Wir vergessen oft, dass wir reine Energiekörper sind, Atome
und Moleküle und Millionen anderer Energiekörper, die in uns
kreisen und denen wir jeden Tag Energie in Form von Nahrung zuführen. Aber vor allem bestehen wir aus Lebensenergie,
von der ich hier sprechen möchte. Lebensenergie können wir nicht messen, wir
können sie aber fühlen. Wir wissen nicht
woher wir sie haben, vielleicht von unseren Eltern, weitergereicht von
Generationen, aber sicher auch aus anderen Quellen, letztlich aus dem
allumfassenden Leben. Es ist diese Energie, die unser Leben bestimmt und die
von unseren Eltern stark beeinflusst
wird. Kinder brauchen diese Energie, um
ihr Leben aufzubauen. Mädchen zehren an
der Lebensenergie der Mutter, Jungens an
der der Väter. Als Eltern fühlen wir, wie stark die Kinder unsere Energie
verbrauchen und viele Eltern sinken abends erschöpft ins Bett, so sehr haben Kinder
von ihrer Energie gezehrt. Vielen Eltern ist nicht klar, dass es nicht die
Körperkräfte, sondern die Lebenskräfte sind, die Kinder am meisten brauchen.
Wenn die Lebenskräfte bei den Eltern unterschiedlich ausgestaltet sind, wenden sich Kinder oft instinktiv
dem stärkeren Elternteil zu, sie brauchen für ihr Leben in den Jahren der Entwicklung
so viel Lebensenergie wie möglich. Wenn Kinder schwache Eltern haben, Eltern voller Ängste, Kranke oder Drogenabhängige, dann sind die
Entwicklungsmöglichkeiten der Lebenskräfte der Kinder stark eingeschränkt und oft
tragen Kinder das Schicksal ihrer Eltern weiter in die nächste Generation. Manche
Kinder wenden sich aber auch aus Herzensgüte dem schwächeren Elternteil zu und
tragen dann die Ängste und Lasten ihrer
Eltern mit, oft durch ihr ganzes Leben. Es ist daher so wichtig, dass wir die
eigenen Ängste nicht auf unsere Kinder übertragen. Kinder sind voller Mut und
voller Leben. Sie wollen die Welt erforschen, auch mit ihren Gefahren, und wir
sollten sie nicht mit unseren Ängsten behindern, ihnen höchstens die Gefahren
aufzeigen. Sie müssen lernen sich selbst
zu schützen. Wenn wir heute die überbehüteten Kinder sehen, die auf Schritt und
Tritt von ihren Eltern begleitet werden, dann wissen wir, dass daraus keine mutigen Menschen werden
können, denn wir haben sie Angst vor dem Leben gelehrt und nicht das was sie
brauchen: Lebensmut und Lebensfreude. Nur
dem Mutigen und Starken wird sich das Leben in seiner ganzen Fülle zeigen, der Ängstliche
wird diese Fülle nicht erleben.
Montag, 18. Oktober 2021
Welche Energien wir an unsere Kinder weitergeben
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