Wenn es uns gelingt
die Welt hinter uns zu lassen, unseren Verstand zum Stillstand zu
bringen, jeden Gedanken aus unserem
Geist zu verdrängen, sollte der Zustand eintreten, den die Weisen die
Erleuchtung nennen. Es ist der Moment, in dem die Welt von uns abfällt. Aber
wie sollen wir diesen Zustand beschreiben, wenn wir Worte benutzen sollen, für etwas das mit Worten nicht ausdrückbar ist? Worte gehören der Welt an und stehen uns nicht
mehr zur Verfügung, wenn wir die Welt überwunden haben. An die Stelle der Welt
tritt die Gesamtheit, der Schöpfergeist, den wir mit unserem Verstand und mit
Worten nicht erfassen können. Die
Gesamtheit in uns ist eher eine Erinnerung an etwas was vorher war, eher ein Gefühl des Glücks, der Liebe des Dazugehörens
zu etwas, das unser Verständnis übersteigt. Die Welt löst sich auf, der gesamte Kosmos mit
seinen unendlichen Weiten verschwindet, es gibt nichts mehr, was uns mit Raum
und Zeit verbindet. Für einen kurzen Moment sind wir an dem Punkt angelangt, an
dem alles begann. Für einen kurzen
Moment wissen wir, dass wir selber Teil der Gesamtheit sind, die Raum und
Zeit erschaffen hat, die unendlichen Weiten des Kosmos, - und schon ist dieser
Moment verflogen und wir sind wieder
dort, wo wir vorher waren, wieder zurück in der Welt, und nur das Glück und die
Freude bleiben uns, und eine Erinnerung
an den Moment der ewigen Seligkeit und Verbundenheit mit dem Alles.
Sonntag, 23. März 2025
Die Erinnerung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen