Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass in der Schöpfung alles
einmalig ist. Kein Stern gleicht dem anderen, obwohl alle Sterne aus der
Entfernung gleich aussehen. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze ist
einmalig, alle unterscheiden sie sich. Auch wenn sie derselben Gattung angehören, ist
jede Pflanze, jede Blume verschieden. Nicht eine Rose vom gleichen Strauch ist
identisch mit der Blüte, die neben ihr wächst. Jedes Kind, in jeder Familie,
ist einzigartig, keines ist mit seinen Geschwistern identisch, nicht einmal bei
Zwillingen. Die Schöpfung wiederholt sich nicht, sie schafft unzählige
Male Leben, und jedes Leben unterscheidet sich von allen anderen Leben. Das
gilt nicht nur für die äusseren Erscheinungsformen. Auch unser Geist,
unser Verstand, unsere Seele, und selbst das Leben unterscheidet sich in allen
Geschöpfen. Der Evolutionsgedanke in der Schöpfung beherrscht das
Sichtbare und das Unsichtbare, durch Vielfalt soll sich alles
unterschiedlich entwickeln, alles seinen eigenen Weg gehen, alles seine eigene Berechtigung
haben. Vor der Schöpfung kapitulieren
alle menschlichen Kategorien der Wissenschaften, der Mensch und die Natur
lassen sich nicht in Schemata pressen. Wo immer das vom Menschen versucht
wurde, musste es scheitern. Das Einzigartige ist die Schöpfung selbst, die
diese Vielfalt erzeugt. Weder Religionen,
noch Staatssystemen ist es gelungen durch Erziehung Menschenbilder zu formen,
einen uniformen Menschentyp zu schaffen. So
einzigartig die äussere Form des Menschen ist, so einzigartig sind auch seine
Innenwelten. Wer glaubt, Religionen oder Gesetze
würden ihm den Weg weisen, verkennt die Absicht der Schöpfung, jeden
Menschen in seinem Geist und seiner Seele einzigartig zu schaffen. Der Verstand des Menschen ist dabei nur ein kleiner Teil der dem Menschen innewohnenden
Intelligenz. Wohin wir
auch den Blick wenden, nach Innen oder nach Aussen, uns umgibt die Fülle der
Schöpfung, und alles ist in Bewegung, in ständiger Veränderung begriffen.
Formen entstehen, Formen vergehen, und auch der Mensch inmitten dieser Fülle,
nur ein Teilchen des Ganzen, das entsteht und vergeht. Einmalig ist die
Schöpfung – Vielfältig das Erschaffene.
Sonntag, 29. Dezember 2024
Das Einmalige und das Vielfältige
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