Im Schöpfungsmythos wird der Mensch aus der Einheit mit dem Göttlichen in die Vielheit der Welt
geworfen. Das entsprach den Bildern, die dem menschlichen Verständnis der frühen
Zeiten zugänglich waren. Heute sind wir in der Lage, wie ein moderner Computer zu denken. Wir wissen,
dass ein einzelner Chip wenig vermag. Erst das Zusammenspiel vieler Chips vermag Höchstleistungen zu
erbringen. Dieses Bild könnte auch dem
besseren Verständnis unseres Menschseins dienen. Schon ein einzelner Mensch
besteht aus einer Vielzahl von Einzelzellen, die über ihre eigene Zellintelligenz
und eigene Energie verfügen. Die
Gesamtheit aller Zellen bildet den Menschen und bündelt die Intelligenz und
Energie der Einzelzellen zu einer Einheit,
zu unserem Körper. Bindeglied der einzelnen Zellen ist eine
übergeordnete Intelligenz, die für den menschlichen Geist nicht fassbar ist, und die
wir Seele, Geist oder Gott nennen. Jedes Lebewesen, ob Mensch, Tier, Pflanze oder andere physische
Erscheinungen bestehen aus diesen
gleichen Elementen, ganz aus Energie und
ganz aus Intelligenz geformt. Jedes
Einzelwesen bildet seinen eigenen kleinen
Kosmos. Wenn die Vielheit aller
Erscheinungsformen zusammenkommt, dann entsteht eine Gesamtheit, die wir die Erde, die Welt oder die Schöpfung nennen. Alles, was wir als Schöpfung bezeichnen,
befindet sich in einem dynamischen Zustand. Alle Erscheinungsformen verändern
sich ständig, unterliegen zunehmender und abnehmender Energie , entstehen und vergehen, in einem
ewigen Kreislauf und Erneuerungsprozess. Auch in der Einheit aller Lebenselemente erkennen wir die Vielfalt,
unterschiedlicher einzelner Energien, wir sehen Zeiten des Niedergangs und des
Aufschwungs, und im ewigen Rhythmus der Schöpfung verändert und erneuert sich alles. Das gilt
für alle Erscheinungsformen, Mensch, Tier und die gesamte Natur, selbst für
unseren Planeten. Jedes Wesen stellt einen selbstständigen
Kosmos dar und gleichzeitig bilden alle Wesen eine Einheit. Das einende Element ist die übergeordnete Intelligenz, die jede
Erscheinungsform erfüllt und zu einem
Teil der ewigen Gesamtheit macht.
Dienstag, 6. August 2024
Die Einheit in der Vielheit
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