Die Erkenntnisse der modernen Physik helfen uns nicht weiter.
Im Raum Zeit Kontinuum gibt es keinen Anfang und kein Ende. Das was ist, kann
schon im nächsten Moment etwas Anderes sein, auch das Gegenteil von dem was
ist, auch wenn es kein Gegenteil gibt und nur die menschliche Wahrnehmung es
als Gegenteil wahrnimmt. Die Angst vor
dem Ende wird vom Menschen dennoch als ständige Bedrohung gesehen, sei es das
Ende des Lebens, Ende einer Beziehung oder einer Lebensphase. Es ist
ein ständiges Gefühl, das unser Menschsein begleitet und entspringt der
Unsicherheit vor dem Unbekannten, das uns erwartet. Alle Kulturen und
Religionen bieten uns Interpretationen an von dem, was Leben sei, sprechen von
einem Anfang und von einem Ende. Alle
sind sie menschengedacht und wissen nicht was sie sagen und lehren und sind dem
Meschen kaum eine Hilfe auf seinem Weg. Der Mensch muss selbst zu der Erkenntnis kommen, dass es keinen
Anfang und kein Ende des Lebens gibt. Das leben ist ewig, ohne Anfang, ohne Ende. Nur der menschliche Verstand glaubt an eine
Zeit, glaubt an einen Anfang und an ein
Ende. Wenn uns bewusst wird, dass es keine Zeit gibt, kein Ende des Lebens,
dann fällt alle Angst von uns ab, wenn wir das
Ende unserer menschlichen Existenz als Illusion begreifen. Vor der Schöpfung
bedeutet unser Leben nur einen Atemzug, eine Illusion, die wir Existenz nennen.
Einen kurzen Moment glauben wir an unsere individuelle Existenz, glauben, wir wären
von der Ganzheit getrennt, wären nicht
Teil des Ganzen geblieben. Spätestens, wenn wir zurückkehren in die Ganzheit,
endet dieser Traum des Menschseins, endet die Illusion von Anfang und Ende, alle
Angst fällt von uns ab, wir begreifen, dass wir niemals von der Ganzheit
getrennt waren, es ist, als ob es unser
Menschsein nie gegeben hätte.
Sonntag, 2. Februar 2025
Die Angst vor dem Ende
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