Der Glaube, den die Religionen lehren, geht an der
Wirklichkeit des Lebens vorbei. Der Glaube geht von einem kleinen unbedeutenden
Menschen aus, der auf die Gnade des Göttlichen angewiesen ist. Es gibt aber
keine Trennung des Menschen vom Göttlichen, keine Trennung von Vater und Sohn, keine
Trennung vom göttlichen Geist. Alles befindet sich in der Einheit, der Vater
und der Sohn und der göttliche Geist, der alles verbindet.- Die grossen Schritte der Menschheit in der
Moderne, das Eindringen in die Tiefe der Schöpfung, das Wissen um die kleinsten
Teilchen, die Aufhebung von Raum und
Zeit, haben die Menschheit dem Wissen um die Schöpfung näher gebracht, sie als Teil der
Schöpfungskraft ausgewiesen, als Teil des Wissens um die Gesamtheit.- Der grösste Teil der Menschheit befindet sich aber
noch in der selbstverschuldeten Unmündigkeit, auf der Ebene des Glaubens. Sie befindet sich noch auf der Ebene Welt, sieht sich aus dem Paradies vertrieben. – Nur ein kleiner Teil der Menschheit ist zu Wissenden geworden,
hat die Schöpfungskraft in sich erkannt und bewegt die Welt. Aber jeder
Mensch ist in der Lage, die Welt zu bewegen, Leben zu schaffen, kann durch seine Kinder und deren
Kinder wiederum Leben schaffen, und den Gedanken des liebenden Schöpfergeistes
von Generation zu Generation weitergegeben.
Und wenn unser gesamtes Tun vom liebenden Schöpfergeist geprägt ist,
dann hinterlassen wir unsere eigene Schöpfung als Teil des Ganzen, so wie es
dem Schöpfergeist gefällt. Wenn wir auf unsere eigene Schöpfung blicken und
sagen können, wir haben alles richtig gemacht, dann kehren wir gelassen, in diesem
Wissen, in das Vaterhaus zurück. So wird
der Tag kommen, an dem wir alle zu Wissenden geworden sind, wenn wir aus dem Schlaf des Glaubens erwacht sind, und uns
und die Welt und die Schöpfung formen werden nach unserem Bilde. Dann werden
wir alle den Schöpfergeist in uns fühlen
und zu Wissenden geworden sein.
Montag, 12. Mai 2025
Glaube und Wissen
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