Freitag, 26. Januar 2024

Wunschlos glücklich

Wir alle haben Wünsche, an unseren Alltag, an unsere Mitmenschen, an uns selbst. Eines ist sicher, unsere Wünsche haben die Eigenschaft,  uns unglücklich zu machen. Geht das nicht in Erfüllung, was wir uns wünschen, dann folgt nach kurzer  Zeit eine Enttäuschung, wir gehen leer aus.  Geht der Wunsch aber in Erfüllung, so erleben wir die gleiche Enttäuschung, das Erwünschte entpuppt sich nach kurzer Zeit als Normalität und verliert seinen Reiz. Wünsche  haben immer mit Zeit  zu tun, wir erwarten etwas auf unserer horizontalen Zeitlinie in der Zukunft, und alles was wir uns auf der Zeitschiene erdenken, endet zwangsläufig mit einer Enttäuschung,  weil jeder Wunsch nur in der Gegenwart in Erfüllung gehen kann. Glücklich macht uns das Gewünschte in den  seltensten Fällen. -  Ganz anders, wenn wir aufhören uns etwas zu wünschen, wenn wir nicht mehr in der Zeitschiene, uns etwas für das Morgen erträumen, wenn wir wunschlos werden und uns auf das konzentrieren, was in diesem Augenblick passiert. Dann werden plötzlich Träume Realität. Das was wir anfassen gelingt, wir erschaffen unsere Welt aus dem Nichts, besser gesagt, aus dem unerschöpflichen Potential unseres eigenen Selbst.  Wir werden zum Schöpfer unseres Lebens, unserer eigenen Welt.  Wir erkennen, dass unser wunschloser Zustand, uns zum Schöpfer unserer Gegenwart macht, die selbst in unseren kühnsten Träumen, nicht als Wunsch erdacht werden könnte. Welch tiefes Geheimnis ist in dem  «wunschlos glücklich» verborgen – wenn wir aufhören uns etwas zu wünschen, gelangen wir in die  wunschlose Gegenwart und werden zum Erschaffer unserer Welt, die in unseren kühnsten Träumen nicht so von uns erdacht werden könnte. Welch tiefe Weisheit im -Wunschlos glücklich sein – verborgen liegt, die Entdeckung, dass wir es selbst sind, die eine glückliche Welt in uns erschaffen kann, eine Welt, in der wir wunschlos glücklich sind.  

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