Sonntag, 10. April 2022

Idealisten und Weltverbesserer

Es reicht nicht, wenn wir uns Etiketten ankleben, wie  LGBT, SRI, ESG,  Organisationen beitreten wie Greenpeace, Amnesty, Ärzte ohne Grenzen, grünen Parteien,   damit werden wir die Welt nicht verbessern, nicht das Klima verändern, geschweige denn die Menschheit von Kriegen, Krankheiten und Tod befreien. Wir können nur an der Welt etwas ändern, wenn wir uns selbst ändern.  Die Welt wird immer so sein, wie wir selber es sind.  Solange wir uns selbst vergiften, durch Konsum, durch Drogen, durch sinnentleertes Leben, vor allem aber durch unsere Gedanken, wird die Welt so bleiben wie sie ist, ein Spiegelbild von uns selbst. Die Gefahr für die Welt geht nicht von den Idealisten und Weltverbesser aus, sie geht von denen aus, die sich deren Ideen bemächtigen, sich deren Mantel umhängen. Beispiele sind  Ideologien und Religionen, die keine Verbesserung der Welt mit sich brachten, sondern immer Unterdrückung,  Krieg und Tod. Solange wir glauben die Rettung der Welt komme von Aussen,  solange werden wir nichts verändern. Erst wenn wir bei uns selbst anfangen, bei unserem eigenen Leben, da wo wir den Äusserlichkeiten gelebt und unserm Ansehen, Aussehen, Wohlstand gedient haben - und dort eine Änderung herbeiführen, dann fangen wir an die Welt zu verändern, unsere äussere Welt und unsere innere Welt. Niemand kann uns diese Aufgabe abnehmen.  Die Welt um uns wird immer so sein, wie die Welt in uns. Jeder Einzelne von uns ist der Schöpfer seiner Welt.  Die äusseren Bedingungen der Welt können wir nur ändern, wenn wir uns selber ändern. -  Vielleicht werdet Ihr sagen, wir können doch nicht verhindern, wenn ein Despot die Welt mit Krieg überzieht:  Das können wir tatsächlich nicht ändern, aber wir können ändern, wie wir damit umgehen. Wir sehen gerade, wie Menschen, die gestern noch Hausmeister und andere bürgerliche Berufe ausgeübt haben,  von einem Tag zum anderen ihr Leben ändern, nicht bereit sind sich Zwang und Unterdrückung  zu unterwerfen,  und  auch ihr eigenes Leben riskieren, indem sie sich für ihre Freiheit einsetzen. – Wir brauchen keinen Krieg um eine Änderung  unserer Welt zu erreichen. Wir müssen nur zum Leben erwachen, diesem kostbarsten Gut, das uns für kurze Zeit anvertraut wurde, alles in Frage stellen, was uns so selbstverständlich ist, die Bequemlichkeiten abwerfen, fragen, was jeder einzelne von uns tun kann, diese Welt zum Besseren zu ändern und vor allem nicht, sich auf andere verlassen.  Niemand nimmt uns unser Leben hab, wir haben es selbst zu leben, jeder Einzelne von uns, jeder in seiner Art.  Es sind nicht die Idealisten und Weltverbesserer, die die Welt zum Besseren verändern. Es sind wir selbst, die wir jeder Einzelne für sich die Welt schafft,  die für ihn die Richtige  ist. 

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