Montag, 12. August 2024

Das 1. Gebot

Eigentlich das wichtigste Gebot ist das erste Gebot – Gott nicht mit einem Namen oder einer menschlichen Darstellung  dem menschlichen Verständnis begreiflich zu machen.  Der Mensch ist mit seinem Verstand auf den energetischen Bereich der Schöpfung  beschränkt, das aber, was die Schöpfung verursacht,  entzieht sich seinem Verstand.  Der  Bereich der Energie allein in dieser Welt ist so gross, dass viele Menschenleben nicht ausreichen würden, um ihn jemals  auszuschöpfen.  Er ist aber gleichzeitig so klein, dass er im gesamten Kontext der Schöpfung kaum ins Gewicht fällt. Der eigentliche  Bereich, der die gesamte Schöpfung erfüllt,  ist eine Kraft, die  dem menschlichen Verständnis eher als Intelligenz oder Information erscheint. Wir nennen sie auch das Leben oder das Sein, auch den Geist oder die Seele der Schöpfung.  Es ist das, was der eigentliche Seins Grund ist,  die Kraft, aus der die Welt und die Schöpfung entsteht, die Energie in ihre Bahnen und in die physischen Erscheinungen der Schöpfung lenkt, die Software, wie wir heute sagen,  die die physische Welt erfüllt und zum Leben bringt. Jede Vorstellung, die der Mensch in seinen Religionen und Philosophien von dieser Kraft entwickelt hat, geht an der Wirklichkeit vorbei, und jeder Name, den wir dieser Kraft geben würden, wäre falsch. -  Aber  der Mensch bekommt eine Ahnung von dieser alles erfassenden Intelligenz, wenn er auf sich selbst, besser in sich selbst blickt.  Das, was ihn erfüllt, ausmacht, was seine Atome  organisiert und zum Schwingen bringt, ist  ein Teil  dieser Kraft.  Die Intelligenz, die die gesamte Schöpfung bewegt, auch uns Menschen, ist für uns begrifflich nicht fassbar.  Was wir aber erfassen können, das sind wir selbst , und das, was uns ausmacht, was uns beseelt.  Wir brauchen uns nicht den Vorstellungen vom Göttlichen zu nähern,  weil wir selbst Teil des Göttlichen sind:  ein Teil dieser alles erfüllenden Intelligenz, ein Teil dessen, was die Alten Gott nannten, unsterblich, sich immer erneuernd, neue Formen suchend, mit allem verbunden, in ewiger Evolution befindlich. Wenn etwas das Göttliche begreifen kann, dann das Göttliche in uns selbst, das sich durch uns begreift, indem es uns erschafft. Wer wollte schon dem Namenlosen einen Namen geben, das absolute Nichts benennen, das Allumfassende in menschliche Worte fassen? Jeder Versuch scheitert, auch meiner.

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