Montag, 12. Mai 2025

Glaube und Wissen

Der Glaube, den die Religionen lehren, geht an der Wirklichkeit des Lebens vorbei. Der Glaube geht von einem kleinen unbedeutenden Menschen aus, der auf die Gnade des Göttlichen angewiesen ist. Es gibt aber keine Trennung des Menschen vom Göttlichen, keine Trennung von Vater und Sohn, keine Trennung vom göttlichen Geist. Alles befindet sich in der Einheit, der Vater und der Sohn und der göttliche Geist, der alles verbindet.-  Die grossen Schritte der Menschheit in der Moderne, das Eindringen in die Tiefe der Schöpfung, das Wissen um die kleinsten Teilchen,  die Aufhebung von Raum und Zeit, haben die Menschheit dem Wissen um die Schöpfung  näher gebracht, sie als Teil der Schöpfungskraft ausgewiesen, als Teil des Wissens um die Gesamtheit.-  Der grösste Teil der Menschheit befindet sich aber noch in der selbstverschuldeten Unmündigkeit, auf der Ebene des Glaubens. Sie  befindet sich noch auf der Ebene Welt, sieht  sich aus dem Paradies vertrieben. – Nur ein kleiner Teil der Menschheit ist zu Wissenden geworden, hat die Schöpfungskraft in sich erkannt und bewegt die Welt. Aber jeder Mensch ist in der Lage, die Welt zu bewegen,  Leben zu  schaffen, kann durch seine Kinder und deren Kinder wiederum Leben schaffen, und den Gedanken des liebenden Schöpfergeistes von Generation zu Generation weitergegeben.  Und wenn unser gesamtes Tun vom liebenden Schöpfergeist geprägt ist, dann hinterlassen wir unsere eigene Schöpfung als Teil des Ganzen, so wie es dem Schöpfergeist gefällt. Wenn wir auf unsere eigene Schöpfung blicken und sagen können, wir haben alles richtig gemacht, dann kehren wir gelassen, in diesem Wissen,  in das Vaterhaus zurück. So wird der Tag kommen, an dem wir alle zu Wissenden geworden sind,  wenn wir  aus dem Schlaf des Glaubens erwacht sind, und uns und die Welt und die Schöpfung formen werden nach unserem Bilde. Dann werden wir alle den Schöpfergeist  in uns fühlen und zu Wissenden geworden sein.


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