Wenn sich unser Leben dem Ende zuneigt, verschwinden langsam
die Dinge dieser Welt. Es verschwinden die Gefährten unseres Lebens, die Namen
und Orte, die für uns Bedeutung hatten.
Der Besitz und die Funktionen unseres Lebens fallen von uns ab, gehen an
nachfolgende Generationen über. Und wie in den Bildern alter Meister schaut das
Auge des Himmels auf uns herab, strahlt Liebe und Güte auf uns aus. Nichts, was
uns an die Welt erinnert, wird uns bleiben, und unserer Geist sehnt sich, in
die Ewigkeit zurückzukehren. Wenn noch unsere Namen und Jahre auf einem
Grabstein an uns erinnern, bald verschwinden auch sie, verwittern und vergehen. Am Ende bleibt nur
eine Erinnerung in denen, die nach uns
kamen. Unser Geist aber wird befreit, kehrt zurück in
seine Heimat, die er einst verliess,
und das Auge des Himmels nimmt ihn
zurück in seine Ewigkeit. Es ist nichts traurig an unserem Tod, es ist nur das
Ende unserer Welt, die wir geschaffen haben, und die wie alle Welten
vergänglich war. Und der Fluss unseres Lebens hat sein Ziel erreicht und
vereint sich, mit den unendlichen Weiten in der Tiefe unseres Seins.
Samstag, 9. August 2025
Das Ende der Welt
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