Schon immer hat mich der Monolog des Hamlet in seinen Bann gezogen. Obwohl Shakespeare in einer Zeit lebte in der es religiöse Vorstellungen zu der Ebene des Nichtseins gab, ist Hamlet voll der Zweifel, was ihn erwartete, wenn er die Grenze zum Nichtsein überschreiten würde. Noch waren die Vorstellungen vom Jenseits geprägt von den kirchlichen Drohungen mit Hölle und Fegefeuer und Hamlet hatte diese Vorstellungen, als er sich entschied das diesseitige Leben nicht zu verlassen. - Heute würde ich Hamlet sagen, die Alternative stelle sich nicht. Es müsse heissen, Sein und Nichtsein, das oder müsse durch ein und ersetzt werden. Warum ich das fordere? Wir müssen uns der Bedeutung des Wortes Sein stellen. Sein ist ein Begriff, der sowohl auf der Ebene Welt das Leben bedeuten kann, als auch auf der Ebene Nichtwelt die geistige Vorstellung von Leben ist. Leben als geistige Vorstellung einer übergeordneten Intelligenz des Schöpfergeistes, wird realisiert in der physischen Welt durch Alles was ist, durch die gesamten Natur in allen ihren Lebensformen. Das Leben auf der Ebene Welt ist aber nicht vorstellbar ohne die geistige Ebene einer höheren Intelligenz, dem Ursprung allen Lebens. Das Sein in der Welt ist identisch mit dem Sein jenseits von Welt Das eine kann ohne das andere nicht sein. Das Sein ist jenseits von Zeit von Form schon da, bevor es sich in der Welt manifestiert und ist immer noch da, wenn es nicht mehr in der Welt wahrnehmbar ist. Sein und Nichtsein sind aus einer höheren Sich eins, sie sind nicht Tod und Vergänglichkeit unterworfen. Vielleicht wäre die Entscheidung von Hamlet anders ausgefallen, wenn ihm bewusst gewesen wäre, dass der Ausgang aus der Welt nur die Rückkehr in sein höheres Sein bedeutet hätte.
Donnerstag, 23. November 2023
Mittwoch, 22. November 2023
Gastfreundschaft im Islam
Ich bin in der letzten Zeit erschreckt und entsetzt welchen
Hass und welche Unruhe unsere muslimischen Gäste in die europäischen Länder
bringen. Ich führe nachfolgend auf
welche Gebote der Koran über die Gastfreundschaft hat.
Die Gastfreundschaft im Islam ist eine wichtige Tugend, die
sowohl religiöse als auch kulturelle Werte widerspiegelt. Die Muslime glauben,
dass die Gastfreundschaft ein Recht des Gastes ist, das von Allah geboten wird,
und dass sie Segen und Belohnung für den Gastgeber bringt. Der Prophet Muhammad
(s) war ein Vorbild für die Gastfreundschaft und ermutigte die Muslime, ihre
Gäste großzügig zu behandeln. Er sagte: „Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, soll
seinen Gast großzügig behandeln.“1
Die Gastfreundschaft im Islam umfasst verschiedene Aspekte,
wie zum Beispiel:
- Die
Einladung und Annahme von Gästen, die oft mit Tee, Kaffee, Datteln oder
anderen Speisen und Getränken bewirtet werden. Der Gastgeber sollte dem
Gast die beste Behandlung zukommen lassen, ohne ihn zu belästigen oder zu
bedrängen. Der Gast sollte die Einladung dankbar annehmen, sich höflich
und respektvoll verhalten und nicht zu lange bleiben.
- Das
Schenken und Beschenken, das ein Zeichen der Wertschätzung und Zuneigung
ist. Der Gastgeber sollte dem Gast ein Geschenk anbieten, das seinen
Möglichkeiten entspricht, und es nicht erwarten, dass der Gast es sofort
auspackt. Der Gast sollte ebenfalls ein Geschenk mitbringen, das dem
Gastgeber angemessen ist, und es nicht ablehnen, wenn der Gastgeber es ihm
anbietet.
