Es ist in der Religion wie in der Politik. Überall sind wir von Verwaltern umgeben, von Mittelmässigkeit und Ignoranz. Anscheinend reicht ein Psychologie-, Soziologie-oder Politikstudium, um für höhere Aufgaben geeignet zu sein. Ein Theologiestudium um Pfarrer zu werden und höhere Einsichten zu verkünden. - Persönlichkeit, Erfahrung und Charisma sind wenig gefragt und scheinen eher hinderlich zu sein, die Anderen könnten ja befürchten, die eigene Mittelmässigkeit könnte auffallen. Ängstlich wird auf Aktivisten, auf immer verrücktere Trends geschielt, bloss nichts Falsches sagen, das könnte ja einen Shitstorm auslösen. Die grüne Selbstgefälligkeit ist an ihre Grenzen gelangt, selbst eine Physikerin, die Einiges über Energie wissen sollte, trifft Entscheidungen, die ihr Land energiewirtschaftlich in das letzte Jahrhundert zurückwerfen. Vielleicht glauben ja sogar die Verantwortlichen, sie hätten einen gesunden Menschenverstand und träfen ihre Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen. Sieht man aber die Ergebnisse der politischen Entscheidungen, dann muss man am Wissen der Entscheidungsträger zweifeln, am Gewissen erst recht, wenn es nur um den Erhalt der eigenen Position geht. – Von einem gesunden Menschenverstand müssen wir erwarten können, dass er sich seiner Gedanken und seiner Gefühle bewusst ist. Schon diesen Satz versteht die Mehrheit der Entscheidungsträger nicht. Wie soll der Verstand sich seiner bewusst werden, welche Instanz soll meine Gefühle deuten? Und wie soll jemand, der diesen Text liest verstehen, was er bedeutet, wenn er selbst nicht bei Bewusstsein ist? Die Mehrheit unserer Mitmenschen glaubt, sie hätten einen klaren Verstand und ist sich nicht bewusst, dass der Verstand nur der kleinste Teil einer uns innewohnenden höheren Intelligenz ist. Nur wenn es gelingt, unsere Gedanken und Gefühle von unserer höheren Intelligenzwarte aus zu betrachten, werden sie Teil des kosmischen Gedankengutes und gut geheissen oder verworfen. Glaubt jemand ernsthaft, dass wir viele Wissenschaftler und Politiker haben, die sich bewusst neben ihre Gedanken und Gefühle stellen können und sich fragen, ob ihr Wissen und ihre Entscheidungen einer höheren Instanz standhalten können? - Ich habe einige Menschen in meinem Leben gekannt, die sich der höheren Intelligenz in sich bewusst waren, es waren aber nur einige Wenige. Es waren die Menschen, die sich in Frage stellten oder die, wie Sokrates es ausdrückte: Die wussten, dass sie Nichts wussten. - Von einem gesunden Menschenverstand muss ich erwarten, dass er in der Lage ist, sich neben seine Gedanken und Gefühle zu stellen und sie von dort aus zu betrachten. – Wer aber kann das schon?
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