Sonntag, 2. Februar 2025

Die Angst vor dem Ende

Die Erkenntnisse der modernen Physik helfen uns nicht weiter. Im Raum Zeit Kontinuum gibt es keinen Anfang und kein Ende. Das was ist, kann schon im nächsten Moment etwas Anderes sein, auch das Gegenteil von dem was ist, auch wenn es kein Gegenteil gibt und nur die menschliche Wahrnehmung es als Gegenteil wahrnimmt.  Die Angst vor dem Ende wird vom Menschen dennoch als ständige Bedrohung gesehen, sei es das Ende des Lebens, Ende einer Beziehung oder einer Lebensphase.  Es  ist ein ständiges Gefühl, das unser Menschsein begleitet und entspringt der Unsicherheit vor dem Unbekannten, das uns erwartet. Alle Kulturen und Religionen bieten uns Interpretationen an von dem, was Leben sei, sprechen von einem  Anfang und von einem Ende. Alle sind sie menschengedacht und wissen nicht was sie sagen und lehren und sind dem Meschen kaum eine Hilfe auf seinem Weg.   Der Mensch  muss  selbst zu der Erkenntnis kommen, dass es keinen Anfang und kein  Ende des Lebens gibt.  Das leben ist ewig, ohne Anfang, ohne Ende.  Nur der menschliche Verstand glaubt an eine Zeit, glaubt an einen Anfang  und an ein Ende. Wenn uns bewusst wird, dass es keine Zeit gibt, kein Ende des Lebens, dann fällt alle Angst von uns ab, wenn wir   das Ende unserer menschlichen Existenz als Illusion begreifen. Vor der Schöpfung bedeutet unser Leben nur einen Atemzug, eine Illusion, die wir Existenz nennen. Einen kurzen Moment glauben wir an unsere individuelle Existenz, glauben, wir wären von der Ganzheit getrennt,  wären nicht Teil des Ganzen geblieben. Spätestens, wenn wir zurückkehren in die Ganzheit, endet dieser Traum des Menschseins, endet die Illusion von Anfang und Ende, alle Angst fällt von uns ab, wir begreifen, dass wir niemals von der Ganzheit getrennt waren, es ist,  als ob es unser Menschsein nie gegeben hätte.


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