Sonntag, 24. Dezember 2023

Der Schöpfungsmythos

In allen Völkern und Religionen gibt es einen Schöpfungsmythos. Es geht um die Erschaffung der Welt und  um die Entstehung des Menschen.  Das ist eine auf das Denken des Menschen ausgerichtete Sichtweise. Der Schöpfungsmythos muss viel weiter gefasst werden: Auf die Entstehung der Natur, aller Lebewesen, aller Dinge, auf die Entstehung des gesamten Kosmos.  Mit der Entstehung dieser Welt sind unzählige Welten entstanden. Jedes Lebewesen hat seine eigene Welt, in der es lebt, mit jeder Geburt entsteht eine neue Welt und alle Welten sind miteinander verbunden, gehen ineinander über, beeinflussen sich, keine Welt ist getrennt von der anderen und doch ist jede Welt individuell. Die Ameise lebt in ihrer Welt, jede Ameise mit ihrem eigenen Schicksal. Selbst die Bakterien und Viren auf meinem Körper leben in ihrer Welt in ihren Einzelschicksalen und dennoch im Verbund mit Allem.  Wenn der Löwe die Gazelle schlägt,  endet die Welt der Gazelle, aber nicht das, was die Welt der Gazelle geschaffen hat, der Geist der Gazelle kehrt an seinen Ursprung zurück. Es ist dieser allumfassende Schöpfergeist, der allem innewohnt, der alles mit allem verbindet, unzählige Welten, vereint durch eine übergeordnete höhere Intelligenz.  Und immer wenn eine der unzähligen Welten sich auflöst, kehrt das Leben, das Allem  innewohnt an seinen Ursprung zurück, an die Quelle allen Lebens. Das ist der wahre Schöpfungsmythos, der die gesamte Schöpfung umfasst, und nicht nur den Menschen.  So war es von der Geburt unseres Planeten an, von der Entstehung des Lebens, am Anfang war der Gedanke Gottes, und der Gedanke wurde in die Welt geboren und wurde Welt und kehrte zurück und wurde Gedanke.

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