Eine Zuschrift zu meiner letzten Veröffentlichung
lautet:
"Our thoughts form the universe, they always
matter." (Ambassador
G'Kar, Babylon5) --- man beachte die Polysemie des Wortes 'matter'.
"We are the universe, trying to understand itself." (Ambassador Delenn, Babylon5)
"We are the universe, trying to understand itself." (Ambassador Delenn, Babylon5)
Gedanken finden auf der Ebene der sich
manifestierenden Form statt, sie können
nicht über das hinaus denken, als das was
sie sind, sich manifestierende Energie.
Auch im Gedanken äussert sich die mit der Form verbundene Intelligenz. Ich kann
mir vorstellen, dass ich mit meinen Gedanken mein eigenes Universum forme,
meine kleine Welt, in der ich lebe. Die sich in mir zeigende individualisierte
Intelligenz beschränkt sich auf die Welt meines Individuums. Also kann die
Energie, die sich in meinen Gedanken äussert, auch Einfluss auf die Materie
haben, die mich umgibt. Das Wort Materie
und „matter“ entsprechen sich.
Auch mit dem
zweiten Zitat aus der Science Fiction Serie kann ich etwas anfangen. Ich empfinde
mich als Mikrokosmos, der den Makrokosmos widerspiegelt. Schauen wir uns unser Gehirn an: Die Zahl der Zellen wird auf 100 Milliarden geschätzt. Wenn Schätzungen zur
Zahl der Sterne im Universum stimmen, entspricht das dem ganzen Universum im
Kleinen. Alle Zellen arbeiten nach Regeln, die aus einer übergeordneten Intelligenz
einfliessen. Diese Intelligenz haucht den Zellen das Leben ein das uns ausmacht. Ähnlich sieht es im
Universum aus, in der Sternenwelt, die uns immer wieder zum Nachdenken bringt. Alles
zieht nach Gesetzen seine Bahn die wir beschreiben können, von denen wir aber
nicht wissen was sie verursacht. Wenn wir
das Universum oder der Mikrokosmos sind, der sich zu verstehen sucht, dann können wir nicht mehr mit unserem
Verstand arbeiten, der an der Grenze von Materie und Energie endet, wir müssen
in Bildern sehen lernen. Dabei ist es wahrscheinlich ohne Bedeutung, ob diese
sich in allem äussernde Intelligenz die
Leere zwischen den Sternen oder die Leere zwischen den Kleinstpartikeln unseres
Gehirns ist, oder ob diese Intelligenz in der Leere und in der Form zuhause
ist, wahrscheinlich in Beidem. Wir beobachten diese Intelligenz in allem, im
kleinsten Stein, der für unser Auge tot wirkt, der aber voller Leben ist,
nämlich ein Zusammenspiel von Energie und Intelligenz darstellt und wir
beobachten wie sich mit den entwickelnden Lebensformen auch die Intelligenz in
immer höheren Erscheinungsformen zu Tage tritt und als Mensch in der augenblicklich höchsten Form. Intelligenz eingebunden in die Form und
beschränkt durch die Form und trotzdem ist da jemand in uns der das zu verstehen versucht. Dieser Jemand
ist eben diese Intelligenz die sich
selbst beschränkt hat und sich aus dieser Beschränkung weiter entwickelt. Die alten Mythen sprechen von Gott, der in die Materie abgestürzt ist und sich aus der Materie neu begreift.
1 Kommentar:
Was nicht gesehen werden kann und jenseits des Denkens ist,
was ohne Ursache oder Teile ist,
was weder wahrnimmt noch handelt,
was unwandelbar ist, alldurchdringend, allgegenwärtig,
feiner als das Feinste,
das ist das Ewige, von dem die Weisen wissen,
dass es die Quelle von allem ist.
So wie eine Spinne ihren Faden ausspinnt
und ihn in sich zurücknimmt,
so ist die ganze Schöpfung aus dieser Kraft heraus gewoben
und kehrt in sie zurück.
So wie Pflanzen in der Erde wurzeln,
so werden alle Dinge aus dieser allgegenwärtigen Energie unterhalten.
So wie ein Haar aus eines Menschen Kopf wächst,
so ensteht alles aus dieser unendlichen Intelligenz!
Upanishaden
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