Sonntag, 3. Dezember 2023

Wie das Leid und die Konflikte in die Welt kommen

Die Schöpfung kennt kein Leid und keine Konflikte. Es ist wie immer der Mensch, der die Konflikte verursacht und unendliches Leid in die Welt trägt, weil er nicht einmal in der Lage ist die Konflikte in sich selbst zu erkennen und zu lösen. Das Hauptproblem liegt im Verstand und in den Sinnen des Menschen. Beide täuschen ihm eine Welt vor, die imaginär ist, und die auf Sinnestäuschung beruht.  Die Mehrheit der Menschheit glaubt an eine Geschichte, die ihnen ihr Verstand erzählt, eine Geschichte ihres Lebens, ihrer Familie, ihres Stammes, eines Gottes der nur ihnen gehört. Sie glaubt, dass ihnen das Land gehöre, in dem sie wohnen, die Häuser, in denen sie leben, an die Geschichte, die ihnen ihre Eltern erzählen, an die Geschichten, die in alten Büchern stehen und die sie heilig nennen.  Sie glauben allein im Besitz der Wahrheit zu sein, und dass es sich lohne für diese Wahrheit zu sterben. Und so stehen wir immer wieder erschreckt vor der Gewalt, die Menschen gegenüber anderen ausüben, weil sie vermeintlich im Besitz  der Wahrheit sind,  vor Kriegen die von Wahnsinnigen ausgelöst werden, weil sie von grossen Reichen träumen, stehen vor dem Leid der Kriege und der Unterdrückung, die die in den Köpfen von Menschen entstehen,  weil der Mensch die Illusion seiner Sinne für Wahrheit hält.  Es gibt nur einen Schuldigen für das Leid der Menschheit,  den Wahnsinn des Egoverstandes im einzelnen Menschen und in ganzen Völkern, die Illusionen von Glauben, Kultur und Geschichte, die durch die Jahrhunderte geistern und immer weiter vererbt werden. Erlösung von diesem Fluch des Wahnsinns würde die Menschheit nur erreichen, wenn sie zum Leben erwacht, wenn sie begreift, wer sie wirklich ist, Teil einer unendlich weisen und gütigen Schöpfung, die in Jedem und Allem vorhanden ist. Dann würde der Wahnsinn der Welt vor der tiefen Wahrheit, der uns allen innewohnenden höheren Intelligenz, weichen und der Mensch wieder in der Einheit mit sich und der uns allen gehörenden Natur leben. Die Menschheit wäre erlöst von dem Wahn ihrer Sinne, von allen Leiden, von allen Konflikten. Aber bis dorthin scheint es ein weiter Weg zu sein, und die Menschheit lauscht noch immer den Geschichten der Narren, von denen Shakespeare spricht, und feiert die alten Mythen, in denen Kain seinen Bruder Abel erschlägt.

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