In diesen grauen Tagen ziehen wir uns zurück in die Wärme
unserer Zimmer. Auf dem See wallen die Nebel, die Bäume haben sich in sich
zurückgezogen und im Garten liegen die Pflanzen tot auf dem Boden und werden
sich bald in Erde verwandeln. Es ist die Zeit, in der wir uns in uns selbst
zurückziehen, und viele Menschen nehmen auch Abschied vom Leben. Es sind aber
auch Tage, in denen wir Zeit und Musse haben über das Leben zu reflektieren,
wenn die Nächte ewig dauern, und die Tage kaum Zeit lassen, zum Leben zu
erwachen. Gerade wenn die Dunkelheit nicht enden will, ist das Licht des Lebens
uns am nächsten. Weihnachten kündigt sich an, die seit Urdenken heilige Nacht,
in der das Licht neu geboren wird, die heiligste Nacht in unserem Jahreszyklus,
das neue Erwachen des Lebens, der Schimmer, der die Dunkelheit durchdringt, der
die scheinbar tote Natur zu neuem Leben erweckt. Es ist der ewige Zyklus des Lebens, der uns
bewusst wird, das scheinbare Sterben und das Erwachen neuen Lebens. In den
Häusern werden die Christbäume aufgestellt und bald werden die Lichter
angezündet werden, die von der Geburt neuen Lebens künden, ein ewiger Kreislauf
von Vergänglichkeit und Neubeginn. Welch schöneres Bild könnte es geben, wenn
wir über Vergänglichkeit und Ewigkeit nachdenken.
Sonntag, 17. Dezember 2023
Herbsttage
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