Vergeblich scheint sich die Wissenschaft mit dem zu
beschäftigen, was wir Bewusstsein nennen. In einem Wissenschaftsartikel, der sich mit
dem gegenwärtigen Stand der Forschung zu neuronalen Zusammenhängen beschäftigt,
erfährt man, dass der Begriff Bewusstsein
immer wieder den Händen der Forscher entgleitet. Es scheint schon an einer
zutreffenden Definition des Wortes zu fehlen. Unterbewusstsein wird dem höheren
Bewusstsein zugeordnet, und was Bewusstsein überhaupt sein könnte,
wird nicht definiert. Man kann sich dem Wort
Bewusstsein nähern, wenn wir den Wortbestandteil sein
definieren. Das Wort Sein ist
gleichzusetzen mit Leben. Es gibt ein bewusstes Leben, ein
unbewusstes Leben und ein dem menschlichen Bewusstsein entzogenes Leben, das
nicht den neuronalen Zusammenhängen zugeordnet werden kann. Es handelt sich um
einen Grenzbereich des menschlichen Wissens, ähnlich der Physik, die auch die
Grenzen des menschlichen Denkens nie überschritten hat. Dabei wäre eine
grenzüberschreitende Betrachtung der Zusammenhänge zwischen physikalischen und
neurobiologischen Zusammenhängen hilfreich, tiefer in die Materie und die
Nichtmaterie einzudringen. Gehen wir von den Erkenntnissen der Physik aus, nach
denen die Materie, und damit auch der Mensch im Wesentlichen aus dem leerem
Raum in den Atomen besteht, dann entspricht dies den Erfahrungen der
Meditation, die eben diese Erfahrung der Leere macht. Jenseits des menschlichen Denkens, in der
Gedankenstille betreten wir diesen leeren Raum, und das führt zu der
Erkenntnis, dass es dieser Raum ist, aus dem die Welt, der Kosmos, alles was
existiert entsteht. Es ist der Raum einer übergeordneten schöpfenden
Intelligenz, eines Überbewusstseins, das alle Atome und Moleküle,
alle Energieteilchen, aus denen sich die Schöpfung zusammensetzt, ordnet und in Erscheinung treten lässt. Dieser leere Raum ist dem menschlichen Bewusstsein und der Wissenschaft
verschlossen, weil das menschliche Wissen und der Verstand unterhalb des Überbewusstseins liegen. Und nur die Meditation ist ein Mittel in
diese Räume der Leere und der Stille einzutreten, aus denen alles entsteht und
in die alles vergeht. Das Menschliche Bewusstsein kann alles erforschen und
entschlüsseln was Materie ist, bis hin zu den neurobiologischen Zusammenhängen
des menschlichen Körpers. Darüber hinaus kann der Mensch nur gehen, wenn er
seinen Verstand zum Schweigen bringt und die Räume der Leere und des Nichts
betritt.
Freitag, 9. Februar 2024
Bewusstsein
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