir weder dem Kind noch uns einen Gefallen. Kinder sind Teile von uns, und brauchen noch unsere Zuwendung und Liebe. Aber nicht eine Liebe die  alles zulässt, was das noch unvernünftige kleine Wesen an uns Eltern ausprobiert, sondern eine Liebe, die Grenzen setzt, und ihm den Weg zeigt, Teil der ganzen Familie zu werden. Unser Körper macht es uns vor, wie wir uns als Menschen in der Familie und in unserem späteren Leben verhalten sollten, nicht egoistisch handeln, immer das Gesamtwohl der anderen Zellen sehen, alles im Gleichgewicht halten, unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele. Das ist der Weg in ein gesundes und ausgeglichenes Leben – und es beginnt mit unserer Geburt.

Montag, 3. März 2025

Der Fluch der Anpassung

Der Mensch wird frei geboren, er weiss nichts von gesellschaftlichen Normen, von Religionen, von Wissenschaft und staatlichen Institutionen. Schon früh beginnen wir ihn zu erziehen und an das bestehende System anzupassen.  Von den uns innewohnenden Intelligenz kommen dabei nur 5 % zum Einsatz, bei genialen Menschen 10 %.  Das Potential des Menschen wäre wesentlich höher, wenn unser Erziehungssystem nicht so einengend wäre. Weil wir von unserer Geburt von Menschen umgeben sind,  die auch durch den Prozess der Anpassung gehen mussten, sind wir nur eine kurze Zeit noch in  Freiheit, dann beginnt durch die Eltern, später die Schule und die Gesellschaft eine Anpassung an die Verhältnisse, die uns umgeben. Es ist diese Anpassung, die unsere angeborene Intelligenz einschränkt, und auf  einem niedrigen Niveau hält, der gerade dem Entwicklungsstand der jeweiligen Gesellschaft entspricht. Nur selten gelingt es hochbegabten Menschen die Fesseln der Gesellschaft zu sprengen, seine Intelligenz frei zu setzen und  aussergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Die grossen Durchbrüche in der Entwicklung der Menschheit wurden von Menschen erreicht, die alle gesellschaftlichen Normen gesprengt  haben. Es waren die Schulabbrecher, Revolutionäre, Gurus und Heilige, die  für die Menschheit  die grossen Entwicklungsschritte machten.  Es waren die Kriege, die Altes vernichteten, um Platz für Neues zu schaffen. Wir haben heute das Modewort «Disruption», für wirklichen Fortschritt. Es ist ein Vorrecht der Jugend, kühn und vorwärtsblickend, das Alte und Hergebrachte in Frage zu stellen, sich nicht anzupassen und neue Wege zu gehen. Die Entwicklung der Moderne in nur 150 Jahren war nur möglich durch die genialen Vertreter der Menschheit, die sich über alle hergebrachten Normen wegsetzten.  Für die Bekämpfung der negativen Folgen des Fortschritts sind wieder die Hochbegabten gefragt, die schon mitten unter uns geboren  sind. Der grösste  Fortschritt  aber wäre es, wenn wir es erreichen würden, mehr unsere Intelligenz  zu fördern  und nicht mit 5 % zufrieden zu sein. Solange unser Erziehungssystem auf Anpassung ausgerichtet ist, bleiben wir in der Mittelmässigkeit stehen. Es ist nicht Anpassung gefragt, sondern Fortschritt durch die uns angeborene Intelligenz.


Sonntag, 2. März 2025

Kopf und Herz

Wir machen etwas falsch mit unserem Schulsystem. Wir vergessen, dass jeder Mensch, wie auch jedes Tier  und jede Pflanze einzigartig sind. Wenn unsere Kinder geboren werden, ist das gesamte Potential  ihres einzelnen Individuums  vorhanden und wartet auf seine Entfaltung.  Im  Kopf beginnt bereits das Lernen vom ersten Tag der  Existenz und im Herzen wartet die Seele auf ihre Entfaltung. Und schon im Elternhaus wird begonnen die Kinder einzuengen, in die jeweilige Familienkultur, in alte Sitten und Gebräuche, in Wertvorstellungen, die dem Kind oft nicht gerecht werden. Wir schicken Kinder auf Schulen, in denen  die Individualität des Kindes keine Berücksichtigung findet, nur in wenigen Bereichen wird das Kind mit seinen Fähigkeiten angesprochen, und wir wundern uns, dass  das Ergebnis schlechte Noten in verschiedenen Fächern ist. Es kommt mir oft vor, als ob wir von einem Apfelbaum verlangen, dass er Birnen trägt. So züchten wir kopflastige Menschen heran, die vieles auswendig gelernt haben und glauben sie wüssten deshalb etwas.   Von der Intelligenz, die uns angeboren ist und auf ihre Entfaltung  wartet, ist wenig zu spüren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die grossen Entwicklungen der Menschheit von Schulabbrechern und Aussenseitern verantwortet werden. Sie haben rechtzeitig erkannt, dass Akademiker und  Schulwissen auf einem Irrweg sind und dem Menschen nicht gerecht werden.  - Wenn wir nicht unsere Mütter hätten,  würde die Intelligenz des Herzens ganz vergessen, alles würde nur kopflastig sein. Es sind die  Liebe, die  Zuwendung des Herzens, die Intuition, die notwendig sind, um unsere Kopfintelligenz  in die richtigen Bahnen zu lenken. Nur das Zusammenspiel von Kopf und Herz macht den  Menschen aus uns, der in der Absicht unseres Schöpfergeistes liegt. Nicht das akademische Wissen bringt uns auf dem Weg der Evolution weiter, es ist die Intuition, die aus einem Bereich fliesst, der dem Verstand nicht zugänglich ist. Wenn wir unseren Kindern beim Spielen zusehen, und die grosse Phantasie  beobachten, die sie dabei entwickeln, dann ahnen wir etwas von der schöpferischen Intuition, die ihnen angeboren ist. Der Kopf ist ein grossartiges Geschenk der Natur an uns, aber was ist ein Kopf ohne Intuition. Das Herz ist der Sitz der Intuition und wenn wir Kinder mehr mit den Herzen sehen, dann öffnen sich ihre Herzen und entfalten ihre eigentliche Begabung.