Dienstag, 2. Mai 2023

Putin und der Wahnsinn

Wieder herrscht Krieg in Europa und in vielen Teilen der Welt. Wie  zu allen Zeiten reiten die apokalyptischen Reiter durch die Welt. Sie heissen Seuchen, Hunger, Völkerwanderung, Klimawandel, Wahnsinn, Krieg und Tod. Wie immer scheint der Untergang der Menschheit nahe.  Was uns so denken lässt ist nicht der Wahnsinn in den Köpfen der Herrschenden, sondern der Wahnsinn im Grossteil der Menschheit. Die meisten Menschen leben im Wahn, dass was ihre Sinne ihnen zeigten, das wäre die Welt. Die Sinne zeigen uns aber nur kleine Teile der Welt, die Welt wie sie wirklich ist, bleibt uns weitgehend verborgen. Die Wissenschaft hat es weit gebracht in kurzer Zeit,  kratzt aber nur an der Tür zur Schöpfung. Wenn die Sinne glauben, die Welt wäre das, was sie wahrnehmen können, dann  bezeichnet die Sprache das als Wahn. Die Welt unserer Sinne und unserer Wahn von Welt sind der Wahnsinn der menschlichen Wahrnehmung. So ist die Frage durchaus berechtigt, ob Putin wahnsinnig sei – er  ist genauso wahnsinnig, wie derjenige, der die Frage stellt. Solange wir unser Leben als Wahrnehmung unserer materiellen Existenz begreifen, sind wir im Wahn der Sinne befangen. Wir erkennen nicht, dass Leben in Allem ist, was existiert. Leben ist nicht nur im Menschen, in der Natur, in allen Materialien, in unserem Planeten, Leben ist auch in  Atomen und Molekülen und und in der Energie, die diese bewegt.  Alle Welten unterliegen den gleichen Gesetzen. Wenn der Mensch die Gesetze, die ihn ausmachen nicht mehr erkennen kann, hilft ihm ein Blick in andere Welten. - In der Welt der Energie herrscht Ordnung und Chaos. Beides scheint sich unabhängig voneinander zu bewegen. Das kreative dieses Prinzips scheint darin zu liegen, dass sie scheinbar unabhängig voneinander sind und doch wieder ins Gleichgewicht zurückfinden. In der Welt des Menschen gelten die gleichen Gesetze. Auf die Zeit der Unordnung und des Chaos wird wieder die Zeit des Gleichgewichts der Kräfte folgen. Es sind diese Kräfte, die die Schöpfung bewegen und weiterentwickeln. Die gleichen Kräfte bestimmen auch das Leben des Menschen.  Auf  Störung und Chaos folgt Gleichgewicht und Frieden. Unser Verstand nennt das eine gut, das andere schlecht. Beides bedingt sich und findet immer wieder zurück in das Gleichgewicht. Der Weg des Menschen ist so auch ein Weg in den Wahnsinn der Welt und zurück in die Einheit mit dem Leben. Wir nennen das Schicksal, dem wir nicht entrinnen können.  Selbst im grössten  Chaos der Welt, im Krieg und den Gefangenenlagern, die von den Mächtigen errichtet werden, können wir das Leben sehen lernen, das in Allem ist.  Das Leben, das alles erfüllt, vor allem auch uns selbst, das uns keiner nehmen kann, auch nicht der Tod und die Vernichtung. Wenn das Licht dieser Erkenntnis uns trifft, fällt der Wahnsinn der Sinne von uns ab und wir sehen uns und die Welt als das, was sie wirklich sind, als Teil der göttlichen Schöpfung, die sich in diesem Moment uns offenbart. Wahnsinn und Chaos sind Teil des Schöpfungsprozesses, und immer finden die ausgelösten Kräfte ihren Ausgleich und ihren Frieden. So ist der Wahnsinn der Welt auch gleichzeitig der Frieden der Schöpfung.


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