- Das
Gespräch und der Austausch, das die Gastfreundschaft im Islam bereichert
und vertieft. Der Gastgeber sollte dem Gast interessante und angenehme
Themen anbieten, die seinen Wissen und Erfahrungen entsprechen. Der Gast
sollte dem Gastgeber aufmerksam zuhören und ihm Fragen stellen, die sein
Interesse zeigen. Beide sollten ehrlich und freundlich miteinander reden,
und keine Themen ansprechen, die zu Streit oder Unbehagen führen könnten.
Die Gastfreundschaft im Islam ist also eine schöne und edle
Praxis, die die Muslime auszeichnet und ihnen viele Vorteile bringt. Sie
fördert die Brüderlichkeit, die Freundschaft, die Großzügigkeit, die
Dankbarkeit und die Liebe unter den Menschen. Sie ist auch eine Form des
Dschihad, des Strebens nach dem Wohlgefallen Allahs, indem man seinen
Schöpfungen Gutes tut. Wie der Prophet Muhammad (s) sagte: „Der beste Dschihad ist,
einen Gast zu bewirten.“2
Was geschieht im Islam, wenn der Gast gegen die Pflichten
des Gastes verstösst?
Der Gast wird zurechtgewiesen, ermahnt oder belehrt, um ihn
auf seinen Fehler aufmerksam zu machen und ihn zur Besserung zu bewegen. Dies
kann vom Gastgeber selbst oder von anderen Gästen oder Muslimen erfolgen, die
Zeugen des Verstosses sind. Der Gast sollte die Zurechtweisung akzeptieren,
sich entschuldigen und um Vergebung bitten.
Der Gast wird ignoriert, gemieden oder ausgeschlossen, um
ihn zu isolieren und zu beschämen. Dies kann vom Gastgeber oder von der
gesamten Gemeinschaft praktiziert werden, um dem Gast zu zeigen, dass sein
Verhalten inakzeptabel und unerwünscht ist. Der Gast sollte seine Situation
erkennen, bereuen und um Wiederaufnahme bitten. Der Prophet Muhammad (s) sagte:
„Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, soll seinem Nachbarn nichts Böses
antun.“2
Der Gast wird bestraft, verflucht oder verbannt, um ihn zu
disziplinieren und abzuschrecken. Dies kann vom Gastgeber oder von einer
religiösen oder staatlichen Autorität verhängt werden, wenn der Verstoss
schwerwiegend oder wiederholt ist. Der Gast sollte die Strafe erdulden,
umkehren und um Gnade flehen. Der Prophet Muhammad (s) sagte: „Wer seinem
Bruder Unrecht tut, soll um Vergebung bitten, bevor der Tag kommt, an dem es
weder Dinar noch Dirham gibt.“3
Die Gastfreundschaft im Islam ist eine ernste Angelegenheit,
die sowohl Rechte als auch Pflichten für den Gastgeber und den Gast beinhaltet.
Der Gast sollte die Gastfreundschaft schätzen, respektieren und erwidern, um
die Brüderlichkeit, die Freundschaft, die Großzügigkeit, die Dankbarkeit und
die Liebe unter den Menschen zu fördern. Er sollte auch die Grenzen, die Regeln
und die Erwartungen des Gastgebers und der Gemeinschaft beachten, um Konflikte,
Missverständnisse und Verletzungen zu vermeiden. Der Gast sollte sich stets
bewusst sein, dass er nicht nur vor dem Gastgeber, sondern auch vor Allah
verantwortlich ist, der alles sieht und hört.
Diese Texte stammen aus dem Koran und sind von einer KI
zusammengestellt. Für alles gibt es auch die Zitatstellen in den Suren. Ich enthalte
mich jeden Kommentars, die Texte sprechen für sich selbst.
Ich wünschte nur, unsere Regierungsverantwortlichen würden
sich auch für die Pflichten unserer Gäste interessieren und nicht nur für deren
Rechte.
