Sonntag, 29. Dezember 2024

Das Einmalige und das Vielfältige

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass in der Schöpfung alles einmalig ist. Kein Stern gleicht dem anderen, obwohl alle Sterne aus der Entfernung gleich aussehen. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze ist einmalig, alle unterscheiden sie sich. Auch wenn sie derselben Gattung angehören, ist jede Pflanze, jede Blume verschieden. Nicht eine Rose vom gleichen Strauch ist identisch mit der Blüte, die neben ihr wächst. Jedes Kind, in jeder Familie, ist einzigartig, keines ist mit seinen Geschwistern identisch, nicht einmal bei Zwillingen. Die Schöpfung wiederholt sich nicht, sie schafft unzählige Male Leben, und jedes Leben unterscheidet sich von allen anderen Leben. Das gilt nicht nur für die äusseren Erscheinungsformen. Auch unser Geist, unser Verstand, unsere Seele, und selbst das Leben unterscheidet sich in allen Geschöpfen. Der Evolutionsgedanke in der Schöpfung beherrscht das Sichtbare und das Unsichtbare, durch Vielfalt soll sich alles unterschiedlich entwickeln, alles seinen eigenen Weg gehen, alles seine eigene Berechtigung haben.  Vor der Schöpfung kapitulieren alle menschlichen Kategorien der Wissenschaften, der Mensch und die Natur lassen sich nicht in Schemata pressen. Wo immer das vom Menschen versucht wurde, musste es scheitern. Das Einzigartige ist die Schöpfung selbst, die diese Vielfalt erzeugt.  Weder Religionen, noch Staatssystemen ist es gelungen durch Erziehung Menschenbilder zu formen, einen uniformen Menschentyp zu schaffen.   So einzigartig die äussere Form des Menschen ist, so einzigartig sind auch seine Innenwelten. Wer glaubt, Religionen oder Gesetze  würden ihm den Weg weisen, verkennt die Absicht der Schöpfung,   jeden Menschen in seinem Geist und seiner Seele  einzigartig  zu schaffen. Der Verstand des Menschen ist dabei nur ein kleiner Teil der dem Menschen innewohnenden Intelligenz. Wohin wir auch den Blick wenden, nach Innen oder nach Aussen, uns umgibt die Fülle der Schöpfung, und alles ist in Bewegung, in ständiger Veränderung begriffen. Formen entstehen, Formen vergehen, und auch der Mensch inmitten dieser Fülle, nur ein Teilchen des Ganzen, das entsteht und vergeht. Einmalig ist die Schöpfung – Vielfältig das Erschaffene.


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