Samstag, 21. Mai 2022

Mein inneres Zuhause

Manchmal wundere ich mich selbst, wie gut mein Körper  mit 82 noch funktioniert, selbst meine grauen Gehirnzellen meinen es gut mit mir, die bei manchen meiner Altersgenossen schon  oft verkümmert sind. Ich führe es darauf zurück, dass ich meinen Körper stärker bewohne als manche Mitmenschen. Nicht indem ich nach Zipperlein suche, sondern indem ich täglich  meinem inneren Körper besuche, den geistigen inneren Körper, den Herrscher meines Zellsystems, mein eigentliches ICH. Wenn ich innerer Körper sage,  meine ich nicht einen Körper im materiell energetischen Sinn, sondern den nicht materiellen Körper.  Es ist der Bereich, den die meisten Mediziner übersehen, der schon da war, bevor er anfing mich zu schaffen und noch da sein wird, wenn es meinen Zellorganismus nicht mehr gibt. Es ist der zeitlose Körper, für den Verstand nicht fassbar, mein Gefährte von der ersten Stunde meines Lebens, bis zum Zerfall meines Zellsystems.  Er ist mein eigentliches Zuhause, mein eigentliches Ich, ohne ihn gäbe es meinen physischen Körper nicht. ICH bin ICH, der eine Körper kann ohne den anderen nicht sein.  Mein inneres  ICH besucht in meinen Meditationen meinen physischen Körper, schenkt ihm  Aufmerksamkeit,  führt ihm die geistigen Energien zu,  die  der Zellkörper zum Leben braucht, erhöht die im Alter nachlassende energetischen Körperfrequenzen, und  erhält meinen organischen Körper und meine geistige und physische Gesundheit. Mein tiefes ICH kennt keine Zeit, - wenn ich mich in mein ICH zurückziehe, halte ich die Zeit an und auch die Alterungsprozesse und erhöhe meine Erneuerungskräfte. -  Auch wenn wir unser  tiefes ICH noch nicht in uns gefunden haben, verrichtet es seine Arbeit, aber wieviel besser, wenn Geist und Körper eins werden und uns bewusst wird, dass unser eigentliches Zuhause in uns selbst ist, in unserem inneren Körper. Wenn wir einmal begriffen haben, dass die sinnliche Wahrnehmung der Welt, natürlich auch die sinnliche Wahrnehmung von uns selbst, auf Täuschung beruht und das nicht Wahrnehmbare,  die  Allem innewohnende Intelligenz die eigentliche Wahrheit ist,  jenseits jeder sinnlichen Wahrnehmung, dann kehren wir  in unsere innere Welt zurück, in die Welt , die wir solange nicht beachtet haben und nicht wahrhaben wollten.  Wir werden zu Alchemisten, wir verwandeln Materie in das was sie auch ist, in Leben. Unser eigentliches ICH hat es das ganze Leben lang getan, für uns gearbeitet, wir haben es nur nicht wahrgenommen. Aber mit dem Erwachen kehren wir in unser  Zuhause zurück, in unser inneres ICH BIN, in unser ewiges Sein, in unseren höchstpersönlichen Teil der allumfassenden Intelligenz, die  Allem innewohnt. Es ist der wichtigste Moment in unserem Leben, wenn der Blick sich zum ersten Mal  nicht nach aussen, sondern nach innen richtet, auf den Bereich, der sich unserem Sehen entzieht.

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