Sonntag, 19. November 2023
Der Weg in die Selbständigkeit
Bei vielen Menschen besteht der Wunsch, den Weg in die
Selbständigkeit zu finden. Meistens denken wir dabei nur an die berufliche
Selbständigkeit. Selbständigkeit sollte für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit
sein. Es geht um unser Selbst, in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Ich
meine nicht das Ego-Selbst, das bei den meisten Menschen im Vordergrund steht, sondern
das Selbst in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, vom psychologischen
Selbst, bis zum transzendentalen Selbst. Dann ist da das Wort stehen oder Stand
in Selbständigkeit enthalten. Damit wird die Position ausgedrückt,
die wir in unserem Leben einnehmen. Schliesslich müssen wir den Weg betrachten,
der uns in unsere Selbständigkeit führt.
Da geht es zunächst um uns Selbst. Wie werden wir eine
selbständige Person? Welche Fähigkeiten
haben wir von der Natur mitbekommen. Haben wir diese Fähigkeiten voll
entwickelt, haben wir ihnen Raum in uns selbst gegeben oder haben wir uns nur
auf das beschränkt, was bequem und nützlich war und sind nun darauf angewiesen,
uns auf Weniges zu beschränken, ein sicherer Weg in der Beschränkung unseres Egos
zu enden.
Und wie ist unsere Beziehung zu den uns nahestehenden Menschen,
zu unseren Eltern, Partnern, Kindern? Geben
wir Ihnen Platz in unserem Leben, Raum, um sich in und um uns zu entfalten? Haben
wir verstanden, dass wir keine einzelne Person sind, die nicht getrennt von den
anderen lebt, sondern dass ihr Leben mit
dem unserm eigenen Leben auf das Engste verbunden ist, und das Selbständigkeit nicht Trennung
bedeutet, sondern Verantwortung für sich selbst und die Anderen?
Was ist unsere Position in Staat und Gesellschaft? Empfinden wir uns nur als unwesentlichen Teil
eines formlosen Begriffes, oder fühlen wir uns verantwortlich für die
Gesellschaft, in die wir hineingeboren wurden, für deren Bestand, für die
Aufrechterhaltung von Verantwortlichkeit, für die Weitergabe der uns
übergebenen Kultur und Bildung. Wenn wir nur unser kleines Ego sehen, und uns
auf Absonderung und Kritik beschränken, haben wir unseren Weg in die
Selbständigkeit noch nicht begonnen.
Und wie ist es in unserem Berufsleben? Geht es uns nur darum, unser eigenes Ego zu
fördern oder haben wir die Fähigkeit in uns auch die Menschen zu sehen, die um
uns sind, mit ihren Eigenschaften und Besonderheiten, haben wir die Fähigkeit
zu begreifen, dass alle Menschen um uns dazu beitragen, für unser Unternehmen
das Beste zu erreichen und damit auch für sich selbst?
Selbständigkeit zu erreichen ist für alle Bereiche des Lebens
erforderlich. Sie beginnt bei uns selbst, in dem wir Raum in uns schaffen für
die Menschen, die mit uns durch unser Leben gehen, in dem wir Zuhören lernen,
Empathie entwickeln, Fähigkeiten erkennen lernen - vor Allem aber indem wir erkennen, dass wir
nichts ohne die Anderen sind. Wir werden selbständig, wenn wir erkennen, dass
wir abhängig sind, abhängig von den Menschen, die uns nahe sind und auch
abhängig sind von der Gesellschaft, in der wir leben. Der Weg in die
Selbstständigkeit ist der Weg zu uns selbst, zu einer Welt, in der es nicht um
unser eigenes Ich geht.
