Meditation ist seit Jahren ein fester Bestandteil meines
Lebens. Von den vielen Techniken, die angeboten werden, um durch Beobachtung
den Verstand zum Stillstand zu bringen, beobachte ich nicht meine Gedanken,
sondern nur meinen Atem. Wenn ich das
Atmen für einen Augenblick einstelle, verschwinden die Gedanken, wie von selbst.
Ich öffne mein drittes Auge und in dem Augenblick wird die Verbindung mit unserer
anderen Dimension hergestellt.- Ich lasse das Leben in mich einfliessen. Es
fühlt sich an, als ob sich die gesamte Energie in meiner Nabelgegend sammelt,
alles scheint sich zusammenzuziehen, alles sich auf diesen Punkt zu
konzentrieren, in dem das Leben zum ersten Mal in mich einströmte – meinen
Nabel. Ich bin am Zentrum meines Lebens, nicht in meinem Kopf, nicht in meinem
Herzen, nicht in meinem Unterkörper, ich bin am Nabel des Lebens. Es ist das
Zentrum meines irdischen Seins, der Sitz meiner Seele. Es ist die Beobachtung
meines Atems, die keine Gedanken mehr aufkommen lässt. Der Atem der Ewigkeit
und des Lebens der mich durchströmt und an den Ort führt, an dem mein
physisches Leben begann. Ich denke an meine Mutter, die mir half in mein Leben
einzutreten, die mir meine erste Nahrung gab, die mich schützte, bis ich selbst
mein Schicksal in meine Hände nehmen konnte. An meinem Nabel bin ich an der
Quelle meiner physischen Existenz angelangt, dort wo alles begann, dort wo der
Sitz meines Seins auf meinem Weg durch
die Welt ist. Wenn sich heute, bei meiner nächtlichen Meditation, alle Energie wieder
an meinem Nabel sammelt, dann bin ich bei mir angekommen.
Sonntag, 24. November 2024
Mein Nabel
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