Sonntag, 17. Dezember 2023

Herbsttage

In diesen grauen Tagen ziehen wir uns zurück in die Wärme unserer Zimmer. Auf dem See wallen die Nebel, die Bäume haben sich in sich zurückgezogen und im Garten liegen die Pflanzen tot auf dem Boden und werden sich bald in Erde verwandeln. Es ist die Zeit, in der wir uns in uns selbst zurückziehen, und viele Menschen nehmen auch Abschied vom Leben. Es sind aber auch Tage, in denen wir Zeit und Musse haben über das Leben zu reflektieren, wenn die Nächte ewig dauern, und die Tage kaum Zeit lassen, zum Leben zu erwachen. Gerade wenn die Dunkelheit nicht enden will, ist das Licht des Lebens uns am nächsten. Weihnachten kündigt sich an, die seit Urdenken heilige Nacht, in der das Licht neu geboren wird, die heiligste Nacht in unserem Jahreszyklus, das neue Erwachen des Lebens, der Schimmer, der die Dunkelheit durchdringt, der die scheinbar tote Natur zu neuem Leben erweckt.  Es ist der ewige Zyklus des Lebens, der uns bewusst wird, das scheinbare Sterben und das Erwachen neuen Lebens. In den Häusern werden die Christbäume aufgestellt und bald werden die Lichter angezündet werden, die von der Geburt neuen Lebens künden, ein ewiger Kreislauf von Vergänglichkeit und Neubeginn. Welch schöneres Bild könnte es geben, wenn wir über Vergänglichkeit und Ewigkeit nachdenken.

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