Donnerstag, 16. November 2023
Was ich noch sagen wollte
Ich stelle mir vor, ich sollte eine Grabrede halten. Früher habe ich auf Goethe zurückgegriffen, -
auf den «Prometheus», wenn ich über die jungen Jahre etwas sagen wollte, - auf die
«Grenzen der Menschheit», wenn ich über das Alter sprach. Heute würde ich am liebsten über unser
zeitloses und formloses Sein etwas sagen. Über die Relativität von Zeit, die
manchmal eine Ewigkeit dauert, aber manchmal, wie in dem Psalm, nur wie ein Tag
erscheint, am Morgen sind wir noch jung und frisch und am Abend bereits alt und
verdorrt. Wir messen unser Leben in Tagen und Jahren, und manchmal eilen die
Jahre so schnell dahin, als flögen sie davon. Wir glauben, unser Leben hätte
einen besonderen Wert gehabt, wenn es viel Mühe und Arbeit gewesen war. Und
wenn wir vieles vollbracht haben und der Nachwelt unsere Güter und Gedanken
hinterlassen können, dann denken wir, die
Menschen würden uns nicht vergessen.- Heute im Alter,
denke ich ganz anders über die Zeit. Mir ist die Relativität der Zeit bewusst. Die Erscheinungsformen der gesamten
Schöpfung, einschliesslich unseres Planeten sind zeitlos, weil sie aus Energie
bestehen und Energie sich nur verändert, nicht aber vergeht, nicht stirbt. Auch der Mensch ist in seiner physischen Form
Energie , und seine Auflösung bedeutet nur Wandlung und Veränderung der
energetischen Erscheinung . Die alten Legenden von Tod und Wiederauferstehung
sind aktuell und lebendig. Unser heutiges Wissen bestätigt unsere alten
Überlieferungen. Nichts was Teil der Schöpfung ist, vergeht und verschwindet,
es ändert nur seine Erscheinungsform. –
Mit der Weisheit des Alters wird uns bewusst, dass die
Wahrnehmung unserer Erscheinungsform weitgehend auf Illusion beruht, auf einer
Täuschung unserer sinnlichen Wahrnehmung. Wir entdecken in uns die
Energieströme, die unseren Körper durchfliessen und wenn wir uns unseren
Energieströmen anvertrauen, dann stossen wir bis an die Quelle vor, dem Ursprung allen Lebens, die wir nicht an
einem fernen Ort finden, sondern nur in uns selbst.- Die gesamte Natur scheint äusserlich ständig
zu entstehen und zu vergehen, und wir als Mensch, sind Teil dieser Natur, wir
entstehen und vergehen, aber das was uns ausmacht, der Raum, in dem sich Leben und
Intelligenz entfalten, werden nicht von Tod und äusserlicher Veränderung
berührt, sie waren immer, sie werden immer sein. Das was
die Formen erschafft, Energie und Leben,
sind unvergänglich. Und wenn wir sterben, und
unsere Form sich auflöst ist doch unser Leben
noch mitten unter uns, die Anderen können es spüren, denn sie sind Teil
des gleichen Lebens, noch gefangen in ihrer physischen Existenz und doch auch zu Hause,
dort wo sie und wir immer waren.
Wenn wir glauben, mit unserem Tod sei unsere Existenz beendet, dann ist das Gegenteil der Fall. Wir erwachen im Sterben aus einem Traum, aus einem Traum von Zeit, Form und Vergänglichkeit. Wo wir blind waren, werden wir sehend. Wir werden wieder Teil der uns umfassenden Intelligenz, aus der wir uns solange getrennt waren, wir werden wieder Teil des Schöpfergeistes, den wir solange nicht wahrnehmen konnten. Stille erfüllt uns im Tod, und in der Stille erleben wir jeden Ton und jedes Wort, das je aus der Stille gekommen ist und wir sehen wie die Form in uns vergeht. Wir sind wieder in die zeitlosen Gegenwart der Schöpfung eingetreten, sind Teil der Schöpfung und Teil des Alles, und auch Teil des Nichts, sind in unsere eigentliche Heimat, sind an die Quelle allen Lebens, an unseren Ursprung zurückgekehrt. In uns leuchtet die Erkenntnis auf, wir haben unsere eigentliche Heimat nie verlassen, wir hatten nur einen kurzen Traum von Welt und Zeit. Und dieser Traum ist der ewigen Wahrheit gewichen. Wir sind nicht gestorben, wir sind erwacht. Wenn wir erwachen, erkennen wir, dass der Tod Leben bedeutet und das, was oft als Leben gedeutet wird, eher oft dem Tod ähnelt, dann wenn die Menschen die Verbindung mit dem verloren haben, was sie ausmacht, die Verbindung mit dem Leben. Das grosse Geheimnis des Todes ist die Geburt des Lebens, denn das Leben ist unsterblich und wenn unsere Form stirbt, erwacht der Mensch zum Leben, denn er ist in sein Vaterhaus zurückgekehrt.
(Gedanken zum 10. Todestages meine Bruders Andreas)
Samstag, 11. November 2023
Das Schwarmverhalten der Menschheit
Das Phänomen der Schwarmintelligenz hat mich schon immer
fasziniert. Jetzt in den Herbsttagen sehen wir am Himmel die grossen
Vogelschwärme, die in grossen Zügen nach Süden streben. Bei den Insekten kennen
wir dieses Phänomen. Auf der Fazenda habe ich die Ameisenstrassen beobachtet,
die mitten durch das Haus zogen, und kein Hindernis konnte sie auf ihrem Weg
beirren. Aber wenn sich einige Wenige
abtrennten, dann verloren sie die Verbindung zu der führenden Intelligenz,
liefen im Kreis, bis sie verendeten. Auch bei den Menschen beobachte ich eine
ähnliche Erscheinung. Wenn die grossen Massen die Fussballstadien bevölkern,
dann packt sie ein Massenwahn, eine Energie, die sie am heimatlichen Fernseher
als Einzelwesen nicht erleben. Wir
beobachten diese Phänomene, unser Verstand kann sie aber nicht in sein
Weltverständnis einordnen. Tatsächlich begreifen wir nur Teilphänomene,
und dann gibt es Bereiche in uns, die wir vollends nicht begreifen können, wie
die Körperintelligenz, die jedem Lebewesen eigen ist. Eine Intelligenz, die
unseren Körper funktionieren lässt, ohne unser Zutun, und ohne, dass unser
Verstand sie begreift. Auch wenn wir an
das Phänomen, «Wollt Ihr den totalen Krieg?» denken, das tosende JA, ist nicht
zu begreifen, eine Energie, die eine eigene Massenvernichtung in Betracht zog. Dann
der Hass ein täglich zu erlebendes Massenphänomen, auch ein Schwarmverhalten. Hass
gegen andere Religionen, Hass gegen andere Völker, Hass gegen andere Menschen. Es fällt uns schwer zu glauben, dass Hass auch
ein Teil der allumfassenden Intelligenz ist.
Und immer wieder müssen wir uns vor Augen halten, dass auch Hass seinen
Teil in der Schöpfung hat. Vielleicht zeigt uns Hass die dunklen Seiten des
Lebens, und das Erwachen aus dem Hass ist vielleicht der Moment, wo das Licht
der Erkenntnis den Menschen trifft? Eine Form von Schwarmverhalten ist auch die
Wahrnehmung des Menschen von sich selbst. Fast die gesamte Menschheit lebt in der
Vorstellung, sie seien die Person, die ihnen ihre Sinne vorspiegeln. Wir sehen
uns als eine aus der Gesamtschöpfung herausgefallene Einzelperson, getrennt von
allen anderen Erscheinungen der Schöpfung, wir fühlen uns einem Einzelschicksal
unterworfen. Wir kultivieren dieses Wahnbild von uns selbst. Dabei ist unser Bild
von der Welt, von uns Menschen, von uns selbst, äusserst fragwürdig. Alles bessere Wissen über die Welt über uns
selbst, das wir mit jedem Tag durch die Wissenschaften erhalten, wird einfach
ignoriert, der Mensch zieht es vor, bei dem Bild zu bleiben, das er von sich
hat, und nicht der geringste Zweifel lässt ihn, von seinen Vorstellungen von
sich selbst, abrücken. Der Mensch glaubt fest daran, dass das Bild, das ihm
seine Sinne von sich und der Welt zeigen,
das einzig richtige sei. Er weiss zwar, dass er aus Atomen und Molekülen
besteht, also nur Energie und leerer Raum ist, aber er ignoriert es einfach.. Es ist der grösste Massenwahn, der mir
bekannt ist. Der Mensch scheint im wahrsten Sinn des Wortes wahn-sinnig zu sein, er glaubt an den
Wahn seiner Sinne. Nur der Umstand, dass die gesamte Menschheit an diesem Wahn-Sinn
leidet,
lässt uns diese Wahnvorstellung als
normal erscheinen. So gehen wir durch
die Welt mit unserem kleinen Egoverstand, sehen uns als individuelle
Einzelschicksale, versehen mit einem Namen, Beruf, Vermögen, Schicksal. Alles ein Wahn, der zerfällt, wenn sich
unsere Vorstellung von Welt auflöst. Die Menschheit zieht es vor, in diesem
Kokon einer Welt der Sinne zu leben, den sie sich selbst geschaffen hat, und
der sich in nichts auflöst, wenn jedes Einzelschicksal endet. Dieser Wahn
erlaubt keinen Zweifel an der Richtigkeit von der eigenen Vorstellung von sich
selbst und von der Menschheit. Es scheint noch ein weiter Weg, bis die
Menschheit zu ihrer eigenen Natur und zum Wissen über sich selbst findet.
Sonntag, 5. November 2023
Der Untergang des Abendlandes
In diesen Tagen denke ich oft an Oswald Spengler. Mich
überzeugt seine natürliche Betrachtungsweise für den Verlauf von Geschichte als das, was uns die Natur täglich vorführt, das
Wachstum und das Vergehen von Völkern und Kulturen. Wenn wir heute das Abendland in seinen
Schwierigkeiten sehen, den fehlenden Willen zur Selbstverteidigung, zur
Leistung, zur Pflege seiner Kultur, dann sieht es ganz danach aus, als ob wir
in das finale Stadium unserer Geschichte
eingetreten sind. Das gilt fast für alle Länder Europas, Russland
eingeschlossen. - Es gibt aber auch eine ganz andere Betrachtungsweise.
Reiche und Völker sind verschwunden, und
gleichzeitig hat jede Kultur bei ihrem Niedergang den Untergrund für etwas Neues
geschaffen, neue Völker haben sich mit alten Völkern vermischt und neue
Kulturen sind aus den Vorgängerkulturen hervorgegangen. Wenn man genauer
hinschaut war immer der Aufstieg und Abstieg von Völkern und Kulturen nur
Wandel, aus Altem ist Neues geworden. So gibt es auch keinen Untergang von
Völkern, sondern nur Vermischung mit anderen Völkern – Franzosen sind längst keine Franken mehr, wie der Name
andeutet und die Deutschen keine Germanen. Wir alle,, als Bewohner Europas, sind über die Jahrhunderte als Mischung aus den Völkern Mitteleuropas hervorgegangen,
uns verbindet mehr als uns trennt. Aus dieser Mischung ist die Kultur Europas
entstanden und hat bis nach den beiden Amerikas ausgestrahlt. – Wenn wir jetzt
von Abstieg sprechen, ist das nur eine oberflächliche Betrachtungsweise. Man
müsste von Änderung der Lebensbedingungen sprechen. Der Wohlstand hat uns müde und träge gemacht, und das ist deutlich in den Ländern Europas zu spüren. Was wir Abstieg nennen ist ein natürlicher Vorgang, er ist notwendig,
um einen Neuanfang zu ermöglichen. Es gibt nie ein gut oder schlecht in der
Geschichte, es gibt nur Erneuerung. So wie das Ende der römischen Zeit kein
Ende war, sondern Erneuerung, die anderen Völkern den Aufstieg ermöglichte, so
sind die Kriege des 20. Jahrhunderts Erneuerung gewesen, ein neues Europa ist
entstanden. Das Volk der Juden hat einen eigenen Staat gegründet, und die alten
Zöpfe abgeschnitten, um sich zwischen
den alten Nachbarn behaupten zu können. Der Niedergang der Wirtschaft ist
erforderlich, damit die Unternehmen neue Kräfte entwickeln, um sich der Zeit
anzupassen. Es sind neue europäische Völker entstanden und alte Völker, die den
Wandel nicht zulassen wollen, werden nicht überleben. Alles ist ewiger Wandel,
es gelten die Darwin’schen Gesetze, das Starke setzt sich durch und überlagert
das Schwache. Auch das ist Leben, weder gut noch schlecht. Wenn Spengler von
Untergang redet, dann irrt er. Er müsste vom Wandel des Abendlandes reden. So werden
sich auch die europäischen Kulturen wandeln, die Bevölkerung sich verändern,
vermischen, sich weiter entwickeln. - Aber wir Menschen hängen am Gewesenen, es
sollte immer so bleiben, wie es war. Wer so denkt ist zum Untergang verurteilt. Nur ewiger Wandel und Veränderung ist das ewige Gesetz in uns und
um uns.
Samstag, 4. November 2023
Toleranz und Intoleranz
Im Koran wird der Islam als einzige richtige Religion
bezeichnet. Alle Menschen die nicht dem Islam angehören, sind Menschen 2.
Klasse, wenn sie Juden und Christen sind, alle anderen rechtlose Ungläubige. Wir lassen in unsere westlichen Kulturen im
Zeichen der Toleranz Menschen in unsere Länder, die von ihrer Religion zur
Intoleranz und Abschottung von den Gastvölkern aufgerufen werden. In den Augen
der Islamisten sind die Menschen Europas Ungläubige, und legitimierte Gewalt
gegen Ungläubige ist Bestandteil des Islam. Wie ist das mit unseren Verfassungen
vereinbar? Der Islam ist eine
frauenfeindliche, abschottende und aggressive Religion. Wir dürfen nicht
vergessen, dass es die einfachen und ungebildeten Menschen sind, die in unsere westlichen Länder streben, nicht die
gebildete und säkularisierte Mittelklasse der entwickelten islamischen
Länder. Das Einzige, was diese einfachen
Menschen mitbringen, ist nicht Sprache,
nicht Ausbildung, es ist ihre
Kulturidentität, und das ist die Kultur des Islam. Der Islam lehrt, die
Unterwerfung unter den Glauben, die Unterscheidung zwischen den Gläubigen des
Islam, und den Nichtgläubigen, die keinerlei Rechte haben Wir brauchen uns daher nicht zu wundern, wenn
Menschen mit liberalen Ansichten angegriffen oder Lehrer, die versuchen junge
Menschen zu integrieren, ermordet werden. Es sind in den Augen des Islam
Ungläubige, und Aufklärung ist Gotteslästerung, und ist damit ein todeswürdiges Verbrechen. Die einfachen Moslems leben in ihrer eigenen
Kulturwelt, und wenn wir sie durch Aufklärung aus ihr befreien wollen, würden
wir ihnen ihre kulturelle Identität nehmen. Menschen, die sich zum intoleranten
Islam bekennen, gehören nicht in unsere Staatswesen. Das scheint nicht in
unseren toleranten Gesellschaften begriffen zu werden. Wir können auch nicht
hoffen, sie zu assimilieren und umerziehen zu können. Wir nehmen ihnen dann das
Wichtigste, ihren Glauben, ihre Identität. Wir verstehen ihre Sprache nicht,
ihre Kultur nicht. Sie leben in ihrer eigenen Welt, abgeschottet von unserer
Welt. Begreift das unsere Gesellschaft nicht?
Menschen, die sich nicht integrieren lassen, gehören nicht nach Europa. Nur
langsam setzt sich diese Einsicht durch. Die wenigsten Politiker haben sich mit
dem Koran beschäftigt und wissen nicht, dass sie in den Augen der Islamisten
rechtlose Ungläubige sind. In
Skandinavien sieht sich der Staat inzwischen nicht mehr in der Lage, die
Parallelgesellschaften zu kontrollieren. Das passiert, wenn Toleranz zu weit
getrieben wird. Glauben denn unsere Politiker wirklich, sie könnten durch
Aufklärung und Erziehung den einfachen
Menschen, die zu uns kommen, das Einzige nehmen, das diese haben: Ihre
Glaubensüberzeugung? Unterwerfung unter
ihren Glauben, das ist die Bedeutung von
Islam – Unterwerfung unter mittelalterliche Gesetze und Gebote. Intoleranz kann
nicht in Toleranz integriert werden, diese Einsicht kommt reichlich